Projekte

Afro Ruhr Young Talents
Kultur

Afro Ruhr Young Talents

Seit 13 Jahren findet in Dortmund das Afro Ruhr Festival statt: Ein großes Afrika-Fest, bei dem die Musik, Kunst und Kultur der verschiedenen afrikanischen Länder präsentiert und gefeiert werden. Hinter dem Festival steht der Verein Africa Positive, der im Jahr 1998 gegründet wurde und das Ziel verfolgt, in Deutschland lebende Afrikaner:innen bei der Integration zu unterstützen. Außerdem setzt sich der Verein für eine vielfältigere Repräsentation Afrikas ein. In deutschen Medien wird Afrika oft als großes Ganzes dargestellt und es wird vorrangig von Hunger, Krieg und Krankheit berichtet. Dabei setzt sich Afrika aus 55 Staaten zusammen, die je eine eigene Identität haben und die deutlich mehr ausmacht als Armut. Diese Diversität und die tatsächliche Lebensrealität vieler Afrikaner:innen sollen auch beim Afro Ruhr Festival abgebildet werden. In diesem Jahr fand das Afro Ruhr Festival vom 28.06. bis 30.06.2024 statt und hat mit Live-Musik, einem Basar, Workshops und der Afro-Ruhr-Party-Night ein buntes Programm angeboten. Zusätzlich fanden auch vor und nach diesem Afrika-Wochenende Veranstaltungen statt, die afrikanische Kultur und Kunst präsentieren: Lesungen, Kino, Ausstellung bildender Kunst,… Das Afro Ruhr Festival wurde in diesem Jahr erstmals um ein Kinder- und Jugendprogramm erweitert: Afro Ruhr Young Talents. Hier lag der Schwerpunkt auf der Jugendkultur, es wurden Workshops explizit für Jugendliche angeboten und an jedem Tag Bühnenauftritte von jungen Künstler:innen eingeplant. Das Highlight von Afro Ruhr Young Talents stellte ein Rap-Contest dar. Ziel dieses Kinder- und Jugendprogramms war es, „jungen Menschen eine Plattform [zu geben], ihre Talente fernab der klassischen Festivalaktivitäten wie Kinderschminken und Hüpfburg zu präsentieren.“ Das Team von Africa Positive berichtet: „Mehr als 100 Jugendliche versammelten sich an allen drei Festivaltagen, um die energiegeladenen Auftritte zu verfolgen und die Bühne als Plattform für sich zu nutzen. Insgesamt 30 junge Talente traten während der drei Tage auf und präsentierten ihre Rap-Künste mit großer Begeisterung und Hingabe. Sie folgten dem Aufruf, der über Social Media Kanäle und dann Mund-Propaganda herum ging. [...] Besonders bemerkenswert war die Vielfalt der Jugendlichen, die am Programm teilnahmen und als Zuschauer dabei waren. Sie kamen aus verschiedenen Stadtteilen Dortmunds und sogar aus Regionen über die Stadtgrenzen hinaus, was die Attraktivität und Reichweite des Programms unterstrich. So wurde das Festival zu einem Treffpunkt für Jugendliche mit unterschiedlichsten Hintergründen und bot die Möglichkeit, sich über kulturelle und künstlerische Grenzen hinweg auszutauschen.“ ProFiliis hat das Afro Ruhr Young Talents finanziell unterstützt und unter anderem Preisgelder für die jugendlichen Sieger:innen des Rap-Battles zur Verfügung gestellt: Den ersten Platz belegte „Idolinjo“, den zweiten Platz „Jay COG“ und den dritten Platz „EmDee“. Die jugendlichen Teilnehmer:innen wurden während des Contests von einer Honorarkraft betreut, die auch das Rap-Battle koordinierte. Die anfallenden Honorarkosten wurden ebenfalls von ProFiliis übernommen. Die Zuständigen bei Africa Positive hatten sich entschieden, die vorhandene Technik am Veranstaltungsort zu nutzen. Hierfür fielen zum einen Leihgebühren an und zum anderen musste ein Tontechniker für die Bedienung der technischen Geräte engagiert werden. Auch für diese Posten stellte ProFiliis die benötigten Mittel bereit. Insgesamt stellte die ProFiliis-Stiftung 2.015 Euro zur Durchführung des Wettbewerbs zur Verfügung. Das Team von Africa Positive zieht positive Bilanz: „[…] das Projekt [war] ein großer Erfolg und hat gezeigt, wie wichtig kulturelle und kreative Angebote für die Förderung junger Menschen sind. Das „Afro Ruhr Young Talents“ Programm hat nicht nur eine Plattform für künstlerischen Ausdruck geschaffen, sondern auch dazu beigetragen, die Vielfalt der Jugendkultur sichtbar zu machen und den interkulturellen Austausch in Dortmund weiter zu stärken.“ sh
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Dortmund
Africa Positive
Kinder-Ferien-Party 2024
Freizeit

Kinder-Ferien-Party 2024

Sechs Wochen Sommerferien zu Hause klingen nach Langeweile? Aber ganz bestimmt nicht in den beiden Wochen vom 08. bis zum 19. Juli 2024! In dieser Zeit fand nämlich die große Kinder-Ferien-Party in der Helmut-Körnig-Halle statt und hielt ein abwechslungsreiches Programm für Kinder bereit. Viele verschiedene Sport-, Kreativ- und Spaßangebote luden Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren zum Mitmachen ein. Außerdem fanden in Ergänzung zum täglichen Angebot immer wieder besondere Aktionen statt. In diesem Jahr gab es bspw. ein Projekt im Bereich Wissen und Erfahrung, eine Rodeo-Duck, ein Bike-Training und ein kreatives Kindertanz-Projekt. Die beiden letztgenannten Programmpunkte wurden in diesem Jahr von der ProFiliis-Stiftung finanziert, die hierfür rund 3.300,- Euro bereitgestellt hat. Das Bike-Training wurde wie schon im Vorjahr gemeinsam mit der Bikeschule „Fun-Ride“ durchgeführt. Neben Tipps und Tricks für das „normale“ Fahrradfahren erhielten die Kinder hier auch Einblicke in die Bereiche Mountainbiken und BMX. Die Anleiter:innen bauten je nach Fertigkeiten der Teilnehmenden verschieden schwierige Parcoure auf und unterstützten die Mädchen und Jungen dabei, diese zu meistern. Dafür standen neben normalen Fahrrädern auch Mountainbikes und BMX-Räder zur Verfügung, sodass die Kinder auch diese ausprobieren konnten. Beim kreativen Kindertanz -Projekt wurde die natürliche Bewegungsfreude der Kinder angesprochen: „Während die Kinder mit ihrer zunehmendenBewegungsfähigkeit experimentierten, wurden sie Stück für Stück zu tänzerischen Elementen hingeführt.“ Dabei fand eine Förderung in verschiedenen Bereichen statt: Motorik: Es „wurden motorische Grundlagen wie Gleichgewichtssinn, Koordination Beweglichkeit, Stärkung der Muskulatur, Körperbeherrschung und Ausdauer vermittelt“. Musikalische Früherziehung: Um sich passend zur Musik bewegen zu können, mussten die Kinder lernen, gut auf die Musik und ihren Rhythmus zu hören. Soziale Fähigkeiten: Da im Rahmen des Tanzprojektes immer neue Kinder zusammengekommen sind, mussten sie lernen sich immer wieder neu aufeinander einzustellen. „Hierbei spielten Offenheit im Umgang mit anderen, Respekt und Toleranz eine besondere Rolle.“ Persönlichkeitsentwicklung: Die jungen Teilnehmenden lernten im Rahmen des Tanzprojektes ihren Körper und seine Beweglichkeit besser kennen und bekamen einen Eindruck davon, dass ihr Körper auch dem Selbstausdruck dient. Außerdem wurden ihr Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl der Kinder gestärkt. Das Team der Kinder-Ferien-Party hofft, die Kinder über diese spielerischen Zugänge zu Bewegung und sportlicher Aktivität auch in ihrem Alltag zu aktivieren und dem oft vorhandenen Bewegungsmangel entgegenzuwirken. Zum Hintergrund: Vor über 50 Jahren gründete sich der Verein Kinder-Ferien-Party Westfalen e. V. mit dem Ziel ein buntes Sommerferienprogramm für Kinder durchzuführen. Insbesondere da es sich nicht alle Familien leisten können, in den Sommerferien zu verreisen, ist es den Vereinsmitgliedern ein großes Anliegen, für alle Kinder kostenlos tolle Aktivitäten anzubieten. In den vergangenen Jahren wurde die Kinder-Ferien-Party über die zwei Wochen der Veranstaltung von 35.000 bis 40.000 Kindern besucht. sh (Die Zitate wurden dem Projektbericht des Vereins Kinder-Ferien-Party Westfalen e. V. entnommen).
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Dortmund
Verein Kinder-Ferien-Party Westfalen e. V.
Trainingslager für talentierte Schwimmer:innen
Sport

Trainingslager für talentierte Schwimmer:innen

„Wir hatten eine anstrengende, aber auch tolle gemeinsame Zeit in Malaga. Das Training im Outdoor Pool und bei Sonne motiviert einen deutlich mehr, als wenn man im Indoor Pool und schlechtem Wetter trainieren muss. Das Training hat uns als Team, aber auch mich persönlich sehr gefördert und verbessert. Bereits auf dem ersten Wettkampf bin ich nur neue Bestzeiten geschwommen.“ (Jan, 12 Jahre) „Dass wir alle zusammen an einem schönen Ort trainieren und wohnen, fördert den Teamgeist und die Motivation. Wir haben die Möglichkeit uns wirklich als eine Mannschaft zu fühlen und mehr übereinander zu erfahren. Solche Trainingslager sind entscheidend für die Leistungssteigerung und um sich auf die Wettkämpfe vorzubereiten.“ (Mariia, 15 Jahre) „Das Trainingslager in Torremolinos war für mich eine super Erfahrung, die ich nicht so schnell vergessen werde. Ich konnte mich nicht nur als Schwimmer verbessern, sondern habe auch viele tolle Erfahrungen gesammelt, neue Freundschaften geschlossen und gelernt, wie wichtig Teamgeist und Zusammenhalt sind.“(Paul, 12 Jahre) So fassen einige der talentierten Nachwuchsschwimmer der SG Dortmund ihr zweiwöchiges Trainingslager in Torremolinos in Spanien während der Herbstferien zusammen. Zur Vorbereitung auf die Saison 2024/25 hat die SG Dortmund für 18 talentierte und engagierte Schwimmer:innen im Alter von 12 bis 18 Jahren ein Trainingslager in den Herbstferien durchgeführt. Diese konnten in der Zeit nicht nur ihre sportlichen Fähigkeiten verbessern, sondern auch als Team zusammenwachsen. Gemeinsam mit drei Trainer:innen reisten die zehn Jungen und acht Mädchen nach Spanien. Obwohl Schulferien waren, hieß es für die jungen Schwimmer:innen jeden Morgen um 6 Uhr „Raus aus den Federn“. Nach einem kleinen Snack machte sich die Gruppe zu Fuß auf den Weg zu ihrem Trainingsbad. Dort wärmten sich die Mädchen und Jungen auf und verbrachten die Stunden von 7 Uhr bis 9 Uhr mit Training im Wasser. Um 10 Uhr gab es dann Frühstück im Hotel und Zeit zur Regeneration, bevor um 14 Uhr das Nachmittags-Training anfing: Wieder zwei Stunden im Wasser und im Anschluss noch Krafttraining, Dehnung oder ähnliches. Nach dem Abendessen fand noch eine Teambesprechung statt und um 21:30 Uhr endete der Tag: „Licht aus“. Die Jugendlichen absolvierten in den zwei Wochen des Trainingslagers zahlreiche Schwimmeinheiten und legten pro Person rund 140 Schwimmkilometer zurück. Derartige „Stoßbelastungen“ sind wichtig als Vorbereitung für (mehrtägige) nationale und internationale Wettkämpfe. Aber: „Wer denkt, dass das Trainingslager der Schwimmer:innen in Torremolinos nur aus Kachelnzählen und Kilometerschrubben besteht, hat sich ordentlich geschnitten! Neben schweißtreibenden Trainingseinheiten gab es für die Sportlerinnen und Sportler eine ganze Reihe spannender außerschwimmerischer Aktivitäten, die sich nicht nur am Beckenrand abspielten.“ (Alina Gröppler, begleitende Trainerin) Die Teilnehmenden verbrachten auch die Zeit außerhalb des Trainings gemeinsam, zum Beispiel bei den Mahlzeiten, bei Ausflügen zur nahegelegenen Eisdiele oder an den Strand. Ein besonderes Highlight war der Tagestrip ins wenige Kilometer entfernte Málaga. Hier wurde die Altstadt erkundet, geshoppt und das gute Essen genossen. „Aber das war noch nicht alles: Ein kreativer Auftrag stand auf dem Plan! Alle Sportlerinnen und Sportler sowie Trainer bekamen individuelle Fotomissionen – das bedeutete Kultur, Architektur und Kulinarik erkunden.“ (Alina Gröppler) So verbrachten alle einen tollen Auszeit-Tag und konnten neue Kraft für das Training schöpfen. Für die jüngeren Schwimmer:innen gab es noch zwei zusätzliche Freieinheiten, in denen die „Großen“ wie gewohnt trainierten. Die „Kleinen“ verbrachten diese Zeiten mit einem Picknick am Strand und dem Dreh eines eigenen Superhelden-Films sowie einem Spaziergang an den Hafen von Benalmádena. Wie in den Zitaten der Schwimmer:innen vom Anfang schon deutlich wurde, konnten die Ziele des Trainingslagers dank des gut überlegten Programms erreicht werden: Die Nachwuchstalente haben sich sportlich verbessern und sind als Team zusammengewachsen. Ein voller Erfolg also! Ein Aspekt beschäftigte die Zuständigen bei SG Dortmund im Vorhinein allerdings: die Finanzierung. Die Kosten für ein derartiges Trainingslager sind natürlich nicht unerheblich (Anreise, Unterbringung, Schwimmbadmiete,...). Trotz einer anteiligen Kostenübernahme durch die SG Dortmund hatte sich für die Teilnehmenden zunächst ein Beitrag von über 1.000,- Euro pro Person ergeben. Um an dieser Stelle Unterstützung für die jungen Schwimmer:innen und ihre Familien zu ermöglichen, trat die SG Dortmund an ProFiliis heran. Die Stiftung stellte Mittel für die Schwimmbadmiete vor Ort und die gemeinsame Freizeitgestaltung bereit, sodass eine Reduzierung des Beitrags der Teilnehmenden möglich war. Außerdem hat die Stiftung optional Mittel als zusätzliche Unterstützung von Teilnehmenden aus einkommensschwachen Familien zugesagt und in diesem Rahmen vier Schwimmer:innen in besonderer Weise gefördert. Insgesamt hat ProFiliis das Trainingslager der SG Dortmund mit rund 7.200,- Euro unterstützt. Die Jugendlichen freuten sich über die finanzielle Entlastung und die damit verbundene Wertschätzung: „Ich finde es toll, dass die ProFiliis-Stiftung uns unterstützt, da der Schwimmsport in Deutschland leider noch immer im Schatten steht und sich nicht besonders viele dafür interessieren – abgesehen von den Aktiven. Außerdem ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass jemand hinter uns steht, der uns unterstützt und uns dies ermöglicht.“ (Christos, 16 Jahre) Zum Hintergrund: Die drei Dortmunder Vereine FS 1898, SV Hellas und SV Westfalen haben ihre Schwimm-Wettkampfabteilungen verbunden und den Verein Startgemeinschaft der Sportschwimmer Dortmund e. V. – kurz SG Dortmund – gegründet. Circa 120 Kinder und Jugendliche sowie rund 30 Masters-Schwimmer:innen, die gemeinsam bei verschiedenen Meisterschaften antreten, sind in der SG Dortmund aktiv. Als Landesleistungsstützpunkt Schwimmen des Landessportbundes NRW ist die SG Dortmund Anlaufstelle für Nachwuchsleistungs- und Spitzensport. sh
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Dortmund
SG Dortmund
Trikots für die Kinderfeuerwehr in Deusen
Freizeit

Trikots für die Kinderfeuerwehr in Deusen

„Sport und Bewegung sind wesentliche Bestandteile zur Förderung einer gesunden Entwicklung von Kindern. Durch sportliche Aktivitäten werden wichtige motorische Fähigkeiten gefördert und die körperliche Gesundheit gestärkt. Weiterhin können Kinder durch Sport Disziplin, Ausdauer und Zielstrebigkeit lernen. Eigenschaften, die in vielen Bereichen des Lebens und insbesondere bei der Feuerwehr von großer Bedeutung sind.“ So schildern es die Zuständigen der Kinderfeuerwehr Deusen in ihrem Projektbericht und beschreiben so gleich einen großen Bestandteil des Programms für die kleinen Feuerwehrleute: Die Kinder werden kindgerecht an Themen wie Brandschutzerziehung sowie Gefahrenabwehr herangeführt. Neben diesen „Feuerwehrthemen“ beschäftigt sich die Kindergruppe „mit Gesundheit, Sport, Bewegung sowie der Entwicklung von Sozialkompetenzen.“ (Auszug aus dem Förderantrag)„Durch die regelmäßige Teilnahme an sportlichen Übungen und Teamspielen entwickeln die Kinder wichtige soziale Kompetenzen wie Teamgeist, Fairness und Verantwortungsbewusstsein. Diese Werte sind nicht im Sport, sondern auch im Alltag der Kinder unverzichtbar.“ (Auszug aus dem Projektbericht) Die spielerische Förderung von Freude an Bewegung und Fitness ist bei der Kinderfeuerwehr Deusen also zentral und findet ihren jährlichen Höhepunkt in der Kinderfeuerwehrprüfung, die „Kinderflamme“. Hierbei müssen die Kinder Feuerwehrwissen und soziale Aktivitäten (gemeinsames Basteln etc.) nachweisen. Außerdem werden die Kinder in den Disziplinen Laufen und Schwimmen geprüft. Als Orientierung gelten die Regularien der deutschen Sportabzeichen. Auf diese Prüfung werden die Kinder gut vorbereitet: Neben Bewegungsspielen während der Gruppenstunden und eigens hierfür aufgebauten Parkouren auf dem Feuerwehrgelände findet zusätzlich regelmäßig ein Sporttraining im Fredenbaumpark statt. Zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls wünschte sich das Team der Kinderfeuerwehr Deusen einheitliche Sportbekleidung für die kleinen Feuerwehrleute. Insbesondere da nicht alle Kinder über geeignete Trainingskleidung verfügen und sich auch nicht alle Familien eine entsprechende Ausstattung ihres Kindes leisten können, war die Idee, dass die Bereitstellung einheitlicher Trikots hier auch Mobbing verhindern und generell einer Benachteiligung entgegenwirken könnte. Aus diesem Grund wendeten sich die Zuständigen an die ProFiliis-Stiftung und beantragten finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung von 35 Kinder-Trikots in verschiedenen Größen sowie 20 Trikots für die Betreuer:innen und eine große Tasche zum Transport der Trikots. Geplant war, dass die Trikots jeweils zu Beginn des Trainings an die Kinder ausgegeben und nach dem Training in der Feuerwache in Dortmund-Deusen gewaschen werden. ProFiliis unterstützte die Kinderfeuerwehr Dortmund-Deusen mit rund 1.300 Euro. Nach einiger Zeit, die die einheitlichen Trikots nun im Einsatz sind, haben die Verantwortlichen Bilanz gezogen: „Wir konnten feststellen, dass gleiche Trikots das Gefühl von Zusammenhalt und Gleichwertigkeit vermitteln – unabhängig von der individuellen Leistungsfähigkeit oder dem gesellschaftlichen Hintergrund der Kinder. Dies fördert nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern auch ihre Bereitschaft im Team zu arbeiten, sich gegenseitig zu unterstützen und Vorurteile abzubauen. […] Die Anschaffung der Trikots war aus unserer Sicht ein voller Erfolg. Bei sportlichen Veranstaltungen und Übungen der Kinderfeuerwehr konnten wir beobachten, wie die Kinder mit noch mehr Begeisterung und Einsatz dabei waren. Die Resonanz bei den Kindern, ihren Eltern sowie der gesamten Feuerwehr-Kamerad*innen in Dortmund-Deusen war durchweg positiv. Zusätzlich konnten wir durch die Förderung von Bewegung und Sport eine gesteigerte körperliche Aktivität der Kinder feststellen. Gerne bewegen sich die Kinder nun vor Beginn jeder Gruppenstunde von alleine mit kleinen Bewegungsspielen und wir nehmen vermehrt die Ankunft der Kinder mit Fahrrädern und Tretrollern oder zu Fuß wahr. Durch das einheitliche Auftreten und die gesteigerte körperliche Aktivität konnten wir die Kinder in ihrer Entwicklung fördern und ihnen wichtige Werte wie Teamarbeit und Verantwortungsbewusstsein näherbringen. Wir freuen uns, diese wichtigen Werte und Fähigkeiten an die Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen von übermorgen weitergeben zu können.“ In der Kinderfeuerwehr Dortmund-Deusen sind derzeit ca. 15 Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren aktiv. Das Team der ProFiliis-Stiftung freut sich über die tolle Rückmeldung bezüglich der einheitlichen Trikots und wünscht den kleinen Feuerwehrleuten weiterhin viel Freude beim Training als Team und viel Erfolg beim Erwerb der „Kinderflamme“. sh
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Dortmund - Huckarde
Kinderfeuerwehr Dortmund-Deusen
Neuer vielseitiger Kletterturm
Freizeit

Neuer vielseitiger Kletterturm

Der gemeinnützige Verein „Erlebt-was“ ist anerkannter Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe und setzt sich dementsprechend für die Belange von Kindern und Jugendlichen ein. In diesem Rahmen bieten die Verantwortlichen sport- und erlebnispädagogische Projekte an, wobei das generelle Ziel verfolgt wird, aktive Lernorte für Kinder und Jugendliche in der Natur zu erschaffen und ihnen diese näher zu bringen. Die Mitarbeitenden von „Erlebt-was“ führen am Standort des Vereins vielfältige Freizeit-, Bewegungs- und Begegnungsangebote durch, die bei den Teilnehmenden eine positive Persönlichkeitsentwicklung fördern sollen. Im vorigen Jahr wuchs der Wunsch, diese Angebote um eine „Attraktion“ zu erweitern und es wurden Pläne für einen neuen Kletterturm geschmiedet. Klettern fördert nicht nur die körperliche Fitness, sondern ermöglicht auch auf geistiger Ebene ein Über-sich-Hinauswachsen. Über Durchhaltevermögen und Motivation können die eigenen Grenzen überschritten werden. Es sind tolle Erfolge erreichbar, die deutlich sicht- und spürbar sind. Die Verantwortlichen bei „Erlebt-was“ gingen also in die Planung und wussten bald, dass es ein 16 Meter hoher Kletterturm mit einer Grundfläche von 5 mal 5 Metern, mit verschiedenen Kletterrouten, Teamelementen und Abseilstationen, an dem zeitgleich 16 Personen klettern können, werden soll. Selbstverständlich sollte es auch eine Schulung der Mitarbeitenden bezüglich der sicheren Nutzung des Kletterturms geben. Dieses große Vorhaben brachte natürlich einiges an Kosten mit sich. Obwohl der Verein „Erlebt-was“ einen nicht unerheblichen Anteil aus Eigenmitteln aufbringen konnte und bereits Spenden einer Privatperson und der Sparkasse eingeworben werden konnten, bestand noch immer eine Finanzierungslücke. Neben anderen potentiellen Investor:innen hat „Erlebt-was“ auch ProFiliis um finanzielle Hilfe gebeten. Die Stiftung sagte Unterstützung zu und hat für den Bau des neuen Kletterturms 10.000,- Euro bereitgestellt. Im Oktober 2023 war es dann so weit und die Bauphase begann, die im April 2024 mit der Fertigstellung eines vielseitigen Kletterturms im Natur-Sport-Park Zeche Kaiser Friedrich erfolgreich endete: „Der Kletterturm weist eine beeindruckende Höhe von 16,50 Metern auf und verfügt über insgesamt acht verschiedene Kletterrouten. Diese Routen sind in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden angelegt, um sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Kletterer zu fördern. Neben dem Klettern bietet der Turm auch die Möglichkeit für spannende Abseilaktionen. Für besonders mutige Teilnehmer gibt es das „Kisten-Klettern“, eine Aktivität, bei der Geschicklichkeit und Balance trainiert werden.“ (Projektbericht von „Erlebt-was“) Nachdem 15 Mitarbeitende von „Erlebt-was“ umfassend bezüglich der Sicherheitsvorkehrungen, verschiedener Methoden zur Unfallvermeidung und der Betreuung von Klettergruppengeschult wurden, war der Turm seit April fast täglich im Einsatz. Hannes Regener von „Erlebt-was“ zieht ein zufriedenes Resümee: „Der Kletterturm hat sich in den vergangenen Monaten als wertvolle Bereicherung bewährt. Kinder und Jugendliche nehmen mit großer Begeisterung an den verschiedenen Aktivitäten teil: Ferienprogramme, Nachmittagsbetreuung, Schulen, Soziale Einrichtungen. Der Turm ermöglicht ihnen, spielerisch ihre körperlichen Fähigkeiten zu entwickeln, Selbstvertrauen zu gewinnen und Teamgeist zu fördern. Die Flexibilität des Turms und die verschiedenen Angebote machen ihn zu einem attraktiven Element in unserem Programm.“ sh
Dortmund - Hombruch
Erlebt-was e.V.
„Rap School“ an der Albert-Einstein-Realschule
Freizeit

„Rap School“ an der Albert-Einstein-Realschule

25 Jahre Albert-Einstein-Realschule – das ist ein Grund zum Feiern! Um dieses Jubiläum auch für die Schüler:innen unvergesslich zu gestalten, hat sich das Team der Albert-Einstein-Realschule etwas ganz Besonderes überlegt und in der Woche vom 23.09. bis 26.09.2024 eine Projektwoche in Kooperation mit der Rapschool NRW veranstaltet. Das übergeordnete Thema der Projektwoche war das multikulturelle und diverse Miteinander der Schüler:innen in der Schule und ihrem Stadtteil (Dortmund-Scharnhorst). Konkret wurden folgende Ziele verfolgt: sozialen Zusammenhalt stärken Impulse zur zukünftigen Freizeitgestaltung setzen Lebenswelten der Schüler:innen künstlerisch-kulturell spiegeln (durch eigenständig produzierte Texte, Bilder und schauspielerische Szenen) Identifikation der Kinder und Jugendlichen mit der Schule stärken (Maßnahmen: Komponieren einer Schulhymne, Erstellen eines Schulfilms, Gestaltung von Freiflächen im Schulgebäude) Die Dozent:innen der Rapschool NRW haben hierzu verschiedene Workshops in den Bereichen Streetdance, Graffiti, Comic- und Mangazeichnen sowie Song- und Musikvideoproduktion angeboten. Die 485 Schüler:innen im Alter von 10 bis 17 Jahren konnten jahrgangsübergreifend je nach Interesse und Vorliebe einen Workshop auswählen. Um allen Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden und auch den 22 Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den Bereichen Lernen, soziale emotionale Entwicklung sowie Hören und Kommunikation adäquat begegnen zu können, mussten die Rapschool NRW ein vielfältiges Angebot bereitstellen und mit entsprechend vielen Dozent:innen vor Ort aktiv sein. Die Gesamtkosten der Projektwoche waren daher nicht unerheblich und konnten nicht allein aus den Mitteln der Schule bzw. des Fördervereins bestritten werden. Der Förderverein der Albert-Einstein-Realschule hat sich daher an ProFiliis gewendet und eine anteilige Kostenübernahme beantragt. Die Stiftung hat mit 6.300,- Euro die Mittel für einen Workshop zur Songproduktion und zur Produktion des passenden Musikvideos sowie für die Fahrtkosten der Dozent:innen bereitgestellt. Der Workshop beinhaltete unter anderem die folgenden Bausteine: Einführung in die Geschichte von Hip-Hop und Rap „Technisches“ wie Erklärungen bzgl. Reimtechnik, Vokabular, Atemtechnik etc. Textwerkstatt Fusion der eigenen Texte mit Hip-Hop- bzw. Rap-Beats Aufnahmen im mobilen Tonstudio Zur Musikvideoproduktion wurde gemeinschaftlich eine Rahmengeschichte für das Video entwickelt, die Schüler:innen erhielten Tipps bzgl. des Schauspiels, es wurde ein Drehbuch geschrieben und abschließend gemeinsam das Video gedreht. „Bei der Song- und Musikvideoproduktion standen Reimtechnik und Rap-Poesie auf dem Programm. Für die Schüler*innen war es besonders aufregend, die eigene Stimme zum ersten Mal über ein Mikrophon zu hören. Ziel war die Erstellung eines Schulsongs: Eigene Reime und die Auswahl der Beats stammen komplett von den Jugendlichen undwerden demnächst auf CD erhältlich sein. In diesem Workshop drehten die Jugendlichen auch ein Musikvideo über die Schule.“ (Projektbericht der Albert-Schweitzer-Realschule) Im Rahmen der Jubiläumsfeier anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Albert-Einstein-Realschule präsentierten die Schüler:innen am Abschlusstag der Projektwoche die Ergebnisse der vergangenen Tage ihren Eltern und anderen Gästen der Feier. Im Anschluss an die Projektwoche führte das Team der Albert-Einstein-Realschule eine Evaluation mit positivem Resümee durch: „[M]ehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen [gab] an, dass sie neben dem Erlernen neuer kreativer Techniken, besonders die Zusammenarbeit in den altersgemischten Gruppen genossen hätten. Außerdem wurde häufig genannt, dass durch Teamwork viel erreicht worden sei und es sich gelohnt habe, den Mut zu haben, neue Dinge auszuprobieren. Fast alle Teilnehmer*innen wünschen sich eine Wiederholung. Insgesamt hat das Projekt bei allen Beteiligten der Schulgemeinschaft zu einer größeren Identifikation mit der Schule geführt.“ sh
Dortmund - Scharnhorst
Albert-Einstein-Realschule
Offener Kinder- und Jugendtreff „Nordtreff – Arakasamen"
Freizeit

Offener Kinder- und Jugendtreff „Nordtreff – Arakasamen"

Die GrünBau gGmbH betreibt bereits seit einigen Jahren einen offenen Kinder- und Jugendtreff in der Dortmunder Nordstadt in der Mallinckrodtstraße 55-57. In diesem Viertel wohnen viele Familien, die aus Südosteuropa zugewandert sind und hier unter schwierigen Umständen und oft beengten Verhältnissen leben. Um ihnen den Start in Dortmund zu erleichtern, richtete GrünBau vor einigen Jahren die soziale Wohnraumbegleitung ein und eröffnete in diesem Zuge auch den Kinder- und Jugendtreff für Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 21 Jahren. Vorrangig richtet sich das Angebot an Personen mit Roma:njahintergrund, ist aber auch für alle anderen Kinder und Jugendlichen offen. Das Angebot ist breit gefächert, um eine große Zielgruppe anzusprechen. So gibt es neben dem offenen Treff auch Sport- und Bildungsangebote sowie Angebote extra für Mädchen und eine Kindergruppe für die „Kleinsten“ (von fünf bis sieben Jahren). Außerdem werden für die Besucher:innen regelmäßig Ausflüge angeboten. In den vergangenen Jahren stand eine besondere Herausforderung für den Kinder- und Jugendtreff an: Er musste umziehen. Da viele Immobilien in der Mallinckrodtstraße alt und verfallen sind, müssen sie saniert und renoviert werden, um die Lebensumstände der dort lebenden Menschen zu verbessern. Auch das Haus, in dem sich der Kinder- und Jugendtreff befand, war hiervon betroffen, sodass GrünBau die Räumlichkeiten im Jahr 2021 verlassen musste. Es fanden sich zum Glück neue Räume in der nahen Umgebung, sodass die Erreichbarkeit für die Besucher:innen weiterhin bestand. Allerdings mussten die neuen Räume eingerichtet und ausgestattet werden, wobei GrünBau finanzielle Hilfe benötigte und sich aus diesem Grund an ProFiliis wendete. Die Stiftung sagte zu, den offenen Kinder- und Jugendtreff am neuen Ort zu unterstützen und stellte Mittel in Höhe von 6.000,- Euro bereit. So konnte GrünBau bei der Neugestaltung und -ausstattung der neuen Räume den Wünschen der Kinder und Jugendlichen entsprechen: Das Team von GrünBau berichtet: „Ein großer Teil der Mittel ist für die Bewegungsförderung der Kinder und Jugendlichen verausgabt worden.“ Es wurde ein Aktivraum eingerichtet und mit Fitnessmatten ausgelegt. Nun kann hier sicher getobt werden und auch das beliebte Boxtraining stattfinden. Für die älteren Kinder wurde Boxequipment angeschafft: Standboxsack, Boxhandschuhe, Schlagpolster und Elastikbänder. Sie können auf diese Weise in einem kontrollierten Rahmen ihre Kräfte messen, Wut rauslassen und Spannungen abbauen. Den Kleineren wurden sogenannte Wutkeulen und Schaumstoffbausteine zur Verfügung gestellt. Außerdem wurde mit einem Klettergerüst ein Kletterdschungel installiert. Auch für Tanzproben ist der Raum ideal, da an einer Wand bruchsichere Spiegel aufgehängt wurden und so eine große Spiegelfläche entstanden ist. Auch Billardtisch und Dartscheibe sind im Aktivraum vorhanden. Hierfür wurde neues Equipment angeschafft: Neue Queues und Dartpfeile. Im sogenannten Cliquenraum wurde ein Playstation-Bereich eingerichtet mit neuen Controllern und verschiedenen Spielen. Hier können die Kinder und Jugendlichen im Team oder einzeln gegeneinander antreten. Für zusätzliche Gemütlichkeit wurden hier Stehlampen und Lichtschläuche installiert. Der Kreativraum wurde mit einer Schrankwand ergänzt, in der alle Materialien Platz finden und für die Kinder und Jugendlichen erreichbar sind. Es wurden auch ein Drucker und ein Laminiergerät angeschafft, die nicht nur für Bastelangebote genutzt werden, sondern auch das unkomplizierte Ausdrucken von Lern- und Arbeitsblättern, Rezepten oder auch Einverständniserklärungen ermöglichen. Durch das Anbringen einer Tafelfolie ist eine Schreibfläche entstanden, die zum einen Ort für Ankündigungen ist, zum anderen aber auch von den Kindern für Schreibübungen oder Spiele wie Vier gewinnt genutzt wird. Für die Küche wurden ein Kühlschrank und ein Edelstahlarbeitstisch angeschafft. Hier können die Kinder nun beim Kochen und Backen mitwirken. Der Umzug an den neuen Standort kann als Erfolg verbucht werden. Die Kinder und Jugendlichen fühlen sich in den neuen Räumlichkeiten wohl und das Programm kann nun (mindestens) genau so breitgefächert angeboten werden wie am alten Standort. Das Team von GrünBau ist zufrieden: „Die Spende der ProFiliis-Stiftung ermöglichte es, die Räumlichkeiten kindgerechter, sicher und vor allem attraktiver zu machen.“ Zum Hintergrund: Die GrünBau gGmbH ist vorrangig in der Dortmunder Nordstadt aktiv und verfolgt das Ziel,„dass jedem Menschen die Chance zukommt, seine Lebensziele in Würde zu verwirklichen und seine Persönlichkeit zu entfalten.“(Förderantrag GrünBau) sh
Dortmund - Innenstadt-Nord
GrünBau gGmbH
Inklusives Musikprojekt: Grundrechte in leichter Sprache
Inklusion

Inklusives Musikprojekt: Grundrechte in leichter Sprache

Dass die Einhaltung der Grund- und Menschenrechte im Allgemeinen immens wichtig ist, dürfte für uns alle eine Selbstverständlichkeit sein. Von besonderer Bedeutung ist der Schutz der Grundrechte mit Blick auf Menschen mit Behinderungen. Diese werden häufig gesellschaftlich – zum Teil systematisch – in ihren Rechten eingeschränkt und/oder sind nicht in der Lage, selber für den Schutz ihrer Rechte einzustehen. Insbesondere Personen, die intellektuell beeinträchtigt sind, wissen zum Teil gar nicht, was die Grund- und Menschenrechte ausmacht. Zwar existieren bereits vielfältige Informationsmaterialien – auch in verschiedener Form (Text, Musik, bildnerische Kunst) – jedoch werden Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung bei der Erstellung der meisten Informationsmittel nur selten mitgedacht. An dieser Stelle setzen die Zuständigen des Fachgebietes Rehabilitation und Pädagogik der Fakultät für Rehabilitationswissenschaften an der TU Dortmund an und haben in Kooperation mit dem Landespolizeiorchester NRW (LPO) ein Projekt geplant, das sich genau an diese Zielgruppe richtet: Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung. Über einen musikalischen Ansatz soll ihnen die Bedeutung der Grund- und Menschenrechte vermittelt werden. Der Leiter des Landespolizeiorchesters NRW Scott Lawton hat zu diesem Zweck ein „Motto-Lied“ komponiert, das vom LPO bei Mitmach-Konzerten an mehreren Förderschulen für geistige Entwicklung im Dortmunder Stadtgebiet für die Schüler:innen aufgeführt wurde. In dem Lied wird die Diversität von Menschen betont und positiv bewertet. Es wird herausgestellt, dass alle Menschen - egal wie unterschiedlich sie sind - gleich viel wert sind. Für alle gelten die gleichen Grundrechte. Ich bin nicht wie Du, Du bist nicht wie ich, wir sind sehr verschieden. Ich bin nicht wie Du, Du bist nicht wie ich, jeder von uns ist wichtig.“ Gemeinsam mit den Schüler:innen wurden Bewegungen erarbeitet, die zum Liedtext passen, sodass die Kinder und Jugendlichen aktiv an den Konzerten mitwirken konnten. „Ich bin meistens laut, Du bist meistens leise, ich bin langsam, Du bist schnell, ich bin eher klein, Du bist schon groß, das ist einfach toll. Zusätzlich wurde nun ein professionelles Musikvideo zum Motto-Lied produziert. In diesem Video wirken neben dem LPO und einer Sängerin auch Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit verschiedenen Behinderungen mit. Auch Kinder und Erwachsene mit (direkter oder indirekter) Migrationserfahrung werden abgebildet und gehört. Einige Liedzeilen wurden nicht von der Sängerin, sondern von den anderen Akteur:innen des Videos gesungen bzw. eingesprochen. Im gesamten Video wird die Diversität der Menschen abgebildet und die unterschiedlichen Kompetenzen werden hervorgehoben. Das Ende des Videos bildet eine Botschaft von NRWs Innenminister Herbert Reul. Er betont, dass alle Menschen gleich viel wert sind und die Grundrechte für alle in Deutschland lebenden Menschen gelten. Er hebt hervor, dass er in seiner Rolle als Innenminister für die Gleichbehandlung aller zuständig ist und dass allen der Schutz durch die Polizei zusteht. Dieses Musikvideo kann nun kostenlos Förderschulen und Einrichtungen für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellt werden. Ergänzt wird es mit Hinweisen, wie das Video zur Erarbeitung von Themen wie Diversität und Grundrechten genutzt werden kann. Um Geld für die Produktionskosten des Musikvideos zu sammeln, hat das Landespolizeiorchester ein Benefizkonzert veranstaltet und konnte so knapp 1.000,- Euro aufbringen. Die restlichen Kosten für die Videoproduktion hat die ProFiliis-Stiftung übernommen und Mittel in Höhe von rund 4.500 Euro bereitgestellt. sh
Dortmund
Technische Universität Dortmund
Kinderfest zum Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr
Freizeit

Kinderfest zum Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr

100 Jahre ist es inzwischen her, dass sich 32 Bürger am 24. August 1924 in einer Gaststätte in Dortmund-Nette zusammengetan haben und eine freiwillige Bürgerfeuerwehr gegründet haben. Anfangs hatten die Feuerwehrleute keine Ausbildung und verfügten nur über einfachste Mittel. Heutzutage sieht das anders aus: Die Freiwillige Feuerwehr Nette gehört „als Löschzug 20 zur Feuerwehr Dortmund und hat sich zu einer modernen Einheit der Gefahrenabwehr entwickelt“. (Auszug aus dem Bericht der Freiwilligen Feuerwehr Nette) Auf den Tag genau wurde das Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Nette am 24. August 2024 mit einem offiziellen Festakt gefeiert, bei dem Vertreter:innen aus der Politik sowie der verschiedenen Löschzüge Dortmunds zusammenkamen. Eine Woche später, am 31. August 2024, feierte der Löschzug 20 dann mit der Bevölkerung im Rahmen eines Tags der offenen Tür mit Jubiläumsfeier für Jung und Alt rund um das Gerätehaus. „Bei herrlichem Wetter wurden Fahrzeuge präsentiert, Schauübungen der Jugendfeuerwehr durchgeführt und ein paralleles Kinderfest veranstaltet. Auf einer Hüpfburg in Form eines Feuerwehrautos, bei einer Feuerwehrrallye, diversen Kinderspielen oder bei den Showeinlagen eines Clowns konnten insbesondere die kleinen Gäste einen spannenden und abwechslungsreichen Tag bei der Feuerwehr in Nette verbringen.“(Auszug aus dem Bericht der Freiwilligen Feuerwehr Nette) Außerdem wurden kleine Bastelworkshops angeboten, bei denen die jungen Besucher:innen kreativ werden konnten. Die Freiwillige Feuerwehr Nette freut sich über diesen tollen Tag und hofft, mit dem fröhlichen Kinderfest gute Werbung für die Jugendabteilung gemacht zu haben, in der aktuell 16 Kinder aktiv sind und sich über Zuwachs freuen würden. ProFiliis hat das Kinderprogramm bei der Jubiläumsfeier finanziell und unterstützt und der Freiwilligen Feuerwehr Nette rund 1.200,- Euro zur Verfügung gestellt, um die Kosten für Hüpfburg, Clown-Shows, Kreativangebote und die Miete für eine Slush-Eis-Maschine zu decken. sh
Dortmund - Mengede
Freiwillige Feuerwehr Dortmund-Nette
Open Band Projekt
Kultur

Open Band Projekt

„Den richtigen Ton treffen und im Leben einen guten Rhythmus finden – darum geht es in dem ‚Open Band Projekt‘“.(Förderantrag GrünBau) Mit diesem wohlklingenden Satz fasst die GrünBau gGmbH den Kern ihres neuen Projektes zusammen: Von April bis Dezember 2024 findet einmal pro Woche ein offener Musiktreff statt, bei dem unter qualifizierter Anleitung Instrumente ausprobiert und erlernt werden können sowie die eigene Stimme erprobt werden kann. Musikunterricht ist recht kostenintensiv und kommt daher als Freizeitgestaltung für viele wirtschaftlich benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene nicht in Frage. Hier möchte GrünBau mit diesem Projekt gegensteuern und den jungen Menschen Zugang zu Musikunterricht und somit zu einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung verschaffen. Die Jugendlichen machen in diesem Rahmen nicht nur positive Gruppenerfahrungen, sondern erleben sich auch als selbstwirksam, was sich auch auf Herausforderungen in allen anderen Lebensbereichen positiv auswirken kann. Außerdem stellt die eigene Musikalität auch eine außergewöhnliche Form des Ausdrucks mit einer besonderen Kraft dar, die die jungen Menschen über das Open Band Projekt entfalten können. Ein besonderer Ansporn für die Teilnehmenden: Wer besonders fleißig übt, bekommt ein Instrument geschenkt, mit dem er oder sie auch zu Hause musizieren kann. Hiervon versprechen sich die Verantwortlichen einen langfristigen positiven Einfluss im Leben der Teilnehmenden. Die Zielgruppe des Open Band Projektes sind 16- bis 25-Jährige, die an Angeboten der Jugendsozialarbeit der GrünBau gGmbH teilnehmen. Sie sind auf Grund ihrer Lebensumstände häufig von sozialer Teilhabe ausgeschlossen, sodass eine aktive Freizeitgestaltung ohne konkrete Unterstützung schwierig bis unmöglich ist. Außerdem existieren für diese Altersgruppe kaum bildungskulturelle Förderungen. Seit April haben insgesamt 25 junge Menschen an dem Open Band Projekt teilgenommen, wobei sieben von ihnen fast jedes Mal dabei waren. Der erfahrene Musiklehrer David Bartelt arbeitete zu Beginn des Projektes zunächst am gemeinsamen Rhythmus und vermittelte den Teilnehmenden Takt und Rhythmus von Musikstücken, die die Jugendlichen selbst auswählten. Nach dem Ausprobieren verschiedener Instrumente legten sich die Teilnehmenden auf ein Instrument fest, das sie im Rahmen des Open Band Projektes spielen möchten. Ganz nach den individuellen Möglichkeiten bringen die Jugendlichen einzelne Töne, längere Tonabfolgen oder auch komplexere Rhythmen beim gemeinsamen Musizieren ein. Dabei unterstützt neben David Bartelt häufig zusätzlich ein GrünBau-Mitarbeiter, der selbst Gitarre spielt, die jungen Menschen und hilft ihnen, Fortschritte an „ihrem“ Instrument zu machen. Bereits nach zwei Monaten konnte die Gruppe Musikstücke nachspielen. Während die Jugendlichen, die häufig an der Musikstunde teilnehmen, ihre Fähigkeiten immer weiter verbessern, stoßen immer wieder auch neue interessierte Jugendliche zum Projekt hinzu. Anfang Dezember wird ein Konzert stattfinden, bei dem die Gruppe das Gelernte an den Instrumenten und als musikalische Einheit präsentieren wird. Zum Hintergrund: Die GrünBau gGmbH ist vorrangig in der Dortmunder Nordstadt aktiv und verfolgt das Ziel,„dass jedem Menschen die Chance zukommt, seine Lebensziele in Würde zu verwirklichen und seine Persönlichkeit zu entfalten.“(Förderantrag GrünBau) Die Verantwortlichen stellten bei ProFiliis einen Förderantrag über 5.750,- Euro für das Honorar des Lehrpersonals und die Instrumente für die Teilnehmenden. Mit Blick auf das Alter der Zielgruppe des Projektes sowie die Satzung der ProFiliis-Stiftung, die eine Förderung von Kindern und Jugendlichen vorschreibt, wurde die Schätzung vorgenommen, dass durchschnittlich 50 % der Teilnehmenden jünger als 22 Jahre alt sein werden und somit mit der Zielgruppe von ProFiliis konform gehen. Dementsprechend hat die Stiftung die Übernahme der Hälfte der beantragten Mittel, also von 2.875,- Euro, zugesagt. sh
Dortmund - Innenstadt-Nord
GrünBau gGmbH
Ökologische Bank für das HHG
Freizeit

Ökologische Bank für das HHG

Das Heinrich-Heine-Gymnasium in Dormtund-Nette wird von 900 Schüler:innen besucht, die hier gemeinsam lernen und einen großen Teil ihres Tages auf dem Schulgelände verbringen. Ein besonders beliebter Ort, um sich in den Pausen oder Freistunden auszuruhen, ist ein kleines Wäldchen auf dem Schulhof. Bisher gab es dort jedoch keine Sitzmöglichkeiten für ein paar entspannte Minuten. Das hat sich jetzt geändert! Seit einigen Wochen ist in dem Wäldchen eine „ökologische Bank“ zu finden. Hierbei handelt es sich um ein Metallgestell mit Holz-Sitzfläche, in das ein Baumstamm integriert wurde und weitere Äste und Baumgrün so angeordnet werden können, dass nicht nur eine Sitzmöglichkeit, sondern gleichzeitig auch ein Lebensraum für Insekten, Pilze, Flechten und Moose entsteht. Der Baumstamm wurde der Schule kostenlos von einer ansässigen Garten- und Landschaftsbaufirma zur Verfügung gestellt. Die Sitzbank wurde nachhaltig und klimaneutral in Norwegen produziert. Die ProFiliis-Stiftung hat die Produktions- und Frachtkosten in Hohe von insgesamt 2.350,- Euro übernommen. Durch die ökologische Bank wurde das kleine Waldstück auf dem Schulhof aufgewertet und zu einem noch attraktiveren Aufenthalts- und Rückzugsort für die Schüler:innen des HHGs – und hoffentlich auch für die heimische Tier- und Pflanzenwelt. sh
Dortmund - Mengede
Förderverein des Heinrich-Heine-Gymnasiums
Internationales Baseballturnier „Supercup 2024“
Sport

Internationales Baseballturnier „Supercup 2024“

Vor wenigen Wochen war es wieder so weit: Am 05. August 2024 verwandelte sich der Hoeschpark in den Austragungsort eines internationalen U15-Baseballturniers. Wo sonst die Teams der Dortmund Wanderers trainieren, standen nun sechs Mannschaften aus verschiedenen Teilen der Welt auf dem Platz und kämpften um den Turniersieg beim SuperCup 2024! Mit dabei waren neben den Wanderers und der Elb Akademie aus Deutschland die Teams „Future Star Baseball“ aus den Niederlanden, die „Warschau Centaury“ aus Polen, die „Klasik Frydek Mistek“ aus Tschechien und die „Arabian Firebirds“ aus Katar und Saudi Arabien. Die Dortmund Wanderers freuten sich sehr über das große internationale Interesse und den interkontinentalen Austausch. Bei der Turnierplanung wurde allerdings schnell klar, dass es den Teams aus Polen und Tschechien nicht möglich war, die finanziellen Mittel für Anreise, Unterbringung etc. aufzubringen.Um ihnen dennoch die Turnier-Teilnahme zu ermöglichen, wendeten sich die Verantwortlichen bei den Dortmund Wanderers an die ProFiliis-Stiftung. Das polnische Team plante die Anreise mit 15 Personen, das tschechische mit 20. Für die Unterbringung der beiden Teams in einer Jugendherberge (inklusive Frühstück) für die Dauer des Turnieres entstanden Kosten in Höhe von rund 4.500,- Euro. ProFiliis hat diese Mittel zur Verfügung gestellt. Üblicherweise werden sonstige Turnierkosten durch eine Teilnahmegebühr aller Teams abgedeckt. Um die Mannschaften hiermit allerdings nicht zusätzlich zu belasten, wurde von allen Teams nur eine deutlich reduzierte „Startgebühr“ erhoben. Die ProFiliis-Stiftung hat aus diesem Grund zusätzlich rund 1.500,- Euro für weitere Kostenpositionen wie Schiedsrichter, Scorer und Pokale bereitgestellt. So stand einem fröhlichen und unbeschwerten Turnier nichts mehr im Wege! Den Auftakt bildete eine spektakuläre Eröffnungszeremonie mit Livemusik, Cheerleading-Einlagen und verschiedenen Showacts. Die große Ehre des „zeremoniellen first pitch“ – also des ersten Wurfs des Turniers – wurde dem Sportjournalisten Heiko Waßer zuteil, der Einigen in seiner Rolle als Kommentator der Formel 1 bei RTL bekannt sein dürfte. Vom 05. bis zum 07. August fanden neun spannenden Spiele statt, in denen die Mannschaften Punkte sammeln konnten, bevor dann am 08. August die Platzierungsspiele anstanden. Die meisten Punkte hatten die Teams aus Tschechien und Norddeutschland gesammelt: „Im großen Finale trafen Klasik Frydek Mistek und die Elb Academy [sic] aufeinander. In einem nervenaufreibenden Match setzte sich Klasik Frydek Mistek schließlich mit einem beeindruckenden 7-3-Sieg durch und sicherte sich damit den begehrten Titel. Beide Teams zeigten dabei erstklassige Leistungen, doch am Ende konnte Klasik Frydek Mistek die entscheidenden Punkte für sich verbuchen.“ (Auszug aus dem Pressebericht der Dortmund Wanderers) Im Rahmen einer Abschlusszeremonie fand dann die Sieger:innenehrung statt und bildete das Ende des SuperCups 2024. Doch darüber muss niemand traurig sein, denn die Aussichten für das nächste Jahr sind sehr gut: Vom 04. bis 07. August wird der SuperCup 2025 stattfinden, für den bereits jetzt acht Mannschaften Interesse angemeldet haben. Zum Hintergrund: Die Dortmund Wanderers wurden 1989 als Baseballverein gegründet. Hier spielen Baseball-Begeisterte inmehreren Mannschaften im offiziellen Ligabetrieb, in einem U12- sowie einem U15-Team und in einer Softball-Damenmannschaft. Die Trainingsstätte der Wanderers liegt im Hoeschpark im Dortmunder Norden. sh
Dortmund - Innenstadt-Nord
Dortmund Wanderers e. V.