Projekte

Plappermauls Sommerferientagebuch
Bildung

Plappermauls Sommerferientagebuch

Sommerferien! Ein Wort, bei dem die Herzen aller Schüler:innen höherschlagen. Endlich ausschlafen und mit der Familie in den Urlaub fahren. Aber was tun, wenn die Familie keine Zeit oder kein Geld hat, die Ferien an den Stränden Südfrankreichs zu verbringen? Das fragt sich auch Plappermaul, ein kleines Nashorn aus der Dortmunder Nordstadt. Und er hat großartige Ideen! Ins Freibad gehen, das „Big Tipi“ im Fredenbaum besuchen oder auch einen regnerischen Tag zuhause verbringen. Über all dies berichtet er im nun erschienenen Sprachförderbuch „Sommerferien mit Plappermaul“, dem 3. Teil der Plappermaul-Serie, die das Dortmunder Jugendamt in Kooperation mit dem Netzwerk INFamilie herausgebracht hat. Die Teile eins und zwei richteten sich an Kinder von 0-3 und 3-6 Jahren und waren eher zum Vorlesen angedacht. Der dritte Band richtet sich nun an Kinder zwischen 6-10 Jahren. Das Buch ist ein Wendebuch, von der einen Seite gelesen ist das Buch auf Deutsch, von der anderen Seite in der jeweiligen Muttersprache der Kinder. Denn wie auch die ersten beiden Teile richtet sich das kostenlose Angebot in erster Linie an Kinder aus Familien, die einen fremdsprachlichen Hintergrund haben. So sollen beide - sowohl Kinder als auch Eltern - an das Lesen und Verstehen der deutschen Sprache herangeführt werden und zeitgleich entdecken, was man alles, kostenlos oder mit geringem finanziellem Aufwand, in Dortmund erleben kann. Gemeinsam mit der Dortmund Stiftung und der Stiftung Help and Hope fördert ProFiliis dieses Projekt mit 7.500, - Euro und wünscht allen Kindern viel Spaß beim Lesen und beim Entdecken ihrer Stadt Dortmund. Update: Im Rahmen des Projektes sollte ursprünglich eine groß angelegte Lesekampagne starten, im Rahmen derer Vorleser:innen aus- und fortgebildet werden sollten. Auch diverse Materialien zur Unterstützung der Kinder wurden angeschafft, jedoch kam den Verantwortlichen die Corona-Pandemie in die Quere. Um das Thema jedoch nicht völlig brachliegen zu lassen, wurde das Buch eingelesen, Bilder und Zeichnungen des Buches eingefügt und unter diesem Link bei YouTube hochgeladen. Zeitnah soll das Buch in dieser Version dann auch auf Englisch und Französisch erscheinen. sf
Dortmund - gesamt
Netzwerk INFamilie / Jugendamt Dortmund
Therapiestunden für Kinder und Jugendliche
Lebenshilfe

Therapiestunden für Kinder und Jugendliche

Die Klient:innen des Kinderschutz-Zentrums sind Kinder und Jugendliche, die durch Gewalterfahrungen - z. T. in der Familie - traumatisiert wurden. In der Folge kommt es häufig zu Belastungen für die Betroffenen und deren Umfeld (u.a. Schlafstörungen, Flashbacks, Wutausbrüche, depressive Reaktionen). An dieser Stelle setzt das Kinderschutz-Zentrum an und bietet Kindern und Jugendlichen Hilfestellungen. Traumatherapie: Erlebte Traumata durch Gewalt, Vernachlässigung oder sexuellen Missbrauch sind große Belastungen für Kinder, Jugendliche und auch Angehörige. Oft entwickeln sich im weiteren Verlauf sowohl somatische als auch psychische Störungen. Kinder werden in ihrer gesunden Entwicklung gestört, entwickeln Lernstörungen oder soziale Störungen, die zu negativen biografischen Entwicklungen führen können. Traumatherapie hilft Betroffenen bei der Stabilisierung nach einem Trauma und bei der Bearbeitung erlebter Traumata. Traumafachberatung: Diese Fachberatung ist ein Angebot für Kinder und Jugendliche und die zu ihnen gehörigen Familien, die selber Opfer oder Zeugen von Gewalt wurden, und bewährt sich besonders nach akuten Traumatisierungen wie z.B. nach Vergewaltigung. Zielgruppe unseres Angebots sind auch Kinder und Jugendliche, die akut betroffen von Gewalt innerhalb der Familie sind oder die Zeugen von Partnergewalt wurden. Traumafachberatung unterstützt Betroffene und Angehörige, psychische Reaktionen auf erlebte Traumata zu verstehen und regt früh hilfreichen Umgang damit an. Dadurch können Chronifizierungen vermieden werden. Natürlich ist das Angebot professioneller Traumafachberatungen und Traumatherapien mit Kosten verbunden. Diese werden nur in seltenen Fällen von Krankenkasse oder Jugendhilfe übernommen. Damit die Betroffenen die Kosten nicht selbst tragen müssen - was auch nicht jedem möglich wäre - ist das Kinderschutz-Zentrum stets bemüht, Spenden zu sammeln. Die ProFiliis-Stiftung unterstützt das Kinderschutz-Zentrum an dieser Stelle und übernimmt wie schon im Jahr 2017 die Kosten für zehn Traumatherapien (à 10 Stunden) und fünf Traumafachberatungen (à 5 Stunden). Auf diese Weise kann das Kinderschutz-Zentrum diese Angebote für insgesamt 15 Kinder und Jugendliche kostenlos bereitstellen und so zu deren psychischen Gesundheit und positiven Entwicklung beitragen. sh Update Auch im Jahr 2020 unterstützt die ProFiliis-Stiftung finanziell das Kinderschutz-Zentrum in Dortmund, damit sowohl Traumatherapie als auch Traumafachberatung weiterhin angeboten werden können. Insgesamt werden, wie auch schon in den Jahren zuvor, die Kosten für zehn Traumatherapien und fünf Traumafachberatungen übernommen.
Dortmund - Innenstadt-West
Kinderschutz-Zentrum Dortmund
Kreativraum für das SOS-Kinderdorf
Kultur

Kreativraum für das SOS-Kinderdorf

SpenDobel – Das ist das Dortmunder Spendenparlament, bei dem sich jede:r einbringen und soziale Projekte im Stadtgebiet unterstützen kann. Einmal im Jahr werdenzehn soziale Projekte ausgewählt und jeweils ein Spendenziel definiert. Nun können Privatpersonen, Stiftungen oder auch Unternehmen für die einzelnen Projekte spenden und das Geld wird gesammelt, bis das Spendenziel erreicht ist. Auf diese Weise können schon kleine Beträge ganz zielgerichtet einem bestimmten Projekt erteilt werden. Ziel ist es, dass durch mehrere Einzelspenden das große Spendenziel erreicht wird. Im Dezember 2018 bewarb SpenDobel dann das Projekt des SOS-Kinderdorfzentrums Dortmund: In dem noch in Entstehung befindlichen SOS-Kinderdorf sollte ein Kreativraum eingerichtet werden. Da diese Idee bei den Verantwortlichen von ProFiliis auf große Zustimmung traf, sagte die Stiftung die entsprechende finanzielle Unterstützung zu und erklärte sich bereit, die notwendigen Mittel von rund 11.400,- Euro bereitzustellen. Der Bau und die Einrichtung des SOS-Kinderdorfes wurden abgeschlossen und im Herbst 2019 konnten die Kinderdorffamilie und eine Wohngruppe, in der die Perspektive der Kinder geklärt wird, einziehen. 13 Mädchen und Jungen, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr bei ihren Familien leben können, haben hier ein neues Zuhause gefunden. Nach einigen Verzögerungen konnte nun auch der Kreativraum eingeweiht werden. Mit Hilfe der Spende von ProFiliis konnten u.a. Materialschränke, Werkbänke, Trockenwagen, Tafeln und Staffeleien angeschafft und der Raum so vollständig ausgestattet werden. Die Kinder, die im SOS-Kinderdorf leben, haben z. T. sehr belastende Erfahrungen gemacht, und es ist wichtig, ihnen vielfältige Möglichkeiten zur Verarbeitung des Erlebten und zum Ausdrücken ihrer Gefühle zu bieten. Ganz besondere Möglichkeiten bietet hierzu die kreative Gestaltung. Ohne große Worte können Emotionen, Träume und Wünsche ausgedrückt werden. Der voll ausgestattete Kreativraum mit seiner Materialvielfalt aus Farben, Ton, Holz, Stoff u.v.m. bietet hier tolle Möglichkeiten für die Kinder und Betreuer:innen. Nun heißt es: Auf die Farben, fertig, los! sh
Dortmund - Innenstadt-Ost
SpenDobel - Das Dortmunder Spendenparlament
Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd
Inklusion

Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd

"Die 'Kinderheilstätte' ist eine Einrichtung für geistig und körperlich behinderte Kinder und Jugendliche mit den Bereichen Frühförderung, Kindergarten, Schule und Heim." (Auszug aus der Selbstdarstellung der Kinderheilstätte im ProFiliis-Förderantrag) Die Kinderheilstätte ist in ganz Nordrhein-Westfalen aktiv und betreibt auch in Dortmund zwei Einrichtungen für insgesamt 30 Kinder und Jugendliche. Eine Einrichtung davon ist das Kinderhaus in Dortmund-Berghofen, in dem zwölf Kinder und Jugendliche mit verschiedenen Förderschwerpunkten leben. Vier der Bewohner:innen des Kinderhauses, die sowohl geistig als auch körperlich behindert sind, nehmen seit dem Sommer regelmäßig an einer Reittherapie statt und erleben hierdurch tolle Förderung, die bei ihnen über verschiedene Ebenen Erleichterung und Hilfestellung im Alltag verspricht. Leider sind im privaten Umfeld der Kinder und Jugendlichen nicht die finanziellen Mittel für eine Reittherapie vorhanden. Aus diesem Grund wendete sich die Verantwortliche der Kinderheilstätte an ProFiliis und bat um finanzielle Unterstützung. Die Stiftung hat die Kosten, die im Rahmen einer wöchentlich stattfindenden Reittherapie für die vier Bewohner:innen des Kinderhauses entstanden sind, für die Dauer von sechs Monaten übernommen und so dazu beigetragen, dass die Kinder im Zusammenspiel mit dem Pferd tolle Erfahrungen machen. Update 04/17: ProFiliis hat die Unterstützung der Reittherapie für weitere sechs Monate zugesagt. Update 01/18: Ende 2017 wurde nun eine Förderzusage bzgl. der Reittherapie für das gesamte Jahr 2018 ausgestellt. Update 10/20: Im Oktober 2020 hat die ProFiliis-Stiftung die Förderung der Reittherapie für ein weiteres halbes Jahr verlängert. sh
Dortmund - Aplerbeck
Kinderheilstätte
Parkour-Cubes für den TSC Eintracht
Sport

Parkour-Cubes für den TSC Eintracht

Parkour ist eine Trendsportart, die insbesondere junge Menschen in den letzten Jahren begeistern konnte. Vielleicht sind Ihnen schon einmal junge Menschen aufgefallen, die, ohne sich von Hindernissen abschrecken zu lassen, durch die Innenstadt laufen und mit gewagten Sprungmanövern Fahrradständer oder Treppengeländer passieren? Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es sich dabei um „Traceure“ (so werden die Parkour-Läufer:innen genannt) handelte. Ziel des Parkour-Laufens ist es, durch verschiedene Bewegungskombinationen Hindernisse zu überwinden und somit möglichst effizient und energiesparend von einem Ort zum anderen zu kommen. Dies ist auch der entscheidende Unterschied zum „Freerunning“. Zunächst sehen sich beide Sportarten sehr ähnlich, jedoch geht es beim Freerunning eher um die spektakuläre Überwindung der Hindernisse als die effiziente. Parkour bietet diverse Vorteile für die körperliche und geistige Entwicklung: Zum einen ist es ein hocheffektives Ganzkörpertraining, bei dem alle Muskelgruppen angesprochen werden und die Koordination verbessert wird. Zum anderen trainiert Parkour nicht allein den Körper, sondern auch den Geist, denn die Läufer:innen benötigen ein permanent hohes Konzentrationslevel und eine gute Selbsteinschätzung. Der TSC Dortmund ist mit fast 200 Mitgliederneine der größten Parkour-Abteilungen der Region. Unter der Anleitung erfahrener Parkour-Läufer:innen lernen die Kinder und Jugendlichen die Sportart kennen und können hierbei ihre motorischen Fähigkeiten verbessern und ihre Kreativität beim Überwinden der Hindernisse frei entfalten. Neben dem regulären Training bietet der TSC auch Parkour-Camps in den Sommerferien an. Die Teilnehmer:innen haben hier die Möglichkeit, noch intensiver zu üben und sich im Team zurechtzufinden. Um den Sportler:innen möglichst abwechslungsreiche Hindernisse bieten zu können, entschieden die Verantwortlichen des TSC, sogenannte „Parkour-Cubes“ anzuschaffen. Hinter diesen Cubes verbirgt sich ein ausgeklügeltes Stecksystem, durch das sich jede Turnhalle innerhalb kürzester Zeit in eine Hindernislandschaft verwandeln lässt, die durch Klettern, Balancieren oder Springen überwunden werden muss. Die ProFiliis-Stiftung unterstützt den TSC Dortmund paritätisch mit der Stadt Dortmund bei der Anschaffung eines Sets Parkour-Cubes mit einem Betrag von rund 4.250,- Euro. sf
Dortmund - gesamt
TSC Eintracht Dortmund
Die Falken auf Exkursion
Freizeit

Die Falken auf Exkursion

SJD - Die Falken: Das steht für die Sozialistische Jugend Deutschland, ein Zusammenschluss von Kindern und Jugendlichen, die unparteilich sind, aber trotzdem Politik für sich und andere machen. Es werden Ferienfreizeiten, Zeltlager, Jugendhäuser und politische Aktionen organisiert. Der Ortsverband Nette ist einer von 11 aktiven Ortsverbänden im Unterbezirk Dortmund und zählt aktuell 55 Mitglieder.Auchim Stadtbezirk Mengede sind „Die Falken“tätigundzwar in denOrtsteilen Nette und Westerfilde. SeitmehrerenJahrenschonorganisieren Die Falken zweiwöchige Ferienreisen für Mädchen, im letzten Jahr beispielsweisewurde eine Fahrtan die Costa Bravadurchgeführt. In diesem Jahr jedoch war eine Reise in die Fernecoronabedingtnicht möglich und auch die Planbarkeit denkbarer Alternativen wurde erheblich eingeschränkt. Das jedoch war kein Hindernis für die Verantwortlichen Der Falken, sodass auch in diesem Jahrein, zwar etwas anderes als üblicherweise, aber dennoch buntes und spannendes Angebot in den Sommerferien ausgearbeitetwerden konnte. Was macht man nämlich, wenn man nicht in die Ferne reisen kann? Man erkundet das,was quasivor der eigenen Haustür liegt! Somit ging die Reise zunächst in das „Haus der Deutschen Geschichte“ in Bonn. Anhand verschiedener Ausstellungen und Veranstaltungen kann man hier die deutsche Geschichte vom Ende des zweiten Weltkriegs bis in die Gegenwart erleben. Der zweite Ausflug führte die GruppezumHambacher Braunkohletagebau, der besonders im Jahr 2018 durch die Proteste gegen die Rodung des Hambacher Forsts neue Berühmtheit erlangte. Der erste Bagger begann hierseine Arbeit am 16. Oktober 1978. Im Rahmen einer Führung kann man hier die riesige Anlage bestaunen. Die Teilnehmer:innen dieser Ausflüge stammen, wie auch schon in der Vergangenheit, nicht selten aus finanziell schwächer gestellten Familien aus dem Stadtbezirk Mengede. Deshalb ist es den Verantwortlichen immer ein besonderes Anliegen, den Teilnahmebetrag auf ein Minimum zu reduzieren. Wie bereits in den vergangenen Jahren hat die ProFiliis-Stiftung auch in diesem Jahr die Fahrtkosten zu den Ausflugszielen übernommen, sodass durch eine Reduktion der Gesamtkosten möglichst vieleJugendlichedie Möglichkeit bekamen, an den Ausflügen teilzunehmen. sf
Dortmund - gesamt
SJD - Die Falken
Stiftung hilft Stiftung
Bildung

Stiftung hilft Stiftung

Der erste Schultag ist ein Tag, der einem jedenvon unsin Erinnerung geblieben ist. Die vielen neuen Eindrücke, die Aufregung vor dem, was da kommen mag und der erste große Schritt ins „richtige Leben“. All das sorgte für eine gehörige Menge Nervosität und vielleicht auch ein klein wenig Angst. Aber zeitgleichwarman auch stolz, jetzt zu den „Großen“ zu gehören, Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen und all die wichtigen Bücher, Stifte und Hefte jeden Tag zu diesem besonderen Ort,derSchule, zu transportieren. Hier gehörte die Auswahl des passendenSchulranzens zu einem wesentlichen Aspekt der Grundschulvorbereitung. Jedoch sind nicht alle Familien in der Lage, den Wunsch des Kindes nach einem schönen Tornister zu erfüllen, denn diese kosten eine Menge Geld. Sostehenjedes Jahr immer wiederKinder mit einer Plastiktüte oder einem Jutebeutel vor den Schultoren. Das trägt definitiv nicht zur Vorfreude und einem guten Gefühl bei… Seit einigen Jahren ist das „Schulranzenprojekt“, dasvon der Stiftung Kinderglück ins Leben gerufen wurde, ein gängiger Begriff im Dortmunder Raum. Dieoperativ tätigeStiftung stellt für eben jene Familien, die den Aufwand für den Kauf eines neuen Tornisters mit Marktpreisen von bis zu 200,-€nicht stemmen können, Schulranzen zur Verfügung. Die Kinder, die von diesem Projekt profitieren, erfahren zu keinem Zeitpunkt, dass es sich hierbei um eine Spende handelt, dadie Eltern den Ranzen abholen. Die Tornister von den antragstellendenInstitutionen (z.B. Jugendämter oder Kitas)ohne Beisein der Kinderan die Eltern übergeben werden. Dies ist den Verantwortlichen der Stiftung besonders wichtig, da die Kinder nicht permanent mit ihrer Armut konfrontiert werden sollen. Coronabedingtstand dieses wichtige Projekt dieses Jahr jedoch vor einer immensen Finanzierungslücke. Insgesamt 2.100 berechtigte Anträge von Kindergärten, Schulen und Jugendämtern gingen dieses Jahr bei der Stiftung ein, 300 mehr als im Vorjahr. Knapp 126.000, - Euro (ca.60, - Euro pro Ranzen inklusive Turnbeutel und Etui) werden insgesamt für diese Anzahl an Anträgen benötigt, die Finanzierungslücke betrugsomit25.000, - Euro. Durch die Berichterstattungin der lokalen Pressewurde dieProFiliis-Stiftung auf dieses Dilemma aufmerksam. Da durch die Corona-Pandemie diverse der vonProFiliiszugesagten Projekte abgesagt werden mussten, waren ohnehinFördermittel in nicht geringer Höhe freigeworden. Ohne langes Überlegen wurde im Team entschieden,dieStiftung Kinderglückquasi unter dem Motto „Stiftung hilft Stiftung“bei der Schließung der Finanzierungslücke zu unterstützen.Mitder bislang höchstenFördersumme von 20.000, - Euro im Raum Dortmund in der 12-jährigen GeschichtederProFiliis-Stiftung wurde 333 i-Männchen ein erster Schritt ineinerfolgreichesSchulleben mit einem neuen Tornisterermöglicht. sf
Dortmund - gesamt
Stiftung Kinderglück
Lisa und Paul entdecken die Welt
Bildung

Lisa und Paul entdecken die Welt

Nein sagen, das ist etwas, was selbst vielen Erwachsenen schwerfällt. Sei es zu einer weiteren Aufgabe, die man für den Chef noch schnell vor dem Feierabend erledigen soll, oder aber zu einer lieb gemeinten Einladung zu der Feier am Wochenende, zu der man eigentlich gar nicht gehen möchte. Noch viel schwieriger ist es aber, in Situationen Nein zu sagen, in denen man sich unsicher fühlt oder gar Angst hat.Gerade Kinder haben hier große Hemmungen. Allein im Jahr 2018 gab es in Deutschland 14.410 polizeilich erfasste Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch*. Hierbei ist von einer wesentlich höheren Dunkelziffer auszugehen, da bei weitem nicht alle Fälle zur Anzeige gebracht werden. Der VereinAktionkinderschutze. V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder über dieses Thema entsprechend aufzuklären. Denn so schutzlos sind Kinder nicht, wie man zunächst denken würde. Prävention ist hier das Schlüsselwort. Die Warnung vor dem bösen fremden Mann, der das Kind mit sich schleppt und ihm weh tut, ist in den meisten Fällen gar nicht zutreffend. Nicht selten agieren die Täter nicht über körperliche Gewalt oder Drohungen, sondern versuchen,das Kind zur Kooperation zu bewegen. Unsichere, fehlinformierte und angepasste Kinder sind hier leichte Opfer. Umso wichtiger ist es, Kinder schon im frühen Alter aufzuklären und ihnen bewusst zu machen, dass es richtig und wichtig ist, „schlechte Berührungen“ von„guten“zuunterscheiden, laut und deutlich Nein sagen zu können und sich im Zweifel an den richtigen Stellen Hilfe zu holen. Der Lehrplan an Grundschulen sieht im Rahmen der „Familien- und Geschlechtserziehung“ im Sachkunde- und Biologieunterricht das Thema Missbrauch nicht vor. Also machten es sich die Verantwortlichen vonAktionkinderschutzzur Aufgabe, Präventionsunterricht an Grundschulen zu ermöglichen.Im Rahmen der Überlegung, wie dies gelingen könnte, entstandendie Bücher „Lisa und Paul entdecken die Welt“, die Kindern in altersgerechter Sprache Situationen aufzeigen, in denen es wichtig ist, für sich selbst einzustehen und mit Eltern, Lehrern oder anderen Vertrauenspersonen über das Erlebte zu sprechen. Aktionkinderschutzstellt hierfür den Schulen „Pakete“ zur Verfügung, die Bücher und eine Arbeitsmappe für Kinder und einen Leitfaden für die Lehrer:innenenthalten. Zur Behandlung der Unterlagen bieten beispielsweise Projektwochen einen geeigneten Rahmen. Ein Unterlagen-Paket kostet proSchüler:in13, - Euro. DieProFiliis-Stiftung übernimmt pro Paket 10, - Euro, die restlichen 3, - Euro werden vonAktionkinderschutzgetragen. Mit einem Gesamtbetrag von 3.000, - Euro konnten insgesamt drei Dortmunder Grundschulen von diesem wichtigen Projekt profitieren. sf *https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38415/umfrage/sexueller-missbrauch-von-kindern-seit-1999/
Dortmund - gesamt
Aktionkinderschutz e. V.
Sozialkompetenz an der Mansfeld Schule
Lebenshilfe

Sozialkompetenz an der Mansfeld Schule

Sozialkompetenz ist laut Duden die„Fähigkeit einer Person, in ihrer sozialen Umwelt selbstständig zu handeln“ *. Hierzu zählt unter anderem die Fähigkeit, empathisch zu handeln, souverän mit Konfliktsituationen umgehen zu können, die eigenen Impulse zu kontrollierenund aufgestellte Regeln zu befolgen. Nur so kann ein Miteinander funktionieren, sei dies im Klassenzimmer, später im Arbeitsleben oder auch in den eigenen vier Wänden. Die meisten Menschen beherrschen diese Kompetenzen zumindest so weit, dass sie nicht negativ auffallen. Einigen jedoch fehlen die notwendigen Ressourcen, um eben diese Fähigkeiten auszubilden und somit in schwierigen Situationen angemessen reagieren zu können. So auch einigen Schüler:innen der Bochumer Mansfeld Schule im Alter von 10 bis 13 Jahren.Die Kinder wissen nicht anders zu agieren, als Konflikten, Frust oder Unsicherheit mit Aggression zu begegnen. Dieses führt immer wieder zuSchwierigkeiten, sei es im Klassenzimmer, auf dem Schulhof oder aber auch in ihrer Freizeit. Um ihren Schutzbefohlenen in diesem Bereich helfen zu können, bietet die Schule nun den Betroffenen die Möglichkeit, an einem „Sozial-Kompetenztraining“ teilzunehmen. In regelmäßigen Sitzungen, die von externen Pädagog:innenbegleitet werden, bieten bewegungs- und erlebnisorientierte Übungen alternative Handlungsstrategien, die die Kinder in für sie schwierigen Situationen anwenden können, um diese Situationen, anders als in der Vergangenheit, deeskalieren und einer unschönen Auseinandersetzung entgehen zu können. Wichtig hierfür ist, dass die Kinder lernen, Vertrauen zu bilden, ihre eigenen Bedürfnisse gewaltfrei durchzusetzen und Respekt vor sich selbst, anderen und ihrer Umwelt zu entwickeln. Am Ende steht für alle das große Ziel, ihre Chance auf eine angemessene Teilhabe am sozialen Leben zu verbessern und langfristig sozial angemessene Verhaltensstrategien vorzubereiten. Mit der Übernahme von 50 % der gesamten Kosten ermöglichte die ProFiliis-Stiftung die Umsetzung dieses wichtigen Projektes an der Mansfeld Schule. sf *https://www.duden.de/rechtschreibung/Sozialkompetenz
Europa - Bochum
Verein der Freund u. Förderer der Mansfeld-Schule
Handballoffensive des ASC Dortmund
Sport

Handballoffensive des ASC Dortmund

Der ASC 09 Dortmund e. V. wurde im Jahr 1909 gegründet und zählt aktuellca.2.000 Mitglieder. Knapp 150 dieser Mitgliedernsind Kinder und Jugendliche, die sich auf insgesamt 11 Handball-Mannschaften aufteilen. Hier geht die Altersspanne von den Minis (6 Jahre) bis zur A-Jugend. Besonders wichtig ist es den Verantwortlichen, die Jugendlichen überden Sport wiederumaneigenes soziales Engagement und Ehrenämter heranzuführen. So arbeiten viele der älterenJugendlichen bereits als Schiedsrichter:innen oder Trainer:innen der Jugendmannschaften. Aber nicht nur im Verein selbst wird Handball-Training angeboten. Bereits im Jahr 2017 beschäftigte der ASC einen Bundesfreiwilligendienstleistenden („Bufdi“), der an Kindertagesstätten und Schulen Sport-AGs anbot,nicht zuletzt auchumsoschon bei den ganz Kleinenfür den Handballsport zu werben und ggf. auch Talente zu sichten.Da dieses Angebot bei den Einrichtungensehrgutangenommen wurde, wurde auch im Jahr 2018 zum 1. September ein neuer„Bufdi“eingestellt. Im RahmenderAGs werden die Kinder individuell gefördert, Schnuppertrainings werden durchgeführt, die Turnierorganisation sowie größere Aktivitäten wie beispielsweise die Durchführung eines Übernachtungs-Turniers werdenübernommen. Nicht selten verfügen die Einrichtungen jedoch über ungeeignete oder keineTrainingsmaterialienfür die AGs. DerBufdi, der in der Regel auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen ist, musste also mitdem gesamtenTrainingsmaterial in die U-Bahn steigen, umdieim Dortmunder Stadtgebietverstreut liegendenSchulenzu erreichen. Somitbefandendie Verantwortlichen, dass es eine gute Lösung wäre, einen Fundus an Trainingsmaterialien anden beteiligtenSchulen und Kitas zu hinterlegen, sodass nicht immer allesMaterialientransportiert werdenmüssen. Durch die Übernahme von ca. 60 % der Materialkosten ermöglichte dieProFiliis-Stiftung dem ASC die Anschaffung der benötigten Materialien. sf
Dortmund - gesamt
ASC 09 Dortmund e. V.
Pfadfinden im Trend
Freizeit

Pfadfinden im Trend

Wenn man das Wort Pfadfinder:inhört, haben viele Menschen eine feste Vorstellung dessen, was die Pfadfinder:innenso machen. Mit diesen Vorurteilensindauch die Mitgliederdes Stammes “Weiße Rose”schon konfrontiert worden und beschreiben ihre Tätigkeit auf ihrer Homepage wie folgt: “Mit Halstuch, Zelt, Lagerfeuer, Rucksack und allemdrumunddran. Pfadfindereben, aber keine Urzeitmenschen. Wir leben also weder im Wald, noch essen wir Würmer. Mit den Vermutungen, dass wir regelmäßig Bäume umarmen, alljährlich Kekse an der Haustür verkaufen, dass bei uns die Jüngeren von den Älteren getriezt werden oder dass wir militaristisch organisiert sind, liegt man genauso daneben. Aber wenn das alles nicht zutrifft, was bedeutet dann Pfadfindersein eigentlich genau? Es stimmt, dass wir gern draußen sind, natürlich auch dann, wenn mal nicht so gutes Wetterist. Wir sind ja schließlich nicht aus Zucker! Es stimmt auch, dass wir gerne mit Sack und Pack wandern gehen, auf dem Feuer unser Essen kochen und abends im Zelt Lieder trällern. Auch der Satz „Jeden Tag eine gute Tat“ ist uns nichtunbekannt nochviel bekannter ist uns jedoch, unser Tun und Handeln nach den Pfadfinderregeln zu auszurichten.” Dabei wirdMitbestimmungganzgroßgeschriebenwird. Jede:r darf und soll mitreden und an Entscheidungenteilhaben.In einem Stamm leitet JugendJugend, wobei das Ziel ist, die Kinder und Jugendlichen in der Entwicklung von sozialen, intellektuellen, musischen,geistlichengeistigenund physischen Fähigkeiten zu fördern und sie zu verantwortungsbewussten, engagierten und kritischen Menschen zu erziehen. Der Stamm „Weiße Rose“ mit Sitz im Dortmunder Ortsteil Aplerbeck zählt mittlerweile knapp 130 Mitglieder. Da die Mitgliederzahl in den letzten Jahren stark angestiegen ist, muss nun auch das Equipment entsprechend mitwachsen. Um allen Mitgliedern die Teilnahme an den Pfadfinderaktionen ermöglichen zu können, muss der Fundus an Zelten um sechs weitere Zelte aufgestocktbzw.undalte und kaputte Zeltemüssenersetzt werden. Zusätzlich zu den Zelten muss auch die Fahrtenausrüstung entsprechend ergänzt werden. Hierbei geht es unter anderem um einen Benzinkocher sowie Transport- und Lagermöglichkeiten für die Zelte in Form von stabilenAluboxen. Auch diverses Zubehör wie Bodenplanen für die Zelte sowie Feuerschalen für das abendliche Lagerfeuer sollen neu angeschafft werden. DieProFiliis-Stiftung unterstützte den Stamm Weiße Rose neben der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Dortmund mit finanziellen Mitteln in Höhe von 2.400, - Euro bei der Anschaffung der benötigten Materialien. sf * der Internetseite des Projektpartners entnommen
Dortmund - Aplerbeck
BdP Stamm Weiße Rose
Junge Menschen in der Sterbe- und Trauerbegleitung
Lebenshilfe

Junge Menschen in der Sterbe- und Trauerbegleitung

„Die letzte Wegstrecke müssen Kranke nicht allein gehen.“ Unter diesem Motto bieten die Malteser Hospizdienste den ambulanten Hospizdienst sowie den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst an. Letzterer unterstützt Familien, in denen ein Kind oder Jugendlicher mit einer lebensverkürzenden oder lebensbedrohenden Krankheit lebt oder aber wenn Eltern„schwersterkrankt und sterbend“sind. Geschulte Ehrenamtler:innenbesuchen die Familien in regelmäßigen Abständen und helfen so, die Angehörigen in der Situation zu entlasten und den Erkrankteneine Stütze zu sein. Das Angebot erstreckt sich auch über den Tod hinaus im Rahmen von Trauerangeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Bereits in der Vergangenheit wurde das Projekt der Malteser „Hospiz und Schule – Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit“ sehr gut angenommen.Hierging es darum, weiterführende Schulen aufzusuchen und mit Schüler:innen und Lehrer:innen in den Dialog zu treten, um über die Arbeit im Hospiz zu informieren.Dieses Projekt sollte nun um Workshops und Projekttage an Dortmunder Schulen zum Thema „Sterbe- und Trauerbegleitung“ erweitert werden. In dem neuen Projekt „Junge Menschen in der Sterbe- und Trauerbegleitung“ wird Jugendlichen ab 14 Jahren ermöglicht, selbst in der Sterbe- und Trauerbegleitung aktiv zu werden. Hierzu werden zunächst ehrenamtlich arbeitende Jugendliche in Gruppen zuHospizbegleiter:innenunter dem Ansatz derGleichaltrigenbetreuung(PeerCounseling) von Mitarbeiter:innender Malteser ausgebildet. Nachdem diese Ausbildung abgeschlossen ist, sind die Jugendlichen in der Lage,in den FamilienalsHelfer:in, Ratgeber:in undFreund:in insbesondere den erkrankten Jugendlichen und Geschwisterkindern in der schweren Zeit zur Seite zu stehen. Ein weiteres Ziel ist es, dass die „Peers“ Dortmunder Schulen aufsuchen, um dort mit den Schüler:innen – beispielsweise im Rahmen des Ethik-Unterrichts – überdieThemenSterben und Trauer in Austausch zu kommen und über ihre Erfahrungen im Bereich der Hospizarbeit zu sprechen. Hierbei gibt es verschiedenste Szenarien: Das Thema schwere Krankheit und Sterben werden enttabuisiert unddie Hemmschwelle wird reduziert, über diese Themen zu sprechen. Eventuell betroffene Schüler:innen haben die Möglichkeit, einen ersten niederschwelligen Kontakt zu einer Hilfestelle aufzunehmen,derdieihnenselbst, Familienangehörigen oder auch Freunden in dieser Situation Unterstützung bieten kann. Interessierte Schüler:innen können sich über die Arbeit der Ehrenamtler:innen informieren und somit herausfinden, ob eine solche Ausbildung auch für sie in Frage käme. Angegliedert ist das gesamte Projekt an dasbundesweiteProjekt„Junge Menschen in Sterbe- und Trauerbegleitung“ der Malteser in Kooperation mit dem Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend sowie dem Deutschen Hospiz- und Palliativverband.Auf dieserübergeordneten Ebenewerden die Erfahrungen aus denteilnehmenden Unterverbändenregelmäßigzusammengetragen, diskutiert undfür die weitere Ausrichtung des Projektesausgewertet. Die Dauer des Projektes ist bis Sommer 2022 angesetzt. Die ProFiliis-Stiftung übernahm hierfürin einem ersten Schrittdie Hälfte der Gesamtkostenin Höhe von 13.500,- €für das erste Projektjahr, die andere Hälfte wurde vom "Hospiz Freundeskreis St. Christophorus"übernommen. sf
Dortmund - gesamt
Malteser Hilfsdienst e. V.