Neues zu den Projekten 2023

03Aug

Bildung für Straßenkinder in Senegal

Senegal ist ein Staat im Westen Afrikas und gilt mit Blick auf die politische und wirtschaftliche Situation im Vergleich zu vielen anderen afrikanischen Ländern als stabil. Dennoch gibt es eine sehr präsente Herausforderung für das Land: „Über 30.000 Kinder betteln allein auf den Straßen von Senegals Hauptstadt Dakar.“ (Deutschlandfunk) 

 

Westafrika

Karte original: Wikipedia

 

Hinter dieser Zahl steht ein gefährliches System: Viele Familien aus ärmeren ländlichen Regionen können es sich nicht leisten, ihre Kinder an öffentliche, kostenpflichtige Schulen zu schicken. Aus diesem Grund und wegen der langen Tradition dieser Einrichtungen im Land wählen sie stattdessen Koranschulen für die Ausbildung ihrer Kinder. Leider verfolgen nicht alle dieser Schulen ernsthaft das Ziel, die ihnen anvertrauten Kinder angemessen zu versorgen, zu betreuen und zu unterrichten. Stattdessen werden die Kinder vernachlässigt, zum Betteln geschickt und ausgebeutet. Ein Mitarbeiter vom Kinderhilfswerk UNICEF fasst zusammen: „Viele Koranschulen sind nicht in der Lage, den Kindern eine anständige Erziehung zu bieten, geschweige denn eine Schulbildung. Es gibt einfach zu viele Koranlehrer, die selbst keine Ausbildung haben. Die sogar von Stadt zu Stadt ziehen und Kinder zum Betteln schicken, um dieses Geld dann selbst einzukassieren.“ (Deutschlandfunk) Einige Kinder berichteten von regelrechter Folter in den Schulen, andere sollten für die Terrororganisation Boko Haram rekrutiert werden. Wegen dieser katastrophalen Bedingungen fliehen viele Kinder aus den Koranschulen und werden so zu Straßenkindern.

 

Um den Straßenkindern in Senegal eine positive Perspektive bieten zu können, wurde im Jahr 2002 der Verein Perspective Senegal von Familie Schott gegründet, die selbst für sechs Jahre in Senegal lebte und so die besonderen Herausforderungen vor Ort gut kennengelernt hat. Inzwischen lebt Familie Schott wieder in Deutschland, vor Ort besteht aber ein Team aus einheimischen Mitarbeitenden, das die Vereinsarbeit in Senegal organisiert.

 

Ein Bestandteil der Vereinsarbeit ist das Betreiben eines Wohn- und Ausbildungszentrums für ehemalige Straßenkinder bzw. Koranschüler:innen in Deni Biram Ndao. Hier können die Kinder wohnen, werden betreut und besuchen eine Schule, an der sie in verschiedenen Bereichen eine Ausbildung machen können. Zukünftig soll auch eine Ausbildung im Näh-Handwerk möglich sein. Es konnte bereits eine Ausbilderin mit Meisterabschluss als Näherin angestellt werden. Es fehlt allerdings noch die Ausstattung des Ausbildungsraums. Neben Ventilatoren, einem Schrank zur Lagerung von Materialien und Möbeln für den Arbeitsplatz der Ausbilderin dürfen natürlich auch Lehrmaterial und -maschinen nicht fehlen: Es sollen fünf Steppstich- und fünf Pedalmaschinen sowie eine Spulmaschine angeschafft werden. Insgesamt werden hierzu Mittel in Höhe von 4.450,- Euro benötigt.

 

Schneiderwerkstatt

 

Eine andere Einrichtung des Vereins Perspective Senegal ist eine sechsstufige Grundschule in der Stadt Ziguinchor. Viele der Kinder hier leben in ärmlichen Verhältnissen und können sich die Schulgebühren an einer öffentlichen Schule nicht leisten. Um eine Alternative zu den Koranschulen anzubieten und den Kindern eine adäquate Bildung zu ermöglichen, wurde seit 2013 von Perspective Senegal eine Schule geplant, gebaut und seit 2015 betrieben. Aktuell besuchen 225 Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis zwölf Jahren die Schule.

 

Um die Schüler:innen in einer immer digitaler werdenden Welt angemessen ausbilden zu können, findet an der Schule Informatikunterricht statt. Aktuell stehen hierzu allerdings nur zwei veraltete Computer zur Verfügung. Nun sollen neue, moderne Laptops angeschafft werden, an denen die Schüler:innen im Rahmen des Informatikunterrichts arbeiten können. Auch um den Lehrkräften eine Unterrichtsvorbereitung mit modernen Mitteln sowie eine abwechslungsreichere Unterrichtsgestaltung zu ermöglichen, sollen Laptops bereitgestellt werden. Zudem soll eine Videoleinwand angeschafft werden, die mit Hilfe eines vorhandenen Beamers in die Unterrichtsgestaltung eingebunden werden kann. Für 20 Laptops mit Zubehör wie Kabel, PC-Mäuse und USB-Sticks sowie die Leinwand entstehen Kosten in Höhe von 6.395,- Euro.

 

Informatikunterricht

 

Die ProFiliis-Stiftung wird die benötigten Mittel in Höhe von über 10.000,- Euro bereitstellen und so einen Beitrag zur Verbesserung der (Straßen-) Kinder in Senegal leisten.

 

sh

2023
28Jul

"Manege frei!" an der Höchstener Grundschule

Ein lang gehegter Traum wird wahr: An der Höchstener Grundschule wird bald ein Zirkusprojekt stattfinden! Bisher war dies nicht möglich, da der Schulhof der Grundschule für ein Zirkuszelt zu klein ist. Nun hat sich allerdings ein Landwirt aus der Nachbarschaft dazu bereit erklärt, seine Wiese als Standort für das Zelt zur Verfügung zu stellen. Der Förderverein kontaktierte daraufhin „Circus ohne Grenzen“ und es wurde ein passender Zeitraum gefunden, sodass die Schüler:innen der Höchstener Grundschule nun vom 04. bis zum 08. September 2023 die Klassenzimmer gegen das Zirkuszelt tauschen werden!

 

Je nach Interesse und Talent finden sich die Schüler:innen in Gruppen zusammen und üben gemeinsam mit den Artisten von „Circus ohne Grenzen“ eine Zirkusnummer ein. Da die Kinder in ihren Gruppen jahrgangsübergreifend zusammen trainieren, entstehen neue Kontakte und das Schulgemeinschaftsgefühl wird gestärkt. Insbesondere für die neuen Erstklässler:innen ist es toll, mit den „Großen“ zusammen zu sein, was ihnen den Schulstart sehr erleichtern kann.

 

Am Ende der Projektwoche finden vier Vorstellungen statt, bei denen Mitschüler:innen, Lehrkräfte, Eltern und Geschwister bewundern können, was die Schüler:innen gemeinsam einstudiert haben. Es erwartet sie ein buntes Programm!

 

Verteilt auf neun Klassen besuchen ca. 250 Schüler:innen im Alter von fünf bis elf Jahren die Höchstener Grundschule, die alle an dem Zirkusprojekt teilnehmen werden.

Förderverein

Der Förderverein der Schule hat bereits an mehreren Stellen Spenden zur Durchführung des Zirkusprojektes eingeworben und sich in diesem Rahmen auch an die ProFiliis-Stiftung gewendet. ProFiliis hat finanzielle Hilfe zugesagt und wird die Projektwoche mit 1.500,- Euro unterstützen.

 

sh

2023
21Jul

Internationales Baseballturnier

Wer im Dortmunder Hoeschpark unterwegs ist, kommt irgendwann zu einem großen Baseballfeld. Hier trainieren die Dortmund Wanderers – ein Baseballverein, der bereits 1989 gegründet wurde.

 

Neben einem Softball-Damenteam, mehreren Mannschaften im offiziellen Ligabetrieb und einem U12-Team gibt es auch eine U15-Mannschaft, für die bald ein großes Event ansteht: Vom 24. bis zum 27. Juli findet ein internationales U15-Baseballturnier – der „Supercup“ – statt. Nachdem die Wanderers schon im vorigen Jahr erfolgreich ein internationales Freundschaftsturnier unter U15-Teams organisiert haben, soll auch in diesem Jahr wieder ein großes Sportevent stattfinden. Neben Teams aus Großbritannien, der Schweiz, Hamburg und Warschau hat auch das ukrainische U15-Nationalteam großes Interesse am Supercup signalisiert. Auf Grund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und die resultierende belastete wirtschaftliche Situation ist es der ukrainischen Mannschaft leider nicht möglich die Kosten für Anreise und Unterbringung zu tragen. Auch dem polnischen Team stehen die notwendigen finanziellen Mittel nicht zur Verfügung.

 

Um diesen Teams dennoch die Turnier-Teilnahmen zu ermöglichen, wendeten sich die Verantwortlichen bei den Dortmund Wanderers an die ProFiliis-Stiftung. Das ukrainische Team plant die Anreise mit 24 Personen, das polnische mit 14. Für die Unterbringung der beiden Teams in einer Jugendherberge für die Dauer des Turnieres entstehen Kosten in Höhe von rund 5.000,- Euro. ProFiliis wird diese Mittel zur Verfügung stellen.

 

Üblicherweise werden sonstige Turnierkosten durch eine Teilnahmegebühr aller Teams abgedeckt. Um die Mannschaften hiermit nicht zusätzlich zu belasten, wird von allen Teams nur eine deutlich reduzierte „Startgebühr“ erhoben. Die ProFiliis-Stiftung stellt aus diesem Grund zusätzlich rund 1.000,- Euro für weitere Kostenpositionen wie Schiedsrichter, Scorer und Pokale bereit.

 

Das ProFiliis-Team wünscht allen Teilnehmenden ein erfolgreiches und fröhliches Baseball-Turnier!

 

sh

 

Supercup 2023

 

Spielplan
2023
16Jun

Unterstützung für Kinder mit Behinderungen in Ostafrika

Die Christoffel-Blindenmission (CBM) ist eine international tätige christliche Hilfsorganisation. Sie setzt sich in erster Linie für Menschen mit Behinderung bzw. Menschen, die von Behinderung bedroht sind, ein und verfolgt das Ziel, die Lebensqualität der ärmsten Menschen dieser Welt zu verbessern. Eine wichtige Stellschraube für eine positive Zukunftsperspektive ist Bildung. Allerdings sind Kinder mit Behinderung in vielen Regionen der Welt leider noch immer vom Schulunterricht ausgeschlossen; z. B. wegen fehlender inklusiver Bildungsangebote oder einer mangelhaften barrierefreien Infrastruktur. Diese Problemstellung geht CBM mit den folgenden beiden Projekten aktuell in den beiden afrikanischen Ländern Kenia und Tansania an und erhält hierbei finanzielle Unterstützung von der ProFiliis-Stiftung in Höhe von über 70.000,- Euro.

 

Kenia

Aufgrund der ausgeprägten Armut in Kenia besteht leider nicht für alle Personen (ein angemessener) Zugang zu medizinischer Versorgung. Dies ist fatal, da eine adäquate Gesundheitsversorgung nicht selten die Entstehung einer Behinderung verhindern oder den Grad der Einschränkung abmildern könnte: „Für viele (…) Jungen und Mädchen würde schon ein einfacher chirurgischer Eingriff nachhaltig ihr Leben zum Besseren verändern.“ (Förderantrag CBM) Um hier Abhilfe zu leisten, arbeitet CBM vor Ort mit dem AIC Cure Kinderkrankenhaus zusammen, um Kinder mit Erkrankungen oder Behinderungen im ersten Schritt über Außeneinsätze erst einmal zu finden. Denn häufig leben sie in ländlichen Regionen, haben keine Diagnose und wissen nichts von den medizinischen Möglichkeiten, die bestehen. In der Folge findet dann eine Diagnostik statt und es werden passende Therapie- und Rehabilitationsmaßnahmen angeboten. So können die Kinder geheilt werden oder eine Verbesserung ihres Zustandes erreichen.

 

Zu den häufigsten Erkrankungen, die vom Team der AIC Cure Klinik behandelt werden, zählen u. a. Skoliose, Klumpfüße, Behinderungen aufgrund von Kinderlähmung und Muskelschwund. Zur Behandlung finden Krankentransporte aus dem ganzen Land zum Kliniksitz in Kijabe statt. Insbesondere mit Blick auf Nachsorge und -behandlungen wie Physiotherapie ist aber eine gute und schnelle Erreichbarkeit einer medizinischen Einrichtung wichtig. Aus diesem Grund wird nun im Bezirk Uasin Gishu ein neuer Außenstützpunkt zusätzlich zum Hauptstandort für die Operationen in Kijabe errichtet. ProFiliis unterstützt CBM bei der Ausstattung des neuen Standortes und stellt über 18.000,- Euro zur Anschaffung neuer Krankenhausbetten zur Verfügung.

 

Kenia

 

Über den Projektzeitraum 2021 bis 2023 sollen mit dem erweiterten Klinikangebot mehr als 10.000 Menschen über vielfältige Maßnahmen erreicht werden (u. a. Untersuchungen, Operationen, Physio- und Reha-Maßnahmen, Telegesundheitsdienste, Fortbildungen der Mitarbeitenden). Auch an dieser Stelle fördert ProFiliis die Arbeit von CBM und der AIC Cure Kinderklinik und stellt zum einen Mittel für 315 orthopädische Operationen (rund 25.000,- Euro) bereit und ermöglicht zum anderen mit 12.300,- Euro rund 10.000 Kindern mit körperlichen Behinderungen Zugang zu orthopädischer Versorgung (z. B. Beratung, Diagnostik, Physiotherapie, Bereitstellung von Hilfsmitteln wie Rollstühlen o. ä.).

 

Tansania

In Tansania besuchen fast 20 % der Kinder im entsprechenden Alter keine Grundschule. Dies liegt unter anderem daran, dass z. T. Distanzen von über 25 km zurückgelegt werden müssen, um die nächste Schule zu erreichen. Der Mangel an Bildungsangeboten betrifft Kinder mit Behinderung deutlich stärker, da neben dem Schulweg selbst auch Einschränkungen an den Schulen bestehen, wenn diese zum Beispiel nicht barrierefrei sind, und/oder keine Konzepte für inklusiven Unterricht bestehen.

Um den Zugang zu qualitativ hochwertiger und inklusiver Bildung zu verbessern, arbeitet CBM bei diesem Projekt mit der Partnerorganisation Child Support Tanzania (CST) zusammen. Die Mission von CST ist es, „die Bevölkerung für die Rechte von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen zu sensibilisieren“ und diesen den „Zugang zu einer hochwertigen Schulbildung und Förderung ihrer kindlichen Entwicklung“ zu erleichtern. (Förderantrag CBM) Aus diesem Grund sollen im aktuellen Projekt Schüler:innen mit Unterstützungsbedarf identifiziert und ihnen die notwendige Unterstützung zur Eingliederung bereitgestellt werden.

 

Tansania

 

Zu diesem Zweck sollen in der Zielregion Mbeya fünf Schulen (mit insgesamt acht barrierefreien Klassenräumen) für den Unterricht von Schüler:innen mit Behinderungen ausgebaut und ausgestattet werden. ProFiliis fördert die Maßnahmen zur architektonischen Planung der Klassenräume mit 3.200,- Euro. Überdies soll an 13 Regelschulen der Zugang zu inklusiver Bildung ermöglicht werden. Hierzu sind Aus- und Umbauarbeiten geplant sowie die Ausbildung des Lehrpersonals bzgl. der Inklusion von Kindern mit Behinderung im Schulgeschehen. Die notwendigen Bauarbeiten werden von ProFiliis mit über 12.000,- Euro unterstützt.

 

Mit den geplanten Maßnahmen sollen im Projektzeitraum 2022 bis 2024 insgesamt 460 Kinder mit Behinderung im Alter von drei bis zwölf Jahren Zugang zu inklusiver Schulbildung erhalten.

 

Mit diesen tollen Projekten kann hoffentlich ein großer Beitrag zur Verbesserung der Situation von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in Kenia und Tansania geleistet werden und das erhöhte Risiko für diese Personengruppe, (auch) in Zukunft in Armut zu leben abgemildert werden.

 

sh

 

Sharifa

(Quelle: Projektvorschlag CBM)

2023
12Jun

Wasserversorgung für Schüler:innen in Kenia

Die Dortmunder Stiftung „well:fair foundation“ setzt sich für die „Realisierung des Menschenrechts auf Zugang zu Trinkwasser und Sanitärversorgung in ländlichen Regionen Ostafrikas“ ein. (Auszug aus dem Förderantrag) Dabei ist das Team seit 2012 vorrangig in ländlichen Regionen von Äthiopien, Tansania und Kenia aktiv. Zusätzlich werden in Deutschland Bildungsprojekte für nachhaltige Entwicklung und Engagementförderung durchgeführt.

 

Die well:fair foundation hat sogenannte „WASH-Projekte“ konzipiert, die sich mit Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene an Projektstandorten in Ostafrika beschäftigen. Sie entsprechen den Anforderungen der Weltgesundheitsorganisation und den Vereinten Nationen für Trinkwasser- und Sanitärversorgung.

 

Nun haben sich die beiden Dortmunder Stiftungen well:fair foundation und ProFiliis zusammengetan, um an einer Schule in der Region Narok in Kenia ein „100 % WASH“-Projekt zu realisieren. Ziel ist es, an der Schule zwei Sanitäranlagen (eine für Mädchen und eine für Jungen) inklusive Stationen zum Händewaschen zu errichten. Außerdem sollen Zuständigkeiten geklärt werden und die verantwortlichen Personen vor Ort angemessen bzgl. der Sicherstellung der richtigen Nutzung, Wartung und Reparatur geschult werden.

 

Karte Narok in Kenia

(Bilder im Original: wikipedia (Kenia in Afrika, Bezirk Narok in Kenia))

 

Im ersten Schritt muss jedoch zunächst die Wasserversorgung sichergestellt werden. Hierzu wird eine Bohrung vorgenommen und eine Wasserentnahmestelle eingerichtet. Über dieses Bohrloch sollen neben der Schule auch fünf umliegende Gemeinden mit Wasser versorgt werden.

 

Zusätzlich ist es dem Team von well:fair wichtig, dass die Gleichberechtigung der Geschlechter an der Schule thematisiert wird. Hierzu soll eine „WASH-Arbeitsgruppe“, bestehend aus Lehrkräften und Schüler:innen, gebildet werden, die sich zum Beispiel mit der Enttabuisierung der Menstruation beschäftigt.

 

Dank der WASH-Projekte haben die Menschen vor Ort direkten Zugang zu sauberem Trinkwasser und werden nicht durch verunreinigtes Wasser krank, was Kinder bisher häufig am Schulbesuch gehindert hat. Insbesondere die Bildungssituation von Mädchen wird verbessert, da sie Zeit und Anstrengung, die sie bisher für die Wasserbeschaffung aufgewendet haben, sparen und stattdessen zur Schule gehen können. Durch die Errichtung der Sanitäranlagen können sie außerdem auch dann zur Schule gehen, wenn sie ihre Menstruation haben, da es nun einen angemessenen Ort gibt, um notwendige Hygienemaßnahmen vorzunehmen.

 

ProFiliis stellt für das WASH-Projekt an der Schule in Narok 44.000,- Euro zur Verfügung und leistet so einen Beitrag dazu, dass sich die Lebens- und Bildungssituation der 350 Schüler:innen im Alter von 6 bis 14 Jahren erheblich verbessern wird.

 

 

sh

2023
08Jun

Neue Tische für zwei Schulen in Burundi

Bildung gilt als eine der wichtigsten Stellschrauben für eine positive Zukunft frei von Armut. In diesem Sinne wurde im ostafrikanischen Staat Burundi im Jahr 2005 ein großer Schritt getan, als die kostenlose Grundschulbildung eingeführt wurde.

 

Leider wird die Ausstattung der Schulen mit Mobiliar und Materialien den gestiegenen Schüler:innenzahlen vielerorts nicht gerecht. Eine Bedarfsanalyse in Kooperation mit den Zuständigen vor Ort hat insbesondere an zwei Schulen in der Provinz Cankuzo im Osten des Landes große Missstände bzgl. der Ausstattung herausgestellt. Um hier zu intervenieren, wurde das „Mishiha Area Program“ gestartet, das sich die Verbesserung der Bildungssituation an den Schulen Kibimba 1 und Museom zum Ziel gesetzt hat.

 

Kibimba 1

 

Die Bedarfsanalyse hat gezeigt, dass aktuell an den beiden Schulen 82 bzw. 73 Schüler:innen im gleichen Klassenzimmer unterrichtet werden, wobei im Schnitt für 8 bzw. 6 Kinder nur ein Tisch zur Verfügung steht. Hier ist also die Bereitstellung weiterer Schulbänke sehr notwendig. Überdies soll das Schulteam in Workshops lernen, wie der Schulalltag entsprechend der wachsenden Schüler:innenschaft gut gestaltet werden kann.

 

Zu den Begünstigten des Mishiha Area Programs zählen über 2.000 Schüler:innen und 27 Lehrkräfte. Insgesamt werden Mittel in Höhe von 55.000,- Euro benötigt, wovon 30.000,- Euro für die Anschaffung von über 600 Tischen anfallen. Diese Kosten wird die ProFiliis-Stiftung übernehmen und so in Kooperation mit World Vision zur Verbesserung der Bildungssituation an den beiden Schulen im Osten Burundis beitragen.

 

Zum Hintergrund:

World Vision ist eine Hilfsorganisation, die sich weltweit in verschiedenen Bereichen wie Wasserversorgung, Bildung, Ernährungssicherung, Gesundheit, Hygiene, Geschlechtergleichstellung und Kinderrechte engagiert.

 

Karte von Burundi

 

sh

2023
02Jun

Großes TalentFestival

VeranstaltungshinweisSponsoren

 

Die TalentMetropole Ruhr wird in diesem Jahr zehn Jahre alt und feiert dieses Jubiläum am 17. Juni 2023 mit einem großen Talentfestival im Signal Iduna Park!

 

Die Stiftung TalentMetropole Ruhr gGmbH hat sich zum Ziel gesetzt, die Talente junger Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft zu fördern, und führt zu diesem Zweck vielfältige Bildungsprojekte durch. Das TalentFestival nun soll für 1.000 Jugendliche ein „Tag der Talentförderung mit Eventcharakter“ werden. (Zitat Förderantrag)

 

Ziele des TalentFestivals sind:

  • Erkennen und Entfalten von Potentialen der Jugendlichen
  • Austausch unter den Jugendlichen sowie mit Unterstützer:innen
  • Empowerment und Bildungsaufstieg der Jugendlichen

 

Um diese Ziele zu erreichen, ist ein buntes Angebot geplant: Neben rund 20 Workshop- und Action-Angeboten erwarten die Teilnehmenden außerdem zahlreiche Unterstützer:innen der Talentförderung, denen sie sich vorstellen und die sie kennenlernen können. Zudem wird es ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm geben und die Jugendlichen können an Stadionführungen teilnehmen. Ein ganz besonderes Highlight für alle E-Sports-Begeisterten stellt ganz bestimmt der Besuch des eFootball-Stars Erné Embeli dar.

 

Die geplanten Workshops sind sehr abwechslungsreich (s. Bild unten). So können die Teilnehmenden zum einen sich selbst, ihre Ziele und ihre Talente besser kennenlernen und zum anderen Einblicke in verschiedene Berufsfelder erhalten (Bsp.: „Stabile Zukunft: Mach dein Ding und komm ins Handwerk!“). Auch das Ausprobieren verschiedener Aktivitäten steht im Vordergrund und die Jugendlichen können zum Beispiel an Workshops zu Graffiti, Lyrik, Naturwissenschaften, Tanz oder politischem Engagement teilnehmen. Auch die Fragestellung, wie der Klimawandel und dessen Bekämpfung sich auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt auswirken, wird im Rahmen eines Workshops erörtert.

 

Die Haupt-Zielgruppe des TalentFestivals stellen Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren aus finanziell schwächer aufgestellten Familien dar. Um diese zu erreichen, fanden im Vorfeld Gespräche mit Schulen (vornehmlich aus Stadtteilen mit sozialem Handlungsbedarf) und sozialen Initiativen statt, die die Jugendlichen über das Festival informierten. Wer sich noch anmelden möchte, kann das hier tun.

 

Um möglichst vielen Jugendlichen die Teilnahme zu ermöglichen ist nicht nur der Eintritt zum Festival kostenlos, sondern auch die Anreise aus dem VRR-Gebiet und die Angebote sowie die Verpflegung vor Ort. Um dies umzusetzen, ist die Stiftung TalentMetropole Ruhr gGmbH auf Spenden angewiesen und hat sich in diesem Zuge unter anderem an die ProFiliis-Stiftung gewendet. Für die Durchführung der Workshops werden rund 10.000 Euro benötigt und für die freie Anreise aus dem VRR-Gebiet voraussichtlich ca. 2.000 Euro. ProFiliis stellt die entsprechenden Mittel gerne bereit und wünscht allen Teilnehmenden einen tollen Tag im Sinne der Talentförderung.

 

Übersicht der Workshops

 

sh

2023
16Mai

Kinder mit Pferden stark machen

An der Mörike-Grundschule gibt es ein ganz besonderes Angebot, bei dem die Herzen von Pferdefans höherschlagen: Unter dem Motto „Kinder mit Pferden stark machen“ geht es für einige Kinder einmal in der Woche zum Voltigieren!

 

Bereits seit Ende 2015 existiert das Projekt und wird in Kooperation mit der Reiterstaffel Dortmund Somborn durchgeführt. Das Angebot richtet sich vornehmlich an Kinder mit erhöhtem Förderbedarf, mit Problemen im sozialen Bereich oder mit mangelndem Selbstbewusstsein. Pro Halbjahr wird eine Gruppe aus sechs Kindern im Alter von sechs bis zehn Jahren gebildet, die einmal wöchentlich unter Anleitung einer Reitpädagogin voltigieren dürfen. Die Förderschwerpunkte der Kinder werden bei der Planung der einzelnen Einheiten berücksichtigt.

 

Kinder mit Pferden stark machen     Kinder mit Pferden stark machen

(Archiv-Aufnahmen aus einem früheren Förderzeitraum)

 

Die Fortschritte der Schüler:innen sind natürlich sehr individuell, lassen sich über die vergangenen Jahre aber deutlich erkennen. So zeigte sich während der Voltigier-Stunden bspw. ein gesteigertes Verantwortungsgefühl für einander, sodass jüngere oder ängstlichere Schüler:innen von den Gruppenmitgliedern unterstützt wurden. Auch im regulären Schulbetrieb sind positive Effekte erkennbar. So gelang es etwa Kindern mit dem Förderschwerpunkt soziale und emotionale Entwicklung besser, sich an die Gemeinschaftsregeln zu halten.

 

Nachdem ProFiliis die Mörike Grundschule bereits im ersten und vierten Projektjahr unterstützt hat, hat der Förderverein nun erneut finanzielle Unterstützung beantragt. Der Mittelbedarf für das Schuljahr 2023/24 liegt bei 2.000 Euro. Nach Abzug einer Unterstützung von anderer Stelle bleibt eine Finanzierungslücke 1.200,- Euro, die die ProFiliis-Stiftung gerne schließen wird.

 

sh

2023
05Mai

Kinder-Ferien-Party 2023

Vor über 50 Jahren gründete sich der Verein Kinder-Ferien-Party Westfalen e. V. mit dem Ziel ein buntes Sommerferienprogramm für Kinder durchzuführen. Insbesondere da es sich nicht alle Familien leisten können, in den Sommerferien zu verreisen, ist es den Vereinsmitgliedern ein großes Anliegen, für alle Kinder kostenlos tolle Aktivitäten anzubieten.

 

Seit vielen Jahren findet daher in den ersten beiden Wochen der Sommerferien die Kinder-Ferien-Party statt; in diesem Jahr also vom 26. Juni bis zum 07. Juli. Ca. 30 verschiedene Sport-, Kreativ- und Spaßangebote laden Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren zum Mitmachen ein. Außerdem finden in Ergänzung zum täglichen Angebot immer wieder besondere Aktionen statt. So erhält die Kinder-Ferien-Party beispielsweise Besuch vom Kinder- und Jugendzirkus Fritzantino für einen Zirkustag sowie vom Team der Bike-Schule für hautnahe Einblicke in die Themen Mountainbiking und BMX. Außerdem wird es Naturschutzprojekttage geben und Kochkurse werden angeboten.

 

Highlights

 

In den vergangenen Jahren wurde die Kinder-Ferien-Party über die zwei Wochen der Veranstaltung von 35.000 bis 40.000 Kindern besucht. Auch für 2023 rechnen die Veranstalter:innen mit so vielen kleinen Besucher:innen.

 

Die ProFiliis-Stiftung unterstützt die Kinder-Ferien-Party wie schon in der Vergangenheit gerne und stellt mit 10.000,- Euro die erforderlichen Mittel für die o. g. besonderen Aktionen in Ergänzung zum täglichen Programm zur Verfügung.

 

sh

 

KFP Header

 

2023
28Apr

Deutsch lernen per App

Die Schule am Marsbruch ist eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung, die aktuell von rund 200 Schüler:innen besucht wird.

 

Auf der Homepage der Schule heißt es: „Die meisten Schülerinnen und Schüler haben auch kognitive Beeinträchtigungen, viele haben keine oder eine sehr reduzierte Sprache.“ Aus diesem Grund spielen die Themen Spracherwerb und Sprachförderung eine große Rolle an der Schule am Marsbruch. Verstärkt wird der Förderbedarf auf diesem Gebiet durch die Tatsache, dass ca. 45 % der Schüler:innen in Familien mit Migrationshintergrund leben, in denen zum Teil zu Hause nicht die deutsche Sprache genutzt wird.

 

Sag es auf Deutsch

(M&A Lernsoftware)

 

Um hier eine niedrigschwellige Förderung zu ermöglichen, möchte das Schulteam gerne die iPad-App „Sag es auf Deutsch“ erwerben. Über diese Lernsoftware haben die Kinder und Jugendlichen Zugang zu einem ersten Grundwortschatz. Rund 600 Wörter und Sätze aus 18 verschiedenen Themenbereichen können über die Funktion „Vokabeln lernen“ erworben und anschließend über selbsterklärende Spiele vertieft werden. Die App ist auch für Analphabet:innen geeignet, sodass rund 100 Schüler:innen im Alter von sechs bis 18 Jahren an der Schule am Marsbruch von ihr profitieren könnten.

 

Zum Erwerb der Offline-Version der App benötigt die Schule am Marsbruch rund 1.700,- Euro. Der Förderverein wendete sich mit der Bitte um finanzielle Unterstützung an die ProFiliis-Stiftung, die die erforderlichen Mittel gerne bereitstellt.

 

sh

2023
19Apr

Mittelalterliches Treyben zu Mengede

Vom 8. bis zum 11. Juni ist es so weit und Besucher:innen des Volksgartens Mengede könnten den Eindruck bekommen, eine Zeitreise gemacht zu haben: Das Mittelalterliche Treyben zu Mengede verspricht zum zweiten Mal ein buntes Programm rund um das Mittelalter. Neben typischen Speisen und Getränken können mittelalterlich anmutende Waren erworben werden. Neben den Händler:innen bemühen sich verschiedene Schausteller:innen zum Beispiel mit passenden Musikeinlagen um eine authentische mittelalterliche Atmosphäre.

 

Damit auch die kleinen Gäste auf ihre Kosten kommen, wird es auch ein abwechslungsreiches Kinderprogramm geben. So können verschiedene Gewerke kennengelernt und zum Teil sogar selbst ausprobiert werden, beispielsweise in der Kinderschmiede. Außerdem wird eine Geschichtenerzählerin vor Ort sein, ein Kinder-Reit-Turnier stattfinden und ein Kinderkarussell bereitstehen. Außerdem können sich die Kinder im Bogen- und Armbrustschießen erproben.

 

Damit dieses tolle Programm den Kindern kostenlos (vereinzelt gegen einen geringen Obolus) geboten werden kann, unterstützt ProFiliis das Stadtbezirksmarketing Mengede als Veranstalter finanziell und stellt mit 2.550,- Euro die Mittel für die entsprechenden Attraktionen zur Verfügung.

 

sh

 

Veranstaltungsplakat

 

2023
14Apr

Neue Jurte für den Stamm Weiße Rose

Wer an Pfadfinder:innen denkt, denkt z. B. an Lagerfeuer, Wald, Gemeinschaft – und an Zelte. Auch für den Stamm Weiße Rose aus Dortmund-Aplerbeck spielen Zelte eine große Rolle. Rund 120 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 16 Jahren sind Stammesmitglieder und nehmen neben den wöchentlichen Gruppenstunden an Wochenend- und Ferienfahrten teil. Geschlafen wird hierbei in sog. Agadirs und Kohten. Für gemeinschaftliche Aktivitäten und zum Kochen werde große Rundzelte, sog. Jurten, aufgebaut.

 

Einblick in ein Zeltlager des Stammes Weiße Rose   Kochjurte

Einblick in das Zeltlager und in die Kochjurte des Stammes Weiße Rose

 

Die größte Jurte des Stammes Weiße Rose war mit einem Radius von acht Metern lange Zeit groß genug, um alle Teilnehmer:innen der Stammesfahrten zu beherbergen. Da die Mitgliederzahl in den letzten Jahren aber stark gestiegen ist, brechen inzwischen nicht selten 60 Personen gemeinsam zum Zeltlager auf. Wenn die Pfadfinder:innen dann abends gemeinsam in der Jurte am Lagerfeuer sitzen wollen, benötigen sie mehr Platz als die aktuelle Jurte bieten kann. Aus diesem Grund soll nun eine größere Variante dieses Zelttyps angeschafft werden.

 

Einige andere Zelte des Stammes sind außerdem in schlechtem Zustand: Manche sind durch die Lagerung im feuchten Keller von Schimmel befallen, andere haben von vergangenen Aktivitäten Risse. Diese Zelte sollen wieder instand gesetzt werden. Überdies sollen Kisten zur Lagerung angeschafft werden, die die Zelte zukünftig besser schützen.

 

Dem Stamm Weiße Rose entstehen mit den geplanten Investitionen und Maßnahmen Kosten in Höhe von 4.925,- Euro. Da 925,- Euro über Eigenmittel abgedeckt werden können, bleibt ein Bedarf von 4.000,- Euro. An dieser Stelle unterstützt ProFiliis die Pfadfinder:innen gerne und schließt die Finanzierungslücke.

 

sh

2023