Projekte

Talentfestival für Jugendliche
Freizeit

Talentfestival für Jugendliche

Die Stiftung TalentMetropole Ruhr gGmbH hat sich zum Ziel gesetzt, die Talente junger Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft zu fördern, und führt zu diesem Zweck vielfältige Bildungsprojekte durch. In diesem Jahr sollte es ein ganz besonderes Projekt geben, weil die TalentMetropole Ruhr zehn Jahre alt geworden ist. Anlässlich dieses tollen Jubiläums fand am 17. Juni 2023 ein großes TalentFestival im Signal Iduna Park statt - ein Tag der Talentförderung mit Eventcharakter für ca. 1.000 Jugendliche. Die Haupt-Zielgruppe des TalentFestivals stellen Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren aus finanziell schwächer aufgestellten Familien dar. Um diese zu erreichen, fanden im Vorfeld Gespräche mit Schulen (vornehmlich aus Stadtteilen mit sozialem Handlungsbedarf) und sozialen Initiativen statt, die die Jugendlichen über das Festival informierten. Es konnte auf ein Netzwerk von über 400 Partnerverbänden etc. zugegriffen und so eine Vielzahl an Jugendlichen erreicht werden. Bei vorherigen Projekten der TalentMetropole Ruhr haben sich bereits viele Jugendliche kennengelernt und untereinander vernetzt. Über diese „TalentCommunity“ konnten weitere Besucher:innen gewonnen werden. Viele kamen mit ihren Geschwistern und Freund:innen zum TalentFestival. Sowohl bei den Vorbereitungen als auch bei der Durchführung des TalentFestivals wurde eine Gruppe von Jugendlichen als Planungsteam eng miteinbezogen. So konnte zum Beispiel bei der Werbung wie auch bei der Programm- und Angebotsplanung passgenau auf die Wünsche der Zielgruppe eingegangen werden. Die Ziele des TalentFestivals waren: Erkennen und Entfalten von Potentialen der Jugendlichen Austausch unter den Jugendlichen sowie mit Unterstützer:innen Empowerment und Bildungsaufstieg der Jugendlichen Um diese Ziele zu erreichen, wurde ein buntes Angebot geplant, wobei auf methodische und inhaltliche Vielfalt sowie einen niedrigschwelligen Zugang geachtet wurde. Neben rund 20 Workshop- und Action-Angeboten (s. Programm unten) in den Bereichen Berufsorientierung, Selbstbestimmung und persönliche Kompetenzen. Das abwechslungsreiche Angebot ermöglichte den Teilnehmenden zum einen sich selbst, ihre Ziele und ihre Talente besser kennenzulernen und zum anderen Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu erhalten (Bsp.: „Stabile Zukunft: Mach dein Ding und komm ins Handwerk!“). Auch das Ausprobieren verschiedener Aktivitäten stand im Vordergrund und die Jugendlichen konnten zum Beispiel an Workshops zu Graffiti, Lyrik, Naturwissenschaften, Tanz oder politischem Engagement teilnehmen. Außerdem erwarteten die Teilnehmenden zahlreiche Unterstützer:innen der Talentförderung, denen sie sich vorstellen und die sie kennenlernen konnten. Zudem bildete ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm den Rahmen des Festivaltages und gab besonderen Highlights Raum; beispielsweise Show-Matches mit eFootball-Star Erné Embeli sowie verschiedenen Performances aus der TalentCommunity. Die Besucher:innen des Festivals konnten zudem an geführten Stadiontouren teilnehmen, sich in der Chillout-Area ausruhen oder sich im Gebetszelt oder der sogenannten Wohlfühloase zurückführen. Bei Fragen oder Problemen standen Ansprechpartner:innen am Info-Point sowie als mobiles Helfer:innen-Team unterstützend zur Seite. Um möglichst vielen Jugendlichen die Teilnahme zu ermöglichen, war nicht nur der Eintritt zum Festival kostenlos, sondern auch die Anreise aus dem VRR-Gebiet und die Angebote sowie die Verpflegung vor Ort. Um dies realisieren zu können, war die Stiftung TalentMetropole Ruhr gGmbH auf Spenden angewiesen und hat sich in diesem Zuge unter anderem an die ProFiliis-Stiftung gewendet. Für die Durchführung der Workshops wurden rund 10.000 Euro benötigt und für die freie Anreise aus dem VRR-Gebiet ca. 2.000 Euro. ProFiliis hat die entsprechenden Mittel gerne bereitgestellt. Das Team der TalentMetropole Ruhr ist sehr zufrieden mit dem TalentFestival und sieht in dem ganzheitlichen Ansatz eine Chance für besonders nachhaltige Talentförderung mit langfristiger Wirkung. Insbesondere für die Jugendlichen aus dem Planungsteam war die Mitarbeit am TalentFestival eine wichtige Erfahrung, weshalb an dieser Stelle eine Teilnehmerin aus dem Planungsteam das letzte Wort bekommen soll: „Es war toll, denn es waren sehr viele Jugendliche da. Wir waren sehr überrascht und sehr stolz, denn wir haben gesehen, dass wir als Jugendliche sehr vieles schaffen können wie z. B. ein Festival für 1.000 Jugendliche zu planen. Dafür brauchen wir nur eine Chance, müssen diese nutzen und können ganz viel Unterwartetes lernen. Wir haben es hinbekommen, trotz Schule und viel Vorbereitungsarbeit in den letzten Monaten.“ sh
Europa
TalentMetropole Ruhr
Wheelsoccer-Turnier bei RBG Dortmund 51
Inklusion

Wheelsoccer-Turnier bei RBG Dortmund 51

„Reha- und Behindertensport-Gemeinschaft Dortmund 51 e.V.“ – hinter diesem langen und etwas sperrigen Namen steht ein aktiver und breit aufgestellter Sportvereinmit einer Besonderheit: Hier können Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Behinderung aktiv sein. Aktuell hat der Verein ca. 230 Mitglieder. Am 18. November 2023 war es wieder so weit: Die RBG richtete das alljährliche Wheelsoccer-Turnier aus! Wheelsoccer – Was ist das? Wheelsoccer ist ein Rollstuhl-Mannschaftssport, bei dem zwei Teams gegeneinander spielen. Jede Mannschaft besteht aus vier Feldspieler:innen plus Torwart:in, mit und ohne Behinderung. Gespielt wird mit einem Pezziball, der mit einer Hand geschlagen oder dem Rollstuhl gestoßen wird. (dem Förderantrag entnommen) Bei dem Turnier der RBG steht die gemeinsame Aktivität im Vordergrund. Aus diesem Grund waren nicht nur Leistungssportler:innen, sondern auch Hobbyspieler:innen und Anfänger:innen willkommen. Auch war die Anmeldung nicht nur Teams, sondern auch Einzelpersonen möglich, die dann vor Ort am Turniertag neue Mannschaften bildeten oder Teams unterstützten, in denen Spieler:innen fehlten. Das Interesse am Wheelsoccer-Turnier war groß und es nahmen rund 110 Personen aus ganz Deutschland teil. 63 Teilnehmende waren Kinder und Jugendliche, die in sieben Mannschaften gegeneinander antraten. Neben zwei Dortmunder Teams reisten die jungen Sportler:innen aus Berlin, Bielefeld, Lippetal, Mainz und Wetzlar an. Da die Behinderungen der Kinder und Jugendlichen sehr individuell waren, mussten einige zusätzliche Regeln eingeführt werden, um ein faires Spiel zu ermöglichen: Kinder und Jugendliche, die körperlich nicht so stark sind, ihren Rollstuhl aber immer noch selbst antreiben, wurden die „Besonderen Spieler*innen“. Sie erhielten einen „Orden“. Sobald sie eine Hand am Ball hatten, durfte ihnen niemand den Ball wegspielen, die anderen Sportler*innen mussten mindestens einen Meter Abstand halten und zusätzlich bekamen sie mehr Zeit, um den Ball weiterzuspielen. Kinder und Jugendliche, die auf eine elektronische Unterstützung angewiesen sind, durften ebenfalls mitspielen. Sie mussten ihre Geschwindigkeit drosseln und es durfte maximal ein/e E-Rollstuhlfahrer:in pro Mannschaft auf dem Feld mitspielen. In diesem Jahr hat erstmals ein Kind teilgenommen, das aufgrund seiner Behinderung eine elektronische Unterstützung benötigte, den anderen Arm aber gar nicht nutzen konnte. Dieses Kind durfte und konnte den Ball mit einem Fuß spielen. (dem Projektbericht entnommen) Als alle Regeln geklärt und die Teams bereit waren, ging das große Turnier los. Alle Kinder und Jugend-Mannschaften traten gegeneinander an, sodass alle Teams einmal aufeinandertrafen. In 15 Minuten pro Partie konnten die Kinder undJugendlichen zeigen, was sie können, und sich miteinander messen. Am Ende wurden die erzielten Punkte zusammengezählt und die Siegerehrung konnte beginnen: Platz 1: Rolli to go Lippetal Platz 2: Arminenflitzer 1 aus Bielefeld Platz 3: Heiße Reifen Dortmund 1 Für das Siegerteam gab es einen Pokal und für alle Teilnehmenden Medaillen. Der RBG ist es ein Anliegen zu zeigen, dass Inklusion nicht unter „kostet viel und funktioniert nicht“ abgehakt werden kann, sondern zum Beispiel im Rahmen solch eines Sportturniers ohne große Ausgaben umgesetzt und gelebt werden kann. Das ProFiliis-Team freut sich, dieses Beispiel für gelungene Inklusion unterstützen zu können und – entsprechend des Anteils der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen – über 50 % der erforderlichen Mittel bereitzustellen. Mit rund 450,- Euro wurden anteilig notwendige Anschaffungen getätigt (Trillerpfeife, Medaillen), die Verpflegung sichergestellt und die Aufwandsentschädigungen des Teams vor Ort (Organisation, Turnierleitung, Schiedsrichter:innen, Caféteria) gedeckt. sh
Dortmund
Reha- und Behindertensport-Gemeinschaft Dortmund 51 e.V.
Schülerzeitung Bertis Break
Bildung

Schülerzeitung Bertis Break

„Zwischen dem Lachen von Schüler:innen und dem Klappern von Tastaturen liegt ein wichtiger Bestandteil unserer schulischen Identität: „Bertis Break“, das Schülermagazin, das Einblicke in die Interessens- und Gedankenwelt und die Aktivitäten der Schulgemeinschaft gewährt.“ * Dieses Zitat beschreibt nicht nur das Arbeiten in der Redaktion der Schülerzeitung am Bert-Brecht-Gymnasium, sondern vermittelt auch den Stellenwert, den „Bertis Break“ an der Schule hat. Doch was muss alles geschehen, bis die Schüler:innen eine neue Ausgabe „ihrer“ Schülerzeitung in den Händen halten können? Am Bert-Brecht-Gymnasium haben die Schüler:innen der Q1 (Qualifizierungsstufe 1, vorletztes Schuljahr) die Möglichkeit, einen Projektkurs zu belegen, der im ersten Schulhalbjahr zwei Wochenstunden und im zweiten Halbjahr eine Wochenstunde ausmacht. Es stehen Projektkurse in den Bereichen Deutsch, Mathematik und Kunst zur Auswahl. Im Projektkurs Deutsch ist das Ziel ein eigenes Printmedium zu erstellen. In diesem Rahmen ist vor einigen Jahren die Schülerzeitung „Bertis Break“ entstanden, die seitdem einmal im Jahr erscheint und von den Teilnehmenden des jeweiligen Projektkurses verfasst, gelayoutet etc. wird. So ist es auch wieder im Schuljahr 2022/23 geschehen: Im Sommer 2022 tauchte eine Gruppe von Schüler:innen in die Welt des Journalismus‘ ein und näherte sich so Schritt für Schritt ihrer eigenen Ausgabe von „Bertis Break“. Bevor die Zeitung konzipiert und die ersten Artikel geschrieben wurden, fanden im Rahmen des Kurses verschiedene Workshops statt, bei denen die Schüler:innen verschiedene Medienexpert:innen kennengelernt und Einblicke in die unterschiedlichen Arbeitsgebiete des Journalismus‘ erhalten haben. Unter anderem lernten die Schüler:innen bei einem Workshop der Westfälischen Rundschau in Münster verschiedene Interviewtechniken kennen und konnten diese gleich bei einem Interview mit der Chefärztin der Psychiatrie erproben. Weitere Highlights waren zum einen ein Online-Gespräch mit dem RTL-Journalisten Peter Klöppel und zum anderen ein Treffen mit Sarah Goeken vom Integrationszentrum Dortmund, mit der die Schüler:innen über Rassismus und Diskriminierung an Schulen sprachen. Im Laufe des Schuljahres wurde so auf verschiedene Arten die (journalistische) Arbeitsweise der Kursteilnehmenden geformt und gestärkt. Außerdem wurden die Jugendlichen in ihrem eigenen Umgang mit Medien sensibilisiert, sodass sie diese nun mit einem kritischeren Blick konsumieren (bspw. in Bezug auf Verfälschungen und Clickbait). Als es an die Konzeptionierung und Inhaltserstellung für die neue Ausgabe von „Bertis Break“ ging, überlegten die Schüler:innen dann, zu welchen Themen sie gerne Artikel schreiben wollen, mit wem sie unter welcher Fragestellung ein Interview führen wollen und wie über Anzeigen Mittel eingeworben werden können. So entstand am Ende des Schuljahres die neue Ausgabe von „Bertis Break“ zum Thema „Zeit“. Für die Schüler:innen war der Gedanke an die gedruckte Schülerzeitung im Laufe des Schuljahres eine große Motivation: „Das Printmagazin ist echt der Ansporn für uns gewesen, bei dem Projekt voll mitzumachen. Hier können wir unsere Ideen, Gedanken und Aktionen einem größeren Publikum zeigen und werden durch Projekte unserer Schule inspiriert. Auch die Gespräche mit den Profis aus der Medienwelt, die zu uns kamen oder mit denen wir unterwegs waren, helfen uns sehr bei der Auseinandersetzung mit journalistischen Regeln, ethischen Leitlinien und dem Problem von Fake News oder Quellenprüfung.“ * Mit einer Auflage von 350 Stück ging die nunmehr 9. Ausgabe von „Bertis Break“ beim Weihnachtsbasar des Bert-Brecht-Gymnasium in den Verkauf und die Schüler:innen sind sehr zufrieden mit dem Verkaufsstart: In 2,5 Stunden wurden 100 Zeitungen verkauft! Im Anschluss konnte die Schülerzeitung noch während des normalen Schulalltags erworben werden. Auch die Käufer:innen sind zufrieden: „Das Feedback zur diesjährigen Ausgabe, die sich um das Thema „Zeit“ dreht, war der Hammer! Von uns Schüler:innen bis zu den Lehrkräften gab's viel Lob für die verschiedenen journalistischen Stile – von unterhaltsam bis ernsthaft – und das coole Design. Besonderen Anklang fanden die Rubriken zu Schulprojekten wie „Schule ohne Rassismus“ und „Haben wir noch Zeit?“ sowie die etablierten Formate wie das Lehrerranking und inspirierende Interviews mit den Lehrerinnen und Lehrern.“* Um einen Verkaufspreis von rund 4,- Euro pro Zeitung ermöglichen und dennoch die Druckkosten von rund 3.000,- Euro tragen zu können, musste zusätzlich zu den Einnahmen durch Werbeanzeigen weitere finanzielle Unterstützung eingeworben werden. Daher hat sich der Förderverein des Bert-Brecht-Gymnasiums an ProFiliis gewendet. Die Stiftung hat gerne finanzielle Hilfe zugesagt und die diesjährige Auflage von „Bertis Break“ mit 1.050,- Euro unterstützt. * Zitat - dem Abschlussbericht des Teams von „Bertis Break“ (s. unten) entnommen sh
Dortmund - Kirchlinde
Bert-Brecht-Gymnasium
Neue Jurte für den Stamm Weiße Rose
Freizeit

Neue Jurte für den Stamm Weiße Rose

Wer an Pfadfinder:innen denkt, denkt z. B. an Lagerfeuer, Wald, Gemeinschaft – und an Zelte. Auch für den Stamm Weiße Rose aus Dortmund-Aplerbeck spielen Zelte eine große Rolle. Rund 125 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 16 Jahren sind Stammesmitglieder und nehmen neben den wöchentlichen Gruppenstunden an Wochenend- und Ferienfahrten teil. Geschlafen wird hierbei in sog. Agadirs und Kohten. Für gemeinschaftliche Aktivitäten und zum Kochen werde große Rundzelte, sog. Jurten, aufgebaut. Die größte Jurte des Stammes Weiße Rose war mit einem Radius von acht Metern lange Zeit groß genug, um alle Teilnehmer:innen der Stammesfahrten zu beherbergen. Da die Mitgliederzahl in den letzten Jahren aber stark gestiegen ist, brechen inzwischen nicht selten 60 Personen gemeinsam zum Zeltlager auf. Wenn die Pfadfinder:innen dann abends gemeinsam in der Jurte am Lagerfeuer sitzen wollen, benötigen sie mehr Platz als die aktuelle Jurte bieten kann. Aus diesem Grund wurde nun zusätzlich eine neue Jurte angeschafft. Aktuell hat auch diese einen Durchmesser von acht Metern, bietet allerdings den großen Vorteil, dass sie sich mit Hilfe von Einsatz-Elementen nachträglich erweitern lässt. So kann die Zeltgröße stets an den aktuellen Bedarf angepasst werden, sodass sowohl bei Freizeiten als auch bei anderweitigen Veranstaltungen alle Kinder und Jugendlichen einen Platz im Zelt finden. Foto:Stephan Lucka Einige andere Zelte des Stammes waren außerdem in schlechtem Zustand: Manche waren durch die Lagerung im feuchten Keller von Schimmel befallen, andere hatten von vergangenen Aktivitäten Risse. Diese Zelte bzw. Zeltelemente wurden zu einer professionellen Reparatur gegeben, sodass sie nun wieder einsatzbereit sind. Einige kleinere Reparaturen konnten überdies in Eigenregie durchgeführt werden. Um die Zelte in Zukunft besser vor Feuchtigkeit etc. schützen zu können, wurden Lagerboxen aus Aluminium angeschafft, die eine angemessene Lagerung und sicheren Transport ermöglichen. „Sowohl die reparierten als auch die neu angeschafften Zelte können fortan bei all unseren Aktionen zum Einsatz kommen. Das gibt uns freie Hand, auch weiterhin Outdoor-Freizeiten für alle unsere jungen Mitglieder zu veranstalten und unser Mitgliederwachstum nicht einschränken zu müssen“, freut sich Dominik Zorn vom Stamm Weiße Rose. Die neuen und reparierten Zelte waren im Laufe des Jahres bereits mehrfach im Einsatz. So nahmen beispielweise 50 Personen des Stamms am jährlich stattfindenden Pfingstlager mit Gruppen aus ganz NRW teil. Abgesehen von der Vernetzung mit anderen Gruppen stand hier das bunte Ferienfreizeit-Leben im Vordergrund: „Neben aktiven Programmpunkten wie einem „Geländespiel“, bei dem die Kinder und Jugendlichen körperlich aktiv werden konnten, lagen auch kreative, besinnliche, logische und musische Programmpunkte auf der Agenda.“ Auch bei der deutschlandweiten Fahrt aller Stämme des Bundes deutscher Pfadfinder nach Südschweden war der Stamm Weiße Rose mit 21 Personen aus Dortmund-Aplerbeck vertreten. ProFiliis hat dem Stamm Weiße Rose eine Unterstützung in Höhe von 4.000,- Euro zugesagt, sodass das Zeltmaterial in Stand gesetzt und aufgestockt wurde und in Zukunft besser geschützt ist. Zusätzlich konnten noch neue Gas- und Hockerkocher sowie Teppiche für gemütliche Sitzmöglichkeiten im neuen Versammlungszelt angeschafft werden.Jetzt ist der Stamm Weiße Rose bestens für künftige Aktivitäten ausgestattet und das Team der ProFiliis-Stiftung wünscht allzeit „Gut Pfad“! sh
Dortmund - Aplerbeck
Stamm Weiße Rose
"Manege frei!" an der Höchstener Grundschule
Freizeit

"Manege frei!" an der Höchstener Grundschule

Anfang September hieß es an der Höchstener Grundschule: Vorhang auf und Manege frei! Der lang gehegte Traum vom Zirkusprojekt ist wahr geworden: Eine Woche lang tauschten die Schüler:innen die Klassenzimmer gegen das Zirkuszelt und konnten sich in ganz anderen Bereichen als Mathe, Deutsch und Co. erproben. Je nach Interesse und Talent haben sich die 246 Schüler:innen in Gruppen zusammengefunden und gemeinsam mit den Artisten von „Circus ohne Grenzen“ eine Zirkusnummer einstudiert. Sie wurden zu Akrobat:innen und Seiltänzer:innen, stellten eine Zaubershow auf die Beine, tauchten in die Kunst der Clownerie und Jonglage ein oder stellten ihr Können als kleine Fakire unter Beweis. Zum Abschluss der Zirkuswoche konnte dann jedes Kind in zwei Vorstellungen am Freitag und Samstag das Neuerlernte im Rampenlicht der Manege präsentieren und die zuschauenden Eltern, Großeltern und Geschwister zum Staunen bringen. Insgesamt kamen über 1.000 Besucher:innen zu den Zirkus-Vorstellungen und applaudierten den kleinen Künstler:innen und ihrem bunten Programm. Da die Kinder in ihren Gruppen jahrgangsübergreifend zusammen trainiert haben, entstanden neue Kontakte und das Schulgemeinschaftsgefühl wurde gestärkt. Insbesondere für die neuen Erstklässler:innen war es toll, mit den „Großen“ zusammen zu sein, was zur Erleichterung des Schulstarts beitragen konnte. Bisher war es dem Team der Höchstener Grundschule nicht möglich gewesen, den Schüler:innen die Teilnahme an einem Zirkusprojekt anzubieten, da der Schulhof der Grundschule für ein Zirkuszelt zu klein ist. Nun hatte sich allerdings ein Landwirt aus der Nachbarschaft dazu bereit erklärt, seine Wiese als Standort für das Zelt zur Verfügung zu stellen (s. Foto). Der Förderverein der Schule hat an verschiedenen Stellen Spenden zur Durchführung des Zirkusprojektes eingeworben und sich in diesem Rahmen auch an die ProFiliis-Stiftung gewendet. ProFiliis hat die Projektwoche mit 1.500,- Euro finanziell unterstützt. sh
Dortmund - Hörde
Förderverein der Höchstener Grundschule
Bücherpiloten – Bücherboxen im fliegenden Wechsel
Bildung

Bücherpiloten – Bücherboxen im fliegenden Wechsel

„Jede Woche eine neue Box voller außergewöhnlicher Bilderbücher und das direkt bis vor die Haustür!“ So beschreibt jugendstil nrw die Idee des Projektes „Bücherpiloten“. Der Verein jugendstil nrw – kinder- und jugendliteraturzentrum möchte Kindern Sprache und Literatur näherbringen, um sie bei der Entdeckung und Entfaltung der eigenen Ausdrucksfähigkeit zu unterstützen. „Das Eintauchen in die Vielfalt literarischer Welten ermöglicht ihnen einerseits den Zugang zu dem Eigenen, aber gleichzeitig auch zu dem Neuen und Fremden – Literaturerfahrung ist Weltaneignung!“, heißt es auf der Homepage des Vereins. Ein abwechslungsreicher (Vor-)Lese-Alltag in Familien bietet viele Vorteile: Neben der sinnvoll und schön genutzten gemeinsamen Zeit wird der Wortschatz von Kindern durch das Lesen und Vorlesen vergrößert, ihr Vorstellungsvermögen erweitert und ihre Kreativität gefördert. Auch fällt es Kindern, die viel lesen oder vorgelesen bekommen, leichter, sich in andere hineinzuversetzen. Um Kindern eine große Vielfalt an angemessener Literatur bieten zu können, ohne ständig neue Bücher kaufen zu müssen, besuchen viele Familien gerne Büchereien. Im Herbst 2021 mit umfassenden Corona-Maßnahmen und Lockdowns allerdings waren viele Bücherei-Besuche nur eingeschränkt oder gar nicht möglich. Um dennoch wieder etwas Abwechslung in den Bücheralltag der Familien zu bringen, hat jugendstil nrw das Projekt „Bücherpiloten“ ins Leben gerufen: Familien aber auch teilnehmende Kitas und OGS erhielten für einen Zeitraum von fünf bis acht Wochen jede Woche eine Box mit abwechslungsreichen und außergewöhnlichen (Bilder-) Büchern. Die Boxen wurden nach dem Rotationsprinzip von ehrenamtlichenMitarbeiter:innenmit dem Lastenrad ausgeliefert, nach einigen Tagen wieder abgeholt, desinfiziert und nach einer Quarantänezeit an eine andere Familie ausgeliefert.Bekommt eine Familie zum ersten Mal eine Bücherbox liegt zusätzlich noch ein Minibuch bei, in dem die Bücherpiloten „Ruby“ und „Bertram“ vorgestellt werden. In jeder Bücherbox liegt außerdem ein kleines Bild von Ruby und Bertram, die auf einem Buch umherfliegen, mit dem die Kinder ihre Lieblingsstelle im Buch „verzieren“ können. Hiervon kann dann ein Foto gemacht und an jugendstil nrw geschickt werden, sodass am Ende eines Bücherpiloten-Durchlaufs ein Reisetagebuch von Ruby und Bertram erstellt und auf den Social Media-Kanälen veröffentlicht werden kann. Um das Bücherpiloten-Projekt verfeinern und ausweiten zu können, wendeten sich die Zuständigen bereits 2021 an die ProFiliis-Stiftung. Die Stiftung sagte insgesamt 4.250,- Euro zu, von denen das extra für die Bücherpiloten konzipierte Lastenfahrrad sowie weitere Projektmaterialien (Boxen, Banderolen, Postkarten etc.) angeschafft wurden. Des Weiteren wurde die Übernahme der Druckkosten für ein weiteres Minibuch, das aktuell noch entwickelt wird, zugesagt. Seit dem Start des Projektes wurden 76 Familien mit Kindern im Alter von fünf bis zwölf Jahren erreicht. Insgesamt 16 Ehrenamtler:innen verbrachten rund 160 Stunden im Sattel, um die Bücherboxen zu den Familien zu bringen und wieder abzuholen. Da das Bücherpiloten-Projekt in der Pandemie konzipiert wurde und dabei die besonderen Umstände berücksichtigt werden mussten, ist eine Überarbeitung geplant. Eine Idee wäre zum Beispiel eine Ergänzung des Projektes mit einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung für die Familien eines Durchlaufs. Die Rückmeldungen zum Projekt sind sehr positiv und jugendstil nrw berichtet von schönen Projekterfahrungen: „Durch das Vorfahren mit dem Bucherpiloten-Bike prall gefüllt mit den Lesestoffboxen, waren die Kinder sofort neugierig und interessiert. Oftmals hat die ganze Familie schon auf das Klingeln der Bücherpiloten gewartet. Beim Bringen, war die Freude groß auf neuen Lesestoff. Beim Abholen gab es regelmäßig Erzählbedarf bei den Kids, welches Buch sie besonders toll, spannend oder lustig fanden. So entstand ein reger Austausch mit der ganzen Familie über die Figuren und Geschichten. sh
Dortmund
jugendstil nrw – kinder- und jugendliteraturzentrum
Charity Swim
Sport

Charity Swim

Die Idee: „Jedes Kind sollte die Chance haben, schwimmen zu lernen.“ Das ist die feste Überzeugung von Jennifer Thater – einer Dortmunder Spitzenathletin des Schwimmsports. Die mehrfache Masters-Weltmeisterin von der SG Dortmund hält z. B. den aktuellen Weltrekord über 50m Freistil in der Altersklasse 25. Doch die Schwimmerin und Grundschullehrerin ist auf ein großes Problem aufmerksam geworden: Immer weniger Kinder besuchen Schwimmkurse und machen das Seepferdchen. Verstärkt wurde dieses Phänomen noch durch die Lockdowns in der Hochzeit der Corona-Pandemie, sodass zum Endes des Schuljahres 2020/2021 152.000 Schüler:innen in Nordrhein-Westfalen die Grundschule als Nichtschwimmer:innen verlassen (Schwimmverband NRW (swimpool)). Genau hier setzt die Idee von Jennifer Thater ein: Sie möchte über ein Sponsorenschwimmen ("CharitySwim") Spenden sammeln, um dazu beizutragen, dass jedem Dortmunder Kind bzw. Jugendlichen die Möglichkeit gegeben wird, an einem Schwimmkurs teilzunehmen und so Schwimmen zu lernen. Auf diese Weise möchte sie nicht nur die Begeisterung für „ihre“ Sportart weitergeben, sondern vor allem zur Sicherheit der Dortmunder Kinder beitragen. Und so startete sie ihren Aufruf zum Charity Swim. Der Aufruf: Liebe Freunde des Schwimmsports, mein Name ist Jennifer Thater und ich bin dem Schwimmsport sehr verbunden. Diese Freude und den Spaß im Wasser versuche ich auch meinen Schülern zu vermitteln, denn ich bin Grundschullehrerin. Gewöhnlich sieht man mich bei Wettkämpfen immer über die kurzen Distanzen von 50m bis 200m starten, da ich Sprinterin bin. Auch auf internationaler Ebene bin ich in meiner Altersklasse sehr erfolgreich unterwegs. Durch meine Arbeit und die Aufsicht als Rettungsschwimmer im Dortmunder Volkspark, konnte ich feststellen, dass immer weniger Kinder und Jugendliche richtig schwimmen können. Hinzu kommt, dass viele Kinder keine angemessene Schwimmbekleidung tragen, so haben sie oft den Badeanzug älterer Geschwister an oder eine Sporthose als Badehose. Das ist sehr traurig. Um es mehr Kindern zu ermöglichen, einen Schwimmkurs zu besuchen, mache ich dieses CharitySwim. Das Geld wird für Kinder eingesetzt, deren Eltern sich schwer tun, die Kosten für einen Schwimmkurs zu tragen oder den Kindern passende Schwimmbekleidung zu kaufen. Durch das CharitySwim möchte ich es diesen Kindern ermöglichen, in angemessener Badebekleidung einen Schwimmkurs zu besuchen, damit auch sie die Chance haben, Schwimmen zu lernen. Ich werde am 7. August 2021 um 10.00 Uhr am Möhnesee starten und eine knapp 15km große Runde schwimmen. Voraussichtlich 4 bis 4,5 Stunden später wird die Runde beendet sein. Der Start- und Zielpunkt ist am Südufer. Der erste Wendepunkt ist der Stockumer Damm, so dass ich gegen den Uhrzeigersinn eine große Runde schwimme. Während des Schwimmens darf gerne entlang der Strecke zugeschaut werden. Haltet dabei aber bitte untereinander Abstand. Es gibt ausgewiesene Badestellen am Möhnesee, jedoch ist das Baden in Freigewässern immer mit Vorsicht zu genießen. Mit dieser Aktion will ich auch gleichzeitig auf die Gefahren von Freigewässern aufmerksam machen und darauf, dass man sehr vorsichtig sein sollte, wenn man im Freigewässer schwimmt. Während ich schwimme, wird die ganze Zeit ein Boot der DLRG Dortmund-Mitte in meiner Nähe sein, so dass ich abgesichert bin. Liebe Schwimmsportfreunde, ich schwimme die 15 km und hoffe, dass viele sozusagen ein Km-Geld spenden, damit wir den Kindern und Jugendlichen helfen können. Die Spenden werden für folgendes ausgegeben: Schwimmkurs-/Vereinsgebühr für Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien passende Badebekleidung für Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien Unterstützt werde ich bei dieser Aktion von der DLRG Dortmund-Mitte, die das Begleitboot samt Personal bereitstellt. Des Weiteren unterstützt mich die gemeinnützige Stiftung ProFiliis bei der Durchführung und wird jeden eingeworbenen Euro bis zu einer Gesamtsumme von 1.000,- € pro geschwommenem Kilometer verdoppeln. Ich würde mich freuen, wenn ihr diese Aktion mit einer Spende unterstützt. Jeder noch so kleine Betrag hilft. Die Unterstützung durch ProFiliis: Die ProFiliis-Stiftung war sofort von Jennifer Thaters Idee begeistert und bereit, sie bei ihrer Spendensammlung zu unterstützen. Jede Spende, die von anderer Stelle im Rahmen des Charity Swim getätigt wurde, wurde von der Stiftung verdoppelt. In Anbetracht der ungewissen zu verdoppelnden Spendenhöhe, wurde eine Deckelung vereinbart, die bei 1.000,- Euro pro geschwommenem Kilometer lag. Bei einer Schwimmstrecke von 15 Kilometern lag die maximale Fördersumme von ProFiliis demnach bei 15.000,- Euro. Die Umsetzung: Am Samstag den 07. August 2021 um 10 Uhr war es soweit: Jennifer stieg pünktlich bei der DLRG-Station am Südufer des Möhnesees bei bedecktem und eher unfreundlichem Wetter ins Wasser, um ihr Versprechen für den guten Zweck einzulösen und schwimmerisch einmal den Möhnesee zu umrunden. Immerhin stattliche 15 Kilometer und das an einem Tag mit ordentlich Wind und einer alles andere als glatten Wasseroberfläche. Der Himmelgrau, das Wasser dunkel und dazu Wind, der für beträchtlich Wellengang sorgte... Das Wetter war also nicht gerade zum Schwimmen einladend und brachte verschiedene Erschwernisse mit sich. Glücklicherweise wurde Jennifer von zwei Bootender DLRG Dortmund-Mitte begleitet, sodass ihre Sicherheit zu jeder Zeit gewährleistet war. Kurz vor der Körbecker Brücke traf Jennifer auf eine Schwimmerin, die eine kleine Runde drehte. Sie wollte ein Stück mitschwimmen. Endlich Gesellschaft im Wasser? Leider nicht lange. Schon nach weniger als 100m musste die Dame abdrehen – sie war nicht schnell genug für Jennifers HighSpeed-Tempo. Später kam es noch zu Begegnungen mit Anglern, die sich um ihre Angelschnur sorgten, und Segler:innen, für die das windige Wetter natürlich eine tolle Gelegenheit für einen dynamischen Segeltörndarstellte. Kurz nach der Körbecker Brücke fing das Wasser dann an unruhig zu werden. Bis zum Stockumer Damm wurden Wind und Wellen immer stärker (s. Video), so dass der Seitenwechsel vom Südufer zum Nordufer sehr schwierigwar.Am Nordufer offenbarte sich dann die nächste große Herausforderung: Die Wellen liefen nun direkt gegen die Schwimmrichtung. Ohne das Begleitboot der DLRG Dortmund-Mitte wäre ein Kurshalten unmöglich gewesen. So fuhr das Boot leicht voraus, um den Weg zu weisen. In der kleinen Kurve nach der Delecker Brücke schwamm Jennifer vom Nord- wieder zum Südufer des Möhnesees. Hier war es besonders schwierig, sich zu orientieren, da das Ufer überall recht gleich aussah und fast nur von Bäume bestanden war. Glücklicherweise bestimmte auch hier das Begleitboot den Kurs, da sonst das „Kanalmonster“ – so Jennifer in Anlehnung an ihre ungezählten Trainingseinsätze im Dortmund-Ems-Kanal über sich selbst – noch irgendwo im Morast gelandet wäre. Es ging noch ein zweites Mal unter der Delecker Brücke durch und dann noch etwas mehr als einen Kilometer bis zum Start-/Zielpunkt, die DLRG Station am Südufer. Nach knapp 4 Stunden Dauereinsatz: Endlich geschafft! Der Charity Swim und Jennifers Ankunft blieben vor Ort nicht unbemerkt: Eine Camperin brachte selbstgemachte warme Waffeln vorbei und ein anderer Camper fand die Aktion so toll, dass gleich noch eine Spende in bar eingeworben werden konnte. Jennifers Erfahrungen bei ihrer Tour durch den Möhnesee zeigten ganz deutlich, weshalb es so wichtig ist, sicher schwimmen zu können und sich der Gefahren des Wassers bewusst zu sein: Selbst für sie als absolut geübte Schwimmerin war unter den vorherrschenden Witterungsbedingungen die Begleitung durch die DLRG-Boote sehr wichtig. An dieser Stelle daher noch einmal ein besonderes Dankeschön sowohl von Jennifer als auch von der ProFiliis-Stiftung an die DLRG Dortmund-Mitte für den wichtigen, ehrenamtlichen Begleiteinsatz. Das Ergebnis: Am 07.09.2021 fand die symbolische Scheckübergabe zwischen Jennifer Thater und Thomas Schieferstein im zentralen Dortmunder Freibad Volkspark statt. Wo sonst, wenn nicht im Wasser? Jennifer hat mit dem Charity Swim eine Summe von 5.148,- Euro „erschwommen“, die von ProFiliis verdoppelt wurde. Insgesamt standen zu diesem Zeitpunkt also 10.396,- Euro für Schwimmkurse und Schwimmbekleidung für Kinder aus sozial schwachen Familien zur Verfügung. Die Spendenaktion war jedoch nicht mit dem CharitySwim beendet, sondern es konnten auch im Nachgang noch weitere Mittel eingeworben werden. Zum Jahresende 2021 stand die stolze Summe von 11.643,- Euro zur Förderung der Schwimmausbildung von Dortmunder Kindern und Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien. Allen Spender:innen und Unterstützer:innen der Aktion an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für Ihre Hilfe! Das weitere Vorgehen: Um die eingeworbenen Mittel effizient einsetzen zu können, haben wir von ProFiliis uns an den „Kreisverband Schwimmen in Dortmund e. V.“ (https://kvs-do.chayns.site), Dachverband und Interessenvertretung von 20 Dortmunder Schwimmvereinen inklusive desDLRG-Bezirks Dortmund, gewandt, der über seine Mitgliedsvereine die zweckbestimmte und effiziente Verteilung der Fördermittel sicherstellen wird. So ist einerseits gewährleistet, dass interessierte Kinder und Jugendliche nicht nur an einer – möglicherweise wohnortfernen Stelle – sondern beim Verein ihrer Wahl einen Schwimmkurs buchen können, und andererseits ist die Kostenübernahme bei Vorlage eines entsprechenden Nachweises wie z. B. dem Dortmund-Pass garantiert. Hierzu haben wir dem „Kreisverband Schwimmen in Dortmund e.V." in einem ersten Schritt Fördermittel in Höhe von 10.000,- Euro zurVerteilung an qualifizierte Mitgliedsvereine zugesprochen. Hiervon wurden bereits Mittel in Höhe von über 7.000,- Euro für Schwimmkurse bei verschiedenen Vereinen abgerufen. Der Restbetrag wurde für Organisationen, Schwimmschulen oder -initiativen, die nicht im Kreisverband Mitglied sind, zurückgehalten. So wurden weitere Schwimmkurse etwa vom StadtSportBund Dortmund oder dem Projekt Ankommen finanziell unterstützt, wobei noch Mittel aus den Eigenmitteln von ProFiliis beigesteuert wurden. Interessiert? Bist auch du an der Inanspruchnahme der Förderung im Rahmen desCharitySwim-Programmsinteressiert? Hier findest du weitere Informationen: https://profiliis.de/node/1108 Text: ProFiliis-Team, teilweise nach Textvorlagen von Jennifer Thater
Dortmund
Jennifer Thater
Unterstützung für Kinder mit Behinderungen in Ostafrika
Humanitärhilfe

Unterstützung für Kinder mit Behinderungen in Ostafrika

„Die siebenjährige Lovelyne ist die Jüngste von sieben Geschwistern. […] Als das Mädchen laufen lernt, sieht ihre Mutter, dass Lovelyne Probleme mit den Beinen hat. Je älter sie wird, desto mehr Schmerzen hat sie beim Gehen. Es tun ihr nicht nur die Beine weh, sondern auch die Hüfte. Ihre Eltern wissen sich nicht zu helfen. Abends weint die Kleine oft, nur spielen lenkt sie zeitweise von ihren Schmerzen ab. [Als Lovelyne dann in die Grundschule geht, sagen die Mitschüler:innen], dass sie krumme Beine hat. Das ärgert das Mädchen. Zum Glück hören ihre Eltern vom AIC Cure-Camp in Kitale […]. Nach einer Untersuchung steht die Diagnose: Lovelyne hat stark ausgeprägte O-Beine und muss ins Kijabe-Krankenhaus gebracht und operiert werden.“ (Auszug aus dem Projektbericht von CBM) Für Menschen, die in Deutschland leben, ist eine derartige Geschichte kaum zu glauben. In einem Gesundheitssystem mit engmaschigen Vorsorgeuntersuchungen für Kinder ist es schwer vorstellbar, dass ein derartiges gesundheitliches Problem vom Baby- bis ins Grundschulalter unbehandelt bleibt. In Kenia sieht es leider etwas anders aus: Aufgrund der ausgeprägten Armut besteht nicht für alle Personen (ein angemessener) Zugang zu medizinischer Versorgung. Dies ist fatal, da eine adäquate Gesundheitsversorgung nicht selten die Entstehung einer Behinderung verhindern oder den Grad der Einschränkung abmildern könnte: „Für viele […] Jungen und Mädchen würde schon ein einfacher chirurgischer Eingriff nachhaltig ihr Leben zum Besseren verändern.“ (Förderantrag CBM) Das zeigt auch der eingangs geschilderte Fall von Lovelyne. Um an dieser Stelle Abhilfe zu leisten, arbeitet die international tätige Hilfsorganisation CBM vor Ort mit dem AIC Cure Kinderkrankenhaus in Kijabe zusammen, um Kinder mit Erkrankungen oder Behinderungen im ersten Schritt über Außeneinsätze erst einmal zu finden. Denn häufig leben sie in ländlichen Regionen, haben keine Diagnose und wissen – genau wie Lovelynes Eltern über viele Jahre hinweg – nichts von den medizinischen Möglichkeiten, die bestehen. In der Folge findet dann eine Diagnostik statt und es werden passende Therapie- und Rehabilitationsmaßnahmen angeboten. So können die Kinder geheilt werden oder eine Verbesserung ihres Zustandes erreichen. Zu den häufigsten Erkrankungen, die vom Team der AIC Cure Klinik behandelt werden, zählen u. a. Skoliose, Klumpfüße, Behinderungen aufgrund von Kinderlähmung und Muskelschwund. Zur Behandlung finden Krankentransporte aus dem ganzen Land zum Kliniksitz in Kijabe statt. Insbesondere mit Blick auf Nachsorge und -behandlungen wie Physiotherapie ist aber eine gute und schnelle Erreichbarkeit einer medizinischen Einrichtung wichtig. Aus diesem Grund wurde geplant, im Bezirk Uasin Gishu einen neuen Außenstützpunkt zusätzlich zum Hauptstandort für die Operationen in Kijabe zu errichten. Leider gab es einige Verzögerungen, sodass bisher keine Klinikaußenstelle eröffnet werden konnte. Aus diesem Grund konnte auch noch nicht so vielen Personen wie geplant geholfen werden; es fand aber dennoch wichtige Arbeit in der AIC Cure Klinik und bei Außeneinsätzen statt und es konnten seit 2021 über 3.500 Personen über verschiedene Maßnahmen (u. a. Untersuchungen, Operationen, Physio- und Reha-Maßnahmen, Telegesundheitsdienste) erreicht werden. Die ProFiliis-Stiftung hat CBM und der AIC Cure Kinderklinik finanzielle Unterstützung in Höhe von über 55.000,- Euro zugesagt. Mit 12.300,- Euro wurden ursprünglich die Mittel zur orthopädischen Versorgung von 10.000 Kindern bereitgestellt. Aufgrund der Verzögerungen beim Aufbau des zweiten Standortes konnten die Mittel zu diesem Zweck nur anteilig abgerufen werden. Die Restmittel wurden stattdessen der zweiten durch ProFiliis geförderten Position zugewiesen: 25.000,- Euro für 315 orthopädische Operationen. Durch die Mittelverschiebung waren nun sogar über 400 Operationen möglich. ProFiliis hatte zudem 18.000,- Euro zugesagt, um den neuen Standort mit neuen Krankenhausbetten auszustatten. Mit diesen Mitteln wurden nun für den bestehenden Standort in Kijabe 29 neue Betten und Schränke für die Patient:innen angeschafft. Neben dem Projekt in Kenia unterstützte ProFiliis auch in Tansania die Arbeit von CBM. Hier war das Hauptziel, den Zugang zu Bildung für Kinder und insbesondere für Kinder mit Behinderung zu verbessern. Hintergrund der Projektbestrebungen ist, dass in Tansania fast 20 % der Kinder im entsprechenden Alter keine Grundschule besuchen. Dies liegt unter anderem daran, dass z. T. Distanzen von über 25 km zurückgelegt werden müssen, um die nächste Schule zu erreichen. Der Mangel an Bildungsangeboten betrifft Kinder mit Behinderung deutlich stärker, da neben dem Schulweg als solchem auch Einschränkungen vor Ort an den Schulen bestehen, wenn diese zum Beispiel nicht barrierefrei sind und/oder dort keine Konzepte für inklusiven Unterricht bestehen. CBM arbeitet bei diesem Projekt mit der Partnerorganisation Child Support Tanzania (CST) zusammen. Die Mission von CST ist es, „die Bevölkerung für die Rechte von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen zu sensibilisieren“ und diesen den „Zugang zu einer hochwertigen Schulbildung und Förderung ihrer kindlichen Entwicklung“ zu erleichtern. (Förderantrag CBM) Aus diesem Grund sollen im Rahmen dieses Projektes in der Zielregion Mbeya Schüler:innen mit Unterstützungsbedarf identifiziert und ihnen die notwendige Unterstützung zur Eingliederung bereitgestellt werden, sodass sie uneingeschränkten Zugang zu qualitativ hochwertiger und inklusiver Bildung erhalten. Zu diesem Zweck wurden die 13 Schulen vor Ort zunächst auf den Prüfstand gestellt: An jeder Schule befasste sich ein eigens hierfür gebildetes Projektteam, mit den Fragen, ob die Infrastruktur vor Ort Kindern mit Behinderungen den Zugang ermöglicht und ob ihre Belange im Unterricht und Schulalltag Berücksichtigung finden. Kleinere Anpassungen wurden sofort vorgenommen. Überdies wurden an den Schulen insgesamtüber 100 orthopädische und andere medizinische Hilfsmittel verteilt, die den Schüler:innen den Schulalltag ganz individuell erleichtern sollten. Hierzu zählten unter anderem Rollstühle, Blindenstöcke, Geh- und Stehhilfen, Hörgeräte und Lupenbrillen. Und tatsächlich: Es sind verbesserte Lernergebnisse zu beobachten. Außerdem fand ein Training der Lehrkräfte zu inklusivem Kinderschutz statt, sodass diese besser auf die Besonderheiten einer inklusiven Schüler:innengruppe reagieren können. ProFiliis hat für die geschilderten Maßnahmen über 12.000,- Euro bereitgestellt. Zusätzlich wurden 3.200,- Euro für die architektonische Planung von weiteren barrierefreien Klassenräumen an der Child Support Schule (s. Foto unten) zugesagt. Hierbei handelt es sich um eine integrative Schule für frühkindliche Bildung in der Region Mbeya, die als Modellschule für inklusive Bildung gebaut wurde. Doch auch hier gibt es noch Verbesserungsbedarf. So sind beispielsweise die vorhandenen Rampen nicht für alle Rollstühle geeignet, sodass hier nachgebessert werden muss. Mit diesen tollen Projekten kann ein großer Beitrag zur Verbesserung der Situation von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in Kenia und Tansania geleistet werden und das erhöhte Risiko für diese Personengruppe, (auch) in Zukunft in Armut zu leben, hoffentlich abgemildert werden. Das Teamder ProFiliis-Stiftung freut sich, mit der Bereitstellung von 70.000,- Euro zum Gelingen der beiden Projekte in Ostafrika beitragen zu können. Zum Hintergrund: Die Christoffel-Blindenmission (CBM) ist eine international tätige christliche Hilfsorganisation. Sie setzt sich in erster Linie für Menschen mit Behinderung bzw. Menschen, die von Behinderung bedroht sind, ein und verfolgt das Ziel, die Lebensqualität der ärmsten Menschen dieser Welt zu verbessern. Eine wichtige Stellschraube für eine positive Zukunftsperspektive ist Bildung. Allerdings sind Kinder mit Behinderung in vielen Regionen der Welt leider noch immer vom Schulunterricht ausgeschlossen; z. B. wegen fehlender inklusiver Bildungsangebote oder einer mangelhaften barrierefreien Infrastruktur. Diese Problemstellung geht CBM mit den folgenden beiden Projekten aktuell in den beiden afrikanischen Ländern Kenia und Tansania an. sh
Afrika
CBM
Schlafsäcke für Erdbebenopfer in der Türkei
Humanitärhilfe

Schlafsäcke für Erdbebenopfer in der Türkei

Wir alle erinnern uns sicherlich an die Berichterstattung zu den schweren Erdbeben, die im Februar im Südosten der Türkei und im Norden Syriens große Zerstörungen anrichteten und viele Menschen in schwere Notlagen brachten: Am 06. Februar erschütterte zunächst ein Erdbeben der Stärke 7,8 die Region um die Grenze zwischen der Türkei und Syrien. Später am gleichen Tag folgte ein Beben der Stärke 7,5. Zur Einordnung: Laut Richterskalaist bei Erdbeben ab der Stärke 8 mit Zerstörungen in einem Radius von mehreren hundert Kilometern um das Epizentrum zu rechnen. Wochenlang wurde die Region immer wieder von Nachbeben und am 20. sowie 27. Februar von weiteren stärkeren Erdbeben erschüttert. Die Zerstörungen und Verluste sind schrecklich: Es wurden rund 60.000 Tote (davon über 50.000 in der Türkei) und über 125.000 Verletzte (davon über 100.000 in der Türkei) registriert. Eine Vielzahl an Gebäuden wurden zerstört, sodass mehrere Millionen Menschen ihr Zuhause verloren. Auch Krankenhäuser wurden von den Erdbeben zerstört, die Wasser- und Energieversorgung fielen teilweise aus, ganze Regionen waren von der Außenwelt abgeschottet, da Straßen nicht mehr befahrbar waren. Die ohnehin schon katastrophale Situation vor Ort wurde durch starke Regenfälle und winterliche Kälte zusätzlich erschwert. Für die Mitglieder des Dortmunder Vereins das forum JUGEND! e.V. stand sofort fest, dass sie die Menschen vor Ort unterstützen müssen. Aus einer früheren Zusammenarbeit bestand Kontakt zu dem türkischen Jugendverein YENGEÇDER (Yaygın Eğitim ve Gençlik Çalışmaları Derneği; =Verein für nicht formale Bildung und Jugendstudien) in Muğla. Da Muğla an der Westküste der Türkei liegt, gab es hier – im Gegensatz zu weiten Teilen des Landes – keine Einschränkungen in der Produktion verschiedener Hilfsgüter. Aus diesem Grund kontaktierte das forum JUGEND! e.V. den türkischen Kooperationspartner und gemeinsam wurde die Bereitstellung von Hilfsgütern geplant: Mit finanzieller Unterstützung der ProFiliis-Stiftung in Höhe von 10.000,- Euro sollten 333 hochwertige Kinderschlafsäcke angeschafft werden. Die Zuständigen bei YENGEÇDER traten in Kontakt mit einem lokalen Hersteller und durch gute Verhandlungen konnten für die vorhandenen Mittel sogar über 600 Schlafsäcke erworben werden. Der türkische Jugendverein YENGEÇDER kümmerte sich (mit Hilfe der Kommune Muğla und des Jugendministeriums) auch um den Transport aus Muğla ins Erdbebengebiet nach Adiyaman und um die Verteilung der Kinderschlafsäcke an bedürftige Familien. (Karte ohne grüne Markierungen: GEO) Der Verein das forum JUGEND! e.V. wurde im Jahr 2019 von Menschen, die alle aus unterschiedlichen Ländern geflüchtet oder emigriert sind, gegründet. Aufgrund der eigenen Erfahrungen, nicht Teil der Mehrheitsgesellschaft zu sein, verfolgen die Vereinsmitglieder nun das Ziel, junge Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zu aktivieren und in ihren Talenten zu fördern. Über demokratisch organisierte Bildungsangebote sollen sie in ihrer neuen Heimat die Möglichkeiten zur sozialen und politischen Teilhabe kennenlernen. sh
Asien
das Forum JUGEND! e.V.
Neuer Spielplatz für Kleingartenverein
Freizeit

Neuer Spielplatz für Kleingartenverein

Schrebergarten – was für manch einen nach streng vorgegebener Rasenlänge und kontrollierenden Blicken aus der Nachbarparzelle klingt, kann auch ganz anders und vor allem viel mehr sein. Der Kleingartenverein Haberlandstraße in Dortmund-Bodelschwingh beispielsweise ist sehr bemüht einen Wohlfühlort für alle zu schaffen; auch für Personen, die hier kein Gartengrundstück gemietet haben. So wurde zum Beispiel schon vor Jahren ein Schulgarten angelegt, in dem Schulen und Kindergärten vorbereitete Beete bewirtschaften können. Für Spaziergänger:innen in der Anlage gibt es außerdem noch eine Streuobstwiese, ein Biotop mit Insektenhotel und Trockenmauer und einiges mehr zu entdecken. Für die kleinen Besucher:innen der Anlage gibt es zudem einen Spielplatz, der auch gerne von Tagesmüttern aus der nahen Umgebung und Kita-Gruppen angesteuert wird. Bisher lag der Spielplatz recht versteckt hinter dem Vereinsheim und war von den üblichen Spazierwegen aus kaum zu sehen. Außerdem war er schon etwas in die Jahre gekommen und recht spärlich ausgestattet. Das hat sich nun geändert! Die Verantwortlichen des KGV Haberland haben sich für die Verlegung des Spielplatzes an eine zentralere Stelle in der Anlage entschieden. Der vorhandene Kletterturm mit Rutsche und eine kleine Federwippe durften mit umziehen und wurden an den neu errichteten Spielplatz versetzt. Zusätzlich wurde ein Sandkasten angelegt und es wurden neue Spielgeräte aufgebaut: eine Doppel-Schaukel mit Nest, eine Wippe und ein Stehkarussell. Neben anderen Dortmunder Akteuren hat die ProFiliis-Stiftung finanzielle Unterstützung zugesagt und mit 3.666,- Euro die Kosten für die Doppel-Schaukel übernommen. Jetzt steht dem Spielspaß der kleinen Besucher:innen des Kleingartenvereins Haberlandstraße nichts mehr im Wege! sh
Dortmund - Mengede
Kleingartenverein Haberlandstraße e.V.
Familientreff in der Nordstadt
Lebenshilfe

Familientreff in der Nordstadt

Die Beratungsstelle Westhoffstraße ist dem Sozialen Zentrum Dortmund e. V. angegliedert und stellt in der Dortmunder Nordstadt ein vielfältiges Beratungsangebot bereit. Einen großen Teil der Arbeit machen Angebote für Kinder und Jugendliche sowie Familien aus: Von Erziehungs-, Partnerschafts- und Lebensberatung sowie Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung über Jugendberatung und Angebote der offenen Jugendarbeit bis hin zu ambulanten Hilfen zur Erziehung und Förderung von Kindern und Jugendlichen, die von seelischer Behinderung betroffen oder bedroht sind. Auch heilpädagogische Diagnostik sowie Hilfe bei sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen gehören zum Leistungsspektrum der Beratungsstelle Westhoffstraße. Ein ganz konkretes und niedrigschwelliges Angebot der Beratungsstelle ist der Familientreff Westhoffstraße. Hierbei handelt es sich um ein offenes, interkulturelles Gruppenangebot für Familien bzw. Eltern mit ihren Kindern: Im Rahmen einer Café-Atmosphäre werden Gesprächsanlässe gegeben, kulturelle Angebote gemacht, Möglichkeiten der angemessenen Freizeitgestaltung präsentiert und Austausch zwischen den Klient:innen gefördert. Zudem soll durch niederschwellige Elternbildung die Bindung zwischen Eltern und ihren Kindern gestärkt werden. Zu den Besucher:innen des Familientreffs zählen häufig die Klient:innen aus anderen Bereichen der Beratungsstelle, die so eine enge und mehrschichtige Betreuung durch die Angestellten der Beratungsstelle in Anspruch nehmen können. Auch Familien, die nach Deutschland geflohen sind, und deren Kinder zum Teil noch nicht beschult oder in einer Kindertageseinrichtung betreut werden, nehmen gerne an dem Familientreff teil. So treten im Idealfall auch Familien unterschiedlicher Herkunft miteinander in Kontakt und interkulturelle Hürden können abgebaut werden. Für die Kinder steht in der Zeit des Familientreffs eine fachliche Betreuung zur Verfügung und sie können an Bewegungs- und Kreativangeboten teilnehmen. So lernen sich auch die Kinder untereinander kennen und sie erhalten neue Anregungen sowie verschiedene Möglichkeiten, sich selbst und die eigenen Fähigkeiten und Talente auszutesten. Einmal pro Woche kommen im Rahmen des Familientreffs Westhoffstraße 10 bis 15 Frauen mit fünf bis acht Kindern (Säuglinge und Kinder, die keinen Kita- bzw. Grundschulplatz haben) zusammen. Es wird ein kleines Frühstück angeboten, bei dem die Besucherinnen untereinander und mit den Fachkräften ins Gespräch kommen. So wird sich beispielsweise über verschiedene Einrichtungen und Angebote für die Kinder ausgetauscht oder Tipps zu bestimmten Anlaufstellen oder bezüglich der Bearbeitung bestimmter Anträge weitergegeben. Auch die gemeinsame Erkundung des Stadtteils steht auf dem Programm. So lernen die Teilnehmerinnen des Familientreffs unter anderem Parks und Spielplätze in ihrer Umgebung kennen. An manchen Terminen finden außerdem Referate zu bestimmten Themen von Fachkräften aus der Beratungsstelle oder auch von außerhalb statt. So wurden in den letzten Monaten beispielsweise folgenden Inhalte vorgestellt: Erziehungsberatung Diverse Unterstützungsmöglichkeiten beim Ankommen in Deutschland Bildungssystem (Ansprechpartner:innen beim Schulamt bzw. Jugendamt etc.) Ernährung (mit gemeinsamem Kochen) Sportangebote für Kinder und Eltern Haushaltshilfe, Pflege Die ProFiliis-Stiftung unterstützt die Beratungsstelle Westhoffstraße im laufenden Jahr finanziell bei der Durchführung des Familientreffs und hat knapp die Hälfte der im Projekt anfallenden Gesamtkosten übernommen. Für die Sachkosten der Angebote, die Bewirtung und die Mietkosten für Saal und Küche stellte ProFiliis insgesamt 5.700,- Euro zur Verfügung. Update 02/2025 Der Familientreff der Beratungsstelle Westhoffstraße ist in den Jahren 2023 und 2024 zu einer festen Größe in der Dortmunder Nordstadt geworden. Die Eltern tauschten sich hier über ihre alltäglichen Herausforderungen aus und kamen miteinander in Kontakt. Außerdem erhielten sie Informationen bezüglich verschiedener Einrichtungen und Behörden; ihnen wurden die entsprechenden Begrifflichkeiten und Arbeitsfelder erklärt. Ein weiterer Themenschwerpunkt waren gesunde Ernährung und Bewegung im Alltag für Kinder. Die Eltern erhielten hierzu neben Informationen über die Relevanz von Ernährung und Bewegung auch konkrete Anregungen für den Alltag. Des Weiteren wurden gemeinsam Ausflüge im Stadtteil unternommen, sodass die Eltern die Angebote und Infrastruktur vor Ort kennenlernen konnten, um diese in der Folge auch eigenständig zu nutzen. Im Jahr 2024 wurden auf Wunsch der teilnehmenden Frauen weniger Ausflüge unternommen und die gemeinsame Zeit stattdessen für mehr Informationsvermittlung genutzt: „Sie erarbeiteten sich mit den Fachkräften ein gemeinsames Programm mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Themen waren unter anderem: Sprachübungen 1. Hilfe am Kind/ Umgang mit Kinderkrankheiten Aufklärung über das Schulsystem, Jugendhilfesystem, familiäre Angelegenheiten, Erziehung, Kinderschutz, Kindertageseinrichtungen/Kinderstuben, Gesundheit, Ernährung und Schwangerschaft Austausch über Erfahrungen mit: Einwohnermeldeamt, Familienkasse, Standesamt, Jugendamt, Kindergarten/Kinderstube, Schule, Schulamt, Ausländerbehörde, Ärzte:innen bzw. Krankenhäuser, Versorgungsamt, Wohnungsamt“ (dem Sachbericht 2024 der Beratungsstelle Westhoffstraße entnommen) Für die Kinder wurden in der Zeit Bewegungs- und Kreativangebote durchgeführt. Sie konnten sich in diesem Rahmen auf vielfältige Weise ausprobieren und wurden durch die tollen Erfahrungen, was sie alles schaffen können, in einem positiven Selbstbild bestärkt. Außerdem erlebten sie eine unbeschwerte Zeit mit viel Spaß! Die Eltern konnten aus dem Programm für die Kinder Anregungen für den Familienalltag ziehen und Ideen für eine aktive Zeitgestaltung mitnehmen. Der Familientreff wurde durch Erzählungen der Teilnehmenden sehr gut beworben, sodass immer mehr Eltern mit ihren Kindern an den Angeboten teilnahmen – manche kamen jede Woche, andere nahmen eher unregelmäßig teil. In „Spitzenzeiten“ besuchten an einem Tag 40 Familien den Familientreff. Nicht nur die Vernetzung unter den Familien lief erfolgreich ab, sondern auch die Vermittlung an die anderen Angebote der Beratungsstelle und die niedrigschwellige Inanspruchnahme dieser bei Bedarf. Das ProFiliis-Team freut sich, dass der Familientreff so gut angenommen wurde und dass so viele Menschen aus der Dortmunder Nordstadt von dem Angebot profitiert haben. sh
Dortmund - Innenstadt-Nord
Beratungsstelle Westhoffstraße
Großes Wodanstraßenfest 2023
Freizeit

Großes Wodanstraßenfest 2023

Seit über zehn Jahren ist das Wodanstraßenfest fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders im Ortsteil Nette: Die Arbeitsgemeinschaft Wodanstraßenfest – bestehend aus Religionsgemeinschaften, Vereinen, Verbänden, Einrichtungen und örtlichen Ladeninhaber:innen – organisiert einmal jährlich ein multikulturelles Volksfest mit großem Kinderfest. Bedingt durch die Corona-Pandemie musste das Wodanstraßenfest in den vergangenen drei Jahren leider ausfallen. Davor haben jährlich mehr als 250 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren das große Kinderfest mit vielen tollen und kostenlosen Attraktionen besucht. In diesem Jahr konnte das Straßenfest endlich wieder stattfinden! Am 06. Mai war es so weit und nach einer Eröffnung durch das Trommlerkorps "Gut Klang 1919 e. V. Dortmund-Kirchlinde" sowie Ansprachen vonunter anderem Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal erwartetenüber 20 Aktivitäten die Kinder beim Wodanstraßenfest: Von verschiedenen Tanz- und Turnvorführungen über Bastelangebote, Kinderschminken und die Darbietung einer Zauber- und Ballonkünstlerin bis hin zum Zielschießen mit dem Feuerwehrschlauch. Ein beliebter Programmpunkt war immer das Kistenklettern, das auch nun wieder dabei war. ProFiliis hat die Leihgebühr für einen Hubwagen zur Absicherung der mutigen Kletter:innen übernommen.Außerdem fand zum krönenden Abschluss des Kinderfestes eine Feuer- und & Fakirshow mit „Walkact“ statt, bei der den Besucher:innen des Wodanstraßenfestes hautnah und quasi im Vorbeigehen („walk“ = gehen) ein spektakuläres Schauspiel dargeboten wurde. Auch die hier benötigten Mittel hat die ProFiliis-Stiftung bereitgestellt. sh
Dortmund - Mengede
ARGE Wodanstraße