Neues zu den Projekten 2023

22Nov

Ausstattung für Wohngruppe für unbegleitete Flüchtlinge

In Dortmund leben derzeit viele minderjährige Flüchtlinge, die ohne ihre Eltern nach Deutschland gekommen sind. Sie werden vom Jugendamt betreut und im Regelfall in Jugendhilfeeinrichtungen untergebracht, in denen sie ein vorübergehendes Zuhause finden und sowohl bei bürokratischen Belangen als auch psychosozial unterstützt werden. Außerdem wird sich um die Förderung der Sprachkenntnisse und eine schulische Anbindung gekümmert, es werden Zukunftsperspektiven erarbeitet und die Integration gefördert.

 

Leider sind nicht genug stationäre Wohngruppen-Plätze verfügbar, um alle Kinder und Jugendlichen in geeigneten Jugendhilfeeinrichtungen unterzubringen. Sie müssen dann in Erstaufnahmeeinrichtungen verbleiben, in denen es keine adäquate Betreuung für Kinder und Jugendliche gibt. In Kooperation mit dem Jugendamt hat die Diakonie daher nun in einem Haus in Hörde eine neue Wohngruppe für Jugendliche, die als unbegleitete Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind, eröffnet. 16 Jugendliche ab 14 Jahren können hier betreut und begleitet werden. Sie sind alle ohne Eltern hier und haben belastende Fluchterfahrungen gemacht. Daher ist ein stabiles Umfeld mit festen Bezugspersonen und Alltagsstrukturen sehr wichtig. Es soll ein Rahmen für die Verarbeitung des Erlebten und für positive Entwicklungen in der neuen Umgebung geschaffen werden.

 

Die Immobilie wurde bisher als Pflegeeinrichtung genutzt und ist noch voll möbliert und ausgestattet. Lediglich die Gemeinschaftsräume müssen neu eingerichtet werden, um für die Jugendlichen einladende und altersangemessene Orte zu schaffen. Hierzu sollen für das Wohnzimmer zwei große Sofas, kleinere Beistelltische, ein Sideboard für Spiele, Bücher etc. sowie ein Fernseher angeschafft werden. Außerdem soll ein Freizeitraum für „Spiel und Sport“ mit einem Kicker und einer Tischtennisplatte eingerichtet werden. Insgesamt werden hierfür Mittel in Höhe von 5.000,- Euro benötigt, die die ProFiliis-Stiftung gerne zur Verfügung stellt.

 

Zum Hintergrund:

Die gemeinnützige GmbH "Diakonisches Werk Dortmund und Lünen" bietet in vielfältigen Angeboten allen Menschen, die Hilfe benötigen, Unterstützung an – unabhängig von Alter, Herkunft und Geschichte. In insgesamt 40 stationären und ambulanten Diensten in Dortmund, Lünen und Selm sind die Mitarbeitenden aktiv und verfolgen mit ihrer Arbeit die Vision einer „inklusiven Gesellschaft, in der soziale Gerechtigkeit in Achtung und Menschenwürde gelebt wird“.

 

sh

 

2023
17Nov

Motorikzentrum für Kindertagesstätte

Bei der gesunden Entwicklung von Kindern spielen Bewegung und Raum zur freien spielerischen und sportlichen Aktivität eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund soll für die Kinder der Kindertagesstätte St. Bonifatius in der Dortmunder Innenstadt ein Motorikzentrum errichtet werden. Rund 38 Kinder im Alter von eins bis sechs Jahren werden pro Jahr hier betreut und begleitet.

 

Da es die baulichen Gegebenheiten nicht erlauben, verschiedene „Bewegungs-Stationen“ fest zu installieren, hat man sich stattdessen für eine flexible und vielseitig einsetzbare Variante entschieden, bei der über ein Schienensystem ein Motorikzentrum entsteht, das sich an die Gegebenheiten und Bedarfe flexibel anpassen lässt: An Decke und Wänden werden an verschiedenen Stellen Schienen montiert, in die verschiedenes Zubehör eingehängt werden kann. So entstehen – je nach Bedarf – verschiedene Bewegungsangebote. Es ist eine immer neue und stets abwechslungsreiche Gestaltung des Raumes möglich, wodurch die Begeisterung der Kinder besonders lange erhalten bleiben kann. Da in der Kindertagesstätte eine Motopädin („Bewegungspädagogin“) tätig ist, ist sichergestellt, dass fachgerechte und individuell geeignete Angebote und Förderungen stattfinden werden.

 

Für die Zukunft sind Kooperationen mit Sportvereinen und anderen Kindergruppen geplant, sodass das Motorikzentrum vielseitig genutzt wird.

 

Bei der Errichtung des Motorikzentrums entstehen verschiedene Kosten. So muss der vorhandene Raum vorbereitend umgebaut werden, das Grundgerüst mit Schienensystem etc. erworben und montiert werden sowie Bewegungsmaterial wie Schaukel und Kletternetz angeschafft werden. Neben anderen Stiftungen hat der Förderverein der Kindertagesstätte auch bei ProFiliis finanzielle Unterstützung beantragt und eine Zusage für die Kostenübernahme von 5.000,- Euro erhalten. Ein weiterer wesentlicher Teil der Finanzierung wird vom Träger der Kita beigesteuert.

 

sh

2023
16Nov

Gewaltprävention mit theaterpädagogischen Workshops

Die Paul-Dohrmann-Schule ist eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen in Dortmund-Scharnhorst. 170 Schüler:innen werden hier in den Klassenstufen 1 bis 10 betreut.

 

Im Mai 2024 ist für die rund 80 Schüler:innen der Jahrgangsstufen 7 und 8 etwas ganz besonderes geplant: Im Rahmen von theaterpädagogischen Workshops können sich die Jugendlichen mit den Themen Gewalt und Aggression auseinandersetzen. Dabei wird es nicht so ablaufen, dass sie sich lediglich ein Theaterstück zu den Themen anschauen. Stattdessen wird das Medium Theater als Methode eingesetzt, Verhalten zu erproben.  So werden die Jugendlichen mit Situationen konfrontiert, in denen es zu Aggression und Gewalt kommen könnte. Im Rahmen des Theaters können sie ihre Wut erleben und auch „rauslassen“, ohne Konsequenzen in der Wirklichkeit zu befürchten. Im anschließenden Austausch miteinander können dann geeignete Methoden zum Umgang mit Aggressionen erörtert und über Theaterspiel erprobt werden. Außerdem kann über theaterpädagogische Methoden herausgearbeitet werden, was körperliche, aber auch seelische Verletzungen bedeuten. Ziel der Workshops ist es, gewalttätigem Verhalten der Schüler:innen vorzubeugen und ihnen alternative Handlungsmodelle näher zu bringen.

 

In Kooperation mit dem Kinder- und Jugendtheater Traumbaum aus Bochum werden insgesamt drei Workshops durchgeführt, die von der ProFiliis-Stiftung mit 950,- Euro finanziert werden.

 

sh

2023
14Nov

Erweiterung des Bildungsangebotes beim Jugendhilfezentrum Johannes Falk

Das evangelische Jugendhilfezentrum Johannes Falk ist dem Diakonischen Werk Dortmund und Lünen angegliedert und bietet stationäre und ambulante erzieherische Hilfen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an. Im Dortmunder Stadtgebiet werden über 100 junge Menschen im Alter von 6 bis 18 Jahren betreut.

 

Es gibt bereits seit vielen Jahren ein umfassendes Nachhilfeangebot für die Kinder und Jugendlichen, an dem aktuell rund ein Viertel der betreuten Personen teilnimmt. Die Mitarbeitenden des Jugendhilfezentrums haben nun aber eine Beobachtung gemacht: Die Anforderungen an junge Menschen hätten sich gewandelt. Die Entwicklung gehe von der Industrie- zur Wissensgesellschaft und bringe so ganz neue Herausforderungen mit sich. Eine „klassische“ Nachhilfe reiche somit nicht mehr aus; stattdessen müssten neue Kernkompetenzen wie Kreativität, Selbstkompetenz, Eigenständigkeit, emotionale Intelligenz und Teamfähigkeit vermittelt werden. Auch berufsvorbereitende Trainings für ein bestimmtes Berufsfeld seien nicht ausreichend, da Arbeitskräfte heutzutage deutlich vielseitiger eingesetzt würden.

 

Auf Grundlage dieser Überlegungen wurde das neue Bildungsprojekt „(Aus-)Bildung heute – mit Wissen und Nichtwissen souverän umgehen können“ konzipiert. Im Rahmen dieses Angebotes soll nicht nur Fachwissen vermittelt werden, sondern auch die Befähigung dazu, für sich selbst Wissen und Kompetenzen zu generieren. Die Kinder und Jugendlichen sollen ihre eigene Selbstwirksamkeit erfahren, um in verschiedenen Situationen handlungsfähig zu sein bzw. zu bleiben. Hierfür sind laut Auffassung der Johannes-Falk-Mitarbeitenden Motivation, Reflektion sowie Eigen- und Fremdverantwortung elementar.

 

Um von diesen theoretischen Überlegungen zu konkreten Hilfestellungen zu kommen, wurde ein Arbeitskreis aus ehrenamtlichen Lehrkräften gebildet. In diesem Rahmen wurden verschiedene Fragestellungen erörtert und entsprechende Angebote konzipiert.

 

Wie definiert sich Bildung für die Zielgruppe der Jugendhilfe?

Welche Anpassungen an bestehenden Konzepten müssen vorgenommen werden?

Welche Fragestellungen rund um das Thema Erwachsenwerden und Eigenständigkeit benötigen Vorbereitung (bspw. Umgang mit Verträgen, Wohnungssuche, Versicherungen)?

Wie kann die Partizipation der Jugendlichen in der Gesellschaft gefördert werden?

 

Auf Grundlage dieser Überlegungen wurde nun ein Programm für das Bildungsprojekt im Jahr 2024 entworfen mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche neben der schulischen Förderung auch mit Blick auf veränderte gesellschaftliche Anforderungen zu stärken. Geplant sind unter anderem mehrtägige Bildungsreisen, Tagesseminare und Workshops, die selbstverständlich mit gewissen Kosten verbunden sind, auch wenn ein bedeutender Teil der pädagogischen Beratung und Betreuung auf ehrenamtlicher Basis erbracht wird. Zusätzlich dazu fallen weitere Kosten für die Projektkoordination sowie für verschiedene Sachmittel an. Die Projektzuständigen haben sich daher an ProFiliis gewendet und eine anteilige Kostenübernahme beantragt. Die Stiftung hat dem Förderantrag entsprechend eine Zusage über 4.720,- Euro gemacht.

 

sh

2023
14Nov

Frühförderstelle der Johanniter

"Kleine Schritte, große Zukunft: Frühförderung für ein strahlendes Morgen!"

 

Mit diesem Zitat umreißt die Johanniter-Unfall-Hilfe – eine seit über 60 Jahren in verschiedenen sozialen und karitativen Bereichen aktive Hilfsorganisation – die Grundsätze der heilpädagogischen Frühförderung: Um Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, Behinderungen (bzw. drohender Behinderung) oder besonderen Bedürfnissen in den ersten Lebensjahren adäquat unterstützen zu können, muss individuelle Förderung stattfinden, um den Kindern die bestmöglichen Entwicklungschancen zu bieten. Nur wenn im Rahmen eines ganzheitlichen Förderansatzes die individuellen Fähigkeiten, Interessen und Bedürfnisse eines Kindes Beachtung finden, kann es bei der Entfaltung seiner Potentiale optimal unterstützt werden. Es können Hilfestellungen in den Bereichen Motorik, Sprache, Wahrnehmung, Kognition und/oder soziale/emotionale Entwicklung gegeben werden.

 

Um ein derartiges pädagogisches Angebot adäquat umsetzen zu können, haben die Johanniter im Oktober 2023 eine Frühförderstelle in Lünen errichtet. Hier können sie nun angemessen und mit entsprechendem pädagogischen Material bzw. in entsprechend ausgestatteten Räumlichkeiten auf die verschiedenen Belange ihrer kleinen Klient:innen eingehen und so hoffentlich einen positiven Einfluss auf die Zukunft der Kinder bewirken.

 

Flyer

 

Es gibt drei Förderräume, wovon einer speziell für die Altersgruppe unter drei Jahren ausgelegt ist, einen Matsch- und einen Psychomotrikraum.

 

ProFiliis hat die Ausstattung der drei Förderräume finanziert und Mittel für zum Beispiel Möbel und Teppiche, aber auch für Rollenspielmaterialien und Verkleidungen, Musikinstrumente und eine große Auswahl an altersgerechtem Spielzeug (Kugelbahn, Playmobil, Puzzle, Duplo,…) bereitgestellt. Auch verschiedene Materialien zur sensorischen Integration sowie zur Motorikförderung wie ein Pikler-Dreieck, verschiedene Podest-Kombinationen zum Krabbeln und Klettern sowie Fallschutzmatten wurden angeschafft. Insgesamt hat ProFiliis zu diesem Zweck über 6.500,- Euro zur Verfügung gestellt.

 

sh

 

 

2023
10Nov

Schwimmkurse für Kinder aus geflüchteten Familien

Schwimmen macht nicht nur Spaß und ist gesund, sondern gibt auch Sicherheit. Für Kinder, die sicher schwimmen, stellen Badestellen eine deutlich geringere Gefahr dar. Außerdem stärkt es das Selbstbewusstsein von Kindern, wenn sie – vielleicht das erst mal in ihrem Leben – ein Abzeichen erwerben: Das Seepferdchen.

 

Auch die Vertreter:innen des Dortmunder Vereins Projekt Ankommen e. V., der vielfältige Unterstützung für geflüchtete Personen bereitstellt, wissen um die Wichtigkeit und die positiven Auswirkungen des Schwimmenlernens von Kindern. Aus diesem Grund bietet der Verein bereits seit fünf Jahren Kurse zur Wassergewöhnung und zum Schwimmenlernen für Kinder aus geflüchteten Familien dar. Um den Kindern weitergehende Schwimmkurse anbieten zu können, an deren Ende der Erwerb des Seepferdchens steht, benötigt der Verein nun finanzielle Unterstützung und hat sich an ProFiliis gewendet. Im Rahmen der CharitySwim-Aktion (mehr Informationen gibt es hier) hat die Stiftung dem Projekt Ankommen Fördermittel in Höhe von bis zu 1.000,- Euro für Schwimmkurse zur Verfügung gestellt. Bei Bedarf kann von diesem Betrag zusätzlich auch Badebekleidung für die Kursteilnehmer:innen angeschafft werden.

 

Zum Hintergrund:

Projekt Ankommen e. V. setzt sich im gesamten Stadtgebiet von Dortmund für die Belange von Geflüchteten ein und unterstützt sie bei der Integration. So bestehen beispielsweise Angebote zu Beratungen zu verschiedenen Themen sowie zur Sprachförderung. Des Weiteren werden Patenschaften sowie Sachspenden vermittelt, gemeinsame Veranstaltungen organisiert und Hilfestellungen bei der Jobsuche geleistet.

 

sh

 

Flyer

2023
02Okt

Intensivschwimmkurs für Kinder

„Jedes Kind sollte die Chance haben, schwimmen zu lernen.“

 

Von dieser Idealvorstellung geleitet, fasste die Schwimm-Weltmeisterin Jennifer Thater den Entschluss, die Sponsoring-Veranstaltung "Charity-Swim" ins Leben zu rufen. So erschwamm sie im August 2021 die stolze Summe von knapp 6.000,- Euro, die damals von der ProFiliis-Stiftung auf 11.500,- Euro verdoppelt wurde. Ziel war es, dass dieser Geldbetrag zur Finanzierung von Schwimmkursen für Kinder eingesetzt werden sollte (mehr Infos), deren Familien die Schwimmkursgebühren nicht aufbringen können.

 

In diesem Rahmen bietet der StadtSportBund Dortmund in den Herbstferien 2023 einen Intensivschwimmkurs für Schüler:innen der Reichshofgrundschule an, die in finanziell eher schwach aufgestellten Familien leben. In den zwei Ferienwochen können bis zu zwölf Kinder im Alter von acht bis elf Jahren täglich (montags bis freitags) in das Hallenbad Brackel kommen und ihre schwimmerischen Fähigkeiten verbessern.

 

Die Gesamtkosten von knapp über 800,- Euro werden aus den Fördermitteln des Charity Swims gedeckt.

 

sh

2023
27Aug

Neuer Kletterturm

Der gemeinnützige Verein „Erlebt was“ ist anerkannter Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe und setzt sich dementsprechend für die Belange von Kindern und Jugendlichen ein. In diesem Rahmen bieten die Verantwortlichen sport- und erlebnispädagogische Projekte an, wobei das generelle Ziel verfolgt wird, aktive Lernorte für Kinder und Jugendliche in der Natur zu erschaffen und ihnen diese näher zu bringen.

 

Die Mitarbeitenden von „Erlebt was“ führen am Standort des Vereins vielfältige Freizeit-, Bewegungs- und Begegnungsangebote durch, die bei den Teilnehmenden eine positive Persönlichkeitsentwicklung fördern sollen. Dieses Angebot soll nun um eine „Attraktion“ erweitert werden: einen neuen Kletterturm.

 

Klettern fördert nicht nur die körperliche Fitness, sondern ermöglicht auch auf geistiger Ebene ein Über-sich-Hinauswachsen. Über Durchhaltevermögen und Motivation können die eigenen Grenzen überschritten werden. Es sind tolle Erfolge erreichbar, die deutlich sicht- und spürbar sind.

 

Der neue Kletterturm soll 16 Meter hoch sein und eine Grundfläche von 5 mal 5 Metern haben. Diese großzügigen Maße machen den Kletterturm auch für Fortgeschrittene interessant und erlauben das zeitgleiche Klettern von 16 Personen.

 

Eine Schulung der Mitarbeitenden bezüglich der sicheren Nutzung des Kletterturms ist selbstverständlich auch in Planung.

 

Die Gesamtkosten des Bauvorhabens für den Kletterturm inklusive verschiedener Kletterrouten, Teamelemente und Abseilstationen belaufen sich auf 80.000,- Euro. Obwohl der Verein „Erlebt was“ einen nicht unerheblichen Anteil aus Eigenmitteln aufbringen kann und bereits Spenden einer Privatperson und der Sparkasse eingeworben werden konnten, besteht noch immer eine Finanzierungslücke von 25.000,- Euro. Neben anderen potentiellen Investor:innen haben die Verantwortlichen bei „Erlebt was“ auch ProFiliis um finanzielle Hilfe gebeten. Die Stiftung unterstützt den Bau des neuen Kletterturms mit 10.000,- Euro und freut sich, den Verein bei der Erweiterung seines Angebotes für Kinder und Jugendliche unterstützen zu können.

 

sh

2023
18Aug

Buntes Rollenspielangebot für Kita Ali Baba

„Kinder sollten mehr spielen, als viele Kinder es heutzutage tun. Denn wenn man genügend spielt, solange man klein ist, dann trägt man Schätze mit sich herum, aus denen man später ein Leben lang schöpfen kann. Dann weiß man, was es heißt, in sich eine warme, geheime Welt zu haben, die Einem Kraft gibt, wenn das Leben schwer wird. Was auch geschieht, was man auch erlebt, man hat diese Welt in seinem Inneren, an die man sich halten kann.“ – Astrid Lindgren

 

Mit diesem Zitat leitet die Kindertagestätte Ali Baba e. V., eine Elterninitiative mit Standort in Dortmund-Neuasseln, in ihren Förderantrag ein; denn Spielen und insbesondere Rollenspiele sind wichtig für die kindliche Entwicklung. Über das spielerische Ausprobieren findet ein Herantasten an verschiedene Themen und Tätigkeiten statt. Das Nachahmen fördert die Fantasie sowie körperliche und soziale Fähigkeiten. So lernen Kinder im Rahmen von Rollenspielen beispielsweise Empathie mit Anderen und den Umgang mit Konflikten. Außerdem sind im Spiel fantasievolle Herangehensweisen möglich, die das kreative Denken fördern.

 

Um den Kita-Kindern in diesem Rahmen neue Anstöße geben zu können, soll das Rollenspiel-Angebot in der Kita Ali Baba erweitert werden. Allerdings wirken sich die aktuell allgemein steigenden Kosten auch auf die Kindertagesstätte aus, die beispielsweise durch höhere Lebensmittel- und Energiepreise eine Mehrbelastung erlebt. Um die Eltern nicht durch höhere Mitgliedsbeiträge zu belasten (da es sich um eine Elterninitiative handelt), hat sich das Team alternativ an ProFiliis gewendet. Die Stiftung übernimmt die Anschaffungskosten für verschiedene Stuhlverkleidungen (Pferd, Feuerwehr, Pirat), ein Türtheater, ein Tischzelt, ein Schminkset, ein Puppenset sowie Puppenkleider, einen Kaufladen inkl. Ausstattung und ein Kinder-Putzset. Insgesamt werden rund 1.100,- Euro zur Verfügung gestellt.

 

Auswahl Neuanschaffungen

 

sh

2023
18Aug

Leseförderung mit Fußball und Kultur

In Deutschland besteht ein enger Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft und dem schulischen Erfolg von Kindern und Jugendlichen (Bundeszentrale für politische Bildung).

 

Um diesen ungleichen Bildungschancen entgegenzuwirken wurde die gemeinnützige Gesellschaft „LitCam“ gegründet. LitCam ist die Abkürzung für Literacy Campaign und meint somit eine Alphabetisierungskampagne: Kinder und Jugendliche in sozioökonomisch herausfordernden Lebenslagen werden in ihren Lese- und Schreibfähigkeiten gefördert, um möglichst gleiche Bildungschancen für alle zu schaffen - unabhängig von sozialen und materiellen Voraussetzungen in den Herkunftsfamilien.

 

 

LitCam engagiert sich in ganz Deutschland (aktuell an 35 Standorten) in der außerschulischen Projektarbeit zur Sprach- und Leseförderung. Ein Beispiel für solch ein Projekt ist „Fußball trifft Kultur“. Hierbei wird nicht die klassische reine Wissensvermittlung angestrebt, sondern im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes werden drei Programmbestandteile kombiniert:

  1. Kompetenzunterricht: Sprachkompetenzen, Lernverhalten u. ä. werden gestärkt, um die schulischen Leistungen der Kinder und Jugendlichen zu verbessern.
  2. Fußballtraining: Die regelmäßigen Bewegungsanreize und die körperliche Aktivität fördern eine gesunde Lebensweise. Überdies können über den Sport soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit und FairPlay weiter ausgebildet werden. Auch kann durch das gemeinsame Training eine positive Gruppendynamik gefördert werden, was zu einer positiven Lernatmosphäre im Kompetenzunterricht führt und Lernerfolge begünstigt.
  3. Kulturelle Aktivitäten: Im Rahmen der kulturellen Bildung werden den Kindern und Jugendlichen über einen künstlerischen Zugang neue Perspektiven eröffnet. So kann das kreative Denkvermögen gesteigert werden, was zum Beispiel im Sinne der Problemlösungskompetenz von Vorteil ist.

 

Praktisch sieht die Umsetzung des Projektes wie folgt aus: Über den Kontakt zu verschiedenen an Schulen tätigen Personen (Lehrkräfte, Sozialarbeiter:innen u. ä.) werden an ausgewählten Kooperationsschulen 25 bis 28 Schüler:innen aus den Jahrgangsstufen fünf bis sieben ausgewählt, die Förderbedarf in der deutschen Sprache haben und am Projekt Fußball trifft Kultur teilnehmen dürfen. Über zwei Schuljahre wird dann zweimal wöchentlich für 90 Minuten mit der Gruppe gearbeitet. Die 90 Minuten sind in zwei Halbzeiten aufgeteilt: In einer Halbzeit findet der oben beschriebene Kompetenzunterricht statt, in der anderen Halbzeit wird Fußball gespielt. Zusätzlich finden verschiedene kulturellen Aktivitäten statt und am Ende jeden Schuljahres treffen bei einem Abschlussturnier alle Gruppen aus ganz Deutschland aufeinander.

 

FtK Wirkungslogik

LitCam: Fußball trifft Kultur - Unsere Wirkungslogik

 

Die drei Bestandteile des Projektes begünstigen sich gegenseitig: Die Begeisterung für den Fußball dient den Kindern als Antrieb, sie verbessern spielerisch ihre Lernfähigkeiten – indem beispielsweise Mathe anhand einer Fußballtabelle oder Lesen mit Hilfe eines Kinderfußballbuchs gelernt wird – und beteiligen sich aktiver am Unterricht. Das wirkt sich auch positiv auf ihr Selbstwertgefühl aus. Kommunikation hat nicht nur im Deutschkurs hohe Priorität, sondern auch auf dem Fußballfeld oder beim Rap-Poetry-Workshop. So lernen die Kinder voneinander und miteinander. (aus der ergänzenden Programmbeschreibung von LitCam)

 

Auch an der Anne-Frank-Gesamtschule in der Dortmunder Nordstadt wird das Projekt Fußball trifft Kultur angeboten. Die Verantwortlichen bei LitCam haben für die Projektdurchführung im Schuljahr 2023/2024 bei ProFiliis finanzielle Unterstützung beantragt. Mit knapp 4.300 Euro stellt die Stiftung Mittel für Unterrichtsmaterialien (wie Hefte und Lesebücher aber auch für Bälle und Leibchen), für verschiedene Kosten rund um das Abschlussturnier (wie Busfahrt, Übernachtung in der Jugendherberge und Verpflegung) sowie für sonstige Kosten (bspw. für Informationsmaterialien) zur Verfügung. So können die Schüler:innen der Anne-Frank-Gesamtschule nun fröhlich kicken und fast ganz nebenbei Deutsch lernen.

 

 

sh

2023
12Aug

Ein Traum vom Raum

„Smile“ – So heißt die Jugendfreizeitstätte des Falken Bildungs- und Freizeitwerk Dortmund e. V. in Dortmund-Nette. Das Smile ist Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen sechs und zwanzig Jahren, die zumeist in der Nachbarschaft leben, die in Teilen als sozio-ökonomisch schwach gilt. Im Smile als Ort der offenen Kinder- und Jugendarbeit bestehen verschiedene Möglichkeiten der pädagogisch begleiteten Freizeitgestaltung. Neben konkreten Angeboten stehen den Kindern und Jugendlichen auch ganz einfach Räumlichkeiten zur Verfügung, in denen sie sich aufhalten, unterhalten und entspannen können.

 

Konkret gibt es einen multifunktionalen Raum, der von den Kindern häufig als Bewegungs- und Spieleraum, von den Jugendlichen vorrangig als gemütlicher Aufenthaltsraum genutzt wird. Aktuell ist der Raum mit alten Sofas möbliert, die leider inzwischen kaum noch nutzbar sind. Bei den Überlegungen bezüglich einer neuen Ausstattung waren sich alle einig, dass diese vor allem belastbar und haltbar, aber auch flexibel einsetzbar sein sollte. Schließlich wurde die Entscheidung getroffen, selbst Palettenmöbel zu bauen, die den Anforderungen und Gegebenheiten im Smile entsprechen. Da Besucher:innen aller Altersgruppen ihre Hilfe bei diesem Vorhaben anboten, wurde für die Zeit nach den Sommerferien ein Möbelbau-Projekt geplant, bei dem gemeinschaftlich Palettensofas und Co. errichtet werden können.

 

Für das Bauprojekt fallen verschiedene Kosten an; beispielsweise für die Anschaffung von 30 Möbelpaletten und passenden Polstersets sowie von Schwerlastrollen, die das flexible Positionieren der Möbel ermöglichen. Das Smile-Team beantragte an dieser Stelle finanzielle Unterstützung bei ProFiliis. Gerne stellt die Stiftung mit 3.220,- Euro die benötigten Mittel zur Verfügung, sodass nun fleißig gebaut werden kann.

 

Zum Hintergrund:

„Das Falken Bildungs- und Freizeitwerk Dortmund e. V. verfolgt als Träger den Zweck, die offenen Kinder- und Jugendarbeit weiter zu entwickeln und dabei pädagogische Zielsetzungen der SJD – Die Falken umzusetzen.“ (Selbstbeschreibung aus dem Förderantrag)

 

sh

 

2023
12Aug

Zirkusprojekt an der Marienborn-Grundschule

Die Zirkuswelt ist bunt und aufregend: Akrobat:innen präsentieren beeindruckende Kunststücke, bei Zaubershows werden die Zuschauenden zum Staunen gebracht und bei der Clownsshow zum Lachen. Viele Menschen würden gerne mal hinter die Zirkus-Kulissen schauen oder sich selbst zum Beispiel als Seiltänzer:in oder Jongleur:in ausprobieren.

 

Dies wird für die 210 Schüler:innen der Marienborn-Grundschule im Alter von sechs bis zehn Jahren im Oktober Wirklichkeit: Gemeinsam mit dem Zirkus Regenbogen der Familie Lagrin tauchen die Mädchen und Jungen für eine Woche (23. - 27.10.) in die Zirkuswelt ein! Je nach Interessen und Talenten finden sich die Schüler:innen in verschiedenen Gruppen zusammen und studieren dann gemeinsam mit der professionellen Zirkus-Familie einzelne Programmpunkte ein, um eine Vorstellung zu gestalten, in der sie am Ende der Woche ihre Familien und Freund:innen mit einem bunten Zirkusprogramm begeistern können.

 

Logo Zirkus-Regenbogen

 

Zirkusprojekte können viele positive Auswirkungen für Schulen und ihre Schüler:innen haben. Da die Gruppen jahrgangsübergreifend gestaltet werden, werden das Wir-Gefühl und der Zusammenhalt der gesamten Schulgemeinschaft getreu dem Schulkonzept der Marienborn-Grundschule „Ich-Du-Wir – Gemeinsam leben und lernen“ gestärkt. Die Mädchen und Jungen werden überdies auch als Einzelpersonen gefördert. Ihnen wird die Möglichkeit gegeben, über sich hinauszuwachsen und das Vertrauen in ihr Können zu steigern. Neben der Förderung des Selbstvertrauens sind auch positive Effekte auf die Teamfähigkeit sowie – je nach dem in welcher Gruppe die Schüler:innen mitwirken – die motorischen Fähigkeiten oder die Fantasie möglich. Überdies können sich die Kinder fernab der klassischen Schulinhalte präsentieren, was insbesondere für Schüler:innen mit schulischen Schwierigkeiten eine tolle Chance für positive Selbstwirksamkeitserfahrungen darstellt.

Die ProFiliis-Stiftung unterstützt die Marienborn-Grundschule gerne bei der Durchführung der Zirkus-Woche und bezuschusst das Projekt mit 1.000,- Euro.

 

sh

 

2023