Projekte

Train of Hope e. V. bietet Jugendprojekte an
Freizeit

Train of Hope e. V. bietet Jugendprojekte an

„Der Flüchtlingshilfeverein TrainofHope Dortmund e.V. wurde im Rahmen der Willkommenskultur im September 2015 von ehrenamtlich aktiven Menschen und Geflüchteten gegründet und versteht sich als Migrantenselbstorganisation der Menschen - unabhängig von sozialem Status, Staatsangehörigkeit, Religion, Ethnie und sexueller Orientierung-der in unterschiedlichen Belangen nachhaltig hilft.“ 1 Insgesamt hat der Verein fünf Arbeitskreise, von denen sich einer ausschließlich für die Belange von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund in Dortmund einsetzt. Um eben diesen Kindern und Jugendlichen nach Monaten der tiefgreifenden Einschränkungen durch die Corona-Pandemie Abwechslung und positive Erfahrungen bieten zu können, hatten sich die Verantwortlichen des Vereins ein vielseitiges Programm für den Sommer 2021 überlegt. So wurden den Kindern und Jugendlichen gleich zwei unterschiedliche Projekte angeboten: Gardening Bei gutem Wetter hieß es: Das Gärtner:innen-Equipment einpacken und auf zu den naheliegenden Grünanlagen. Hier hat der Verein nämlich die Möglichkeit bekommen, eben diese zu bepflanzen und somit den Teilnehmenden des Gardening-Projektes zu ermöglichen, sich aktiv an der Stadtgestaltung zu beteiligen. So lernten diese von April an über einen Zeitraum von 17 Wochen nicht nur die verschiedenen Pflanzen und Bäume kennen, sondern erfuhren auch viel über Aussaat und die Vermehrung von Pflanzen. Ziel war es, den Kindern und Jugendlichen die Wichtigkeit von intakten Grünanlagen aufzuzeigen und Nähe zur Natur zu vermitteln. Gleichzeitig sollte verdeutlicht werden, dass sie Teil der Gesellschaft sind und durch das Projekt zeigen können, dass auch sie Ideen einbringen und mitgestalten können. Robotex Da das Wetter im Sommer nicht immer mitspielt und Gärtnern zudem auch nichts für jedermann bzw. jederfrau ist, gab es für Interessierte noch eine Alternative, die in den Räumlichkeiten des Vereins angeboten wurde: das Robotex-Projekt. Im Zuge des 7-tägigen Projektes konnten die Teilnehmer:innen im Alter von 7 bis 14 Jahren, unterteilt in zwei Gruppen und unter fachkundiger Anleitung einen Lego-Roboter zusammenbauen und Handlungsanweisungen für diesen via Tablet programmieren. Am letzten Projekttag traten die beiden Gruppen in einem Wettkampf gegeneinander an und ließen die Roboter verschiedene Aufgaben bewältigen. Belohnt wurden die Teilnehmer:innen mit einem Zertifikat für ihre Leistung. Durch das Robotex-Projekt konnte für die Kinder ein erster Berührungspunkt zum Thema Programmieren geschaffen werden. Dies ermöglichte es, die Komplexität neuer Technologien durch das Herunterbrechen des Inhalts von Programmierungen auf die operative Ebene für die Kinder verständlich zu machen. Neben den technischen Erfahrungen konnten die Teilnehmenden auch wichtige soziale Kompetenzen wie beispielsweise Teamfähigkeit erwerben. An beiden Programmpunkten haben jeweils 10 Kinder und Jugendliche teilnehmen können. 1dem Förderantrag des Projektpartners entnommen sf
Dortmund - Innenstadt-Nord
Train of Hope e. V.
Fahrrad-AG an der Diesterweg-Grundschule
Sport

Fahrrad-AG an der Diesterweg-Grundschule

Mit dem Fahrrad spannende Erkundungstouren machen und zusammen mit Freunden durch die Straßen flitzen! Für viele sind derartige Fahrrad-Abenteuer und die Gefühle von Freiheit und Unbeschwertheit nicht aus der Kindheit wegzudenken. Gleichzeitig birgt es aber auch einige Gefahren, mit dem Fahrrad am Straßenverkehr teilzunehmen – insbesondere in einer Großstadt wie Dortmund. Aus diesem Grund kam der Förderverein der Diesterweg-Grundschule auf die ProFiliis-Stiftung zu. Viele der Schüler:innen der Diesterweg-Schule im Dortmunder Norden leben in ökonomisch oder sozial benachteiligten Familien, weshalb ihnen zum Teil der Zugang zu geschützten Erfahrungsräumen fehlt. So lernen viele von ihnen nicht, was es im Straßenverkehr zu berücksichtigen gibt und welche Vorkehrungen für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr getroffen werden müssen. Je älter die Kinder werden, desto größer wird aber auch ihr Erkundungsradius - insbesondere natürlich dann, wenn sie ein eigenes Fahrrad haben. Grundsätzlich ist diese Entwicklung positiv zu sehen, da die Kinder auf diese Weise ein größeres Angebot ihrer Stadt in Anspruch nehmen können und sich so selbstständig soziale Teilhabe ermöglichen. Damit die Kinder aber auch wirklich alles lernen, um sicher an ihrem Ziel ankommen zu können, wird an der Diesterweg-Grundschule – auch auf Wunsch der Schüler:innen selbst – eine Fahrrad-AG angeboten. Das Angebot der Fahrrad-AG richtet sich an die Kinder des zweiten und dritten Schuljahrgangs. Pro Halbjahr können 15 Mädchen und Jungen teilnehmen. In der Fahrrad-AG wird den Kindern unter anderem ein Bewusstsein für die Bedeutsamkeit des Tragens eines Helmes vermittelt. Hierfür wurden 15 Schutzhelme angeschafft, die schnell in der Größe angepasst werden können, und so für alle Teilnehmer:innen individuell eingestellt werden können. Außerdem wurde ein Mini-Helm besorgt, mit dem der „Eier-Test“ durchgeführt werden kann: Ein Ei wird aus einer bestimmten Höhe fallen gelassen und zerbricht. Anschließend wird aus der gleichen Höhe ein Ei mit dem Mini-Helm fallen gelassen und bleibt unversehrt. So wird den Kindern die schützende Wirkung eines Fahrradhelmes vor Augen geführt. Des Weiteren werden in der Fahrrad-AG die wichtigsten Verkehrsregeln thematisiert. Um hier einige Szenarien üben zu können, wurden ein Stop-Schild inklusive Verkehrsschildständer sowie Markierungspunkte zum Abstecken eines Parkours angeschafft. Mit fünf neuen Wippstangen können die Jungen und Mädchen außerdem ihre Geschicklichkeit mit bzw. auf dem Fahrrad trainieren. Die Wippstangen fungieren als bewegliche Slalomstäbe und stellen so interessante Hindernisse im Fahrradparkours dar. Die ProFiliis-Stiftung hat die Förderanfrage des Fördervereins der Diesterweg-Grundschule gerne zugesagt und die beschriebenen Anschaffungen mit rund 1.000,- Euro unterstützt. So können die Schüler:innen mit viel Freude alles Wichtige zur Verkehrssicherheit in der Fahrrad-AG lernen. Außerdem sind sie so bestens für die schulische Fahrradausbildung, die für den 4. Jahrgang vorgesehen ist, vorbereitet und können sie dank Vorwissen und -erfahrungen erfolgreich durchlaufen. sh
Dortmund - Innenstadt-Nord
Förderverein der der Diesterweg-Grundschule
Ohne Mampf, kein Kampf – Neue Küche im Blücherbunker
Freizeit

Ohne Mampf, kein Kampf – Neue Küche im Blücherbunker

Der Blücherbunker – ein Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg im Dortmunder Norden – bietet heute den „Falken“ ein Zuhause.DieSozialistische Jugend Deutschlands (SJD) – Die Falkenist ein freier Träger der Jugendhilfe, der Kinder und Jugendliche zu Demokratie und Mitbestimmung erziehen möchte. Solidarität,Selbstorganisation, politisches Interesse und freiwilliges Engagement sind wichtige Grundsätze für die Falken. Der Blücherbunker dient dabei als Anlaufstelle für Kinder- und Jugendgruppen sowie die ehrenamtlich bei den Falken engagierten Menschen:„Die Räume sollen die Möglichkeit bieten, sich zu treffen, auszutauschen, Aktionen zu planen, gemeinsam zu kochen, zu spielen, zu basteln und Workshops durchzuführen.“ (Auszug aus dem Förderantrag) Im Jahr 2018 wurde mit der Grundsanierung des alten Bunkers in der Blücherstraße begonnen. Verschiedene Herausforderungen (wie die Denkmalschutz-Auflagen und notwendige Sprengungen für das Einsetzen von Fenstern) mussten überwunden werden und trugen dazu bei, dass die Sanierungsarbeiten erst im Frühjahr 2020 abgeschlossen waren und die Falken ihre Räumlichkeiten wieder beziehen konnten. Allerdings standen hier noch einige Aufgaben an: So mussten sie das Tapezieren und Streichen, den Einbau von Türen und Lampen sowie die Anschaffung einiger Möbel und einer Küche übernehmen. Die Stadt Dortmund hatte – als Eigentümerin des Blücherbunkers – einen Großteil der Kosten der Sanierung übernommen, für die genannten Positionen mussten die Falken jedoch selbst aufkommen. Für den gemeinnützigen und hauptsächlich ehrenamtlichen Verband war es jedoch nicht möglich, all die benötigten finanziellen Mittel bereit zu stellen. Aus diesem Grund wendeten sich die Verantwortlichen an dieProFiliis-Stiftung und baten um Hilfe bei der Anschaffung einer Küchenzeile.ProFiliissagte die Unterstützung gerne zu und stellt mit2.500,-Euro den Großteil der Kosten für Anschaffung und Montage einer Küchenzeile zur Verfügung. Im Februar 2021 wurde nun die neue Küchenzeile aufgebaut, sodass endlich alle Arbeiten in den Räumlichkeiten der Falken abgeschlossen sind und hier wieder eine abwechslungsreiche Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen möglich ist, die mit Blick auf die Corona-Pandemie hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft wieder regelmäßig stattfinden kann. sh
Dortmund - Innenstadt-Nord
SJD – Die Falken (UB Dortmund)
Instrumente für “Community Music” im Konzerthaus
Kultur

Instrumente für “Community Music” im Konzerthaus

Das Konzerthaus in Dortmund gehört zu den wichtigsten Konzerthäusern Europas und hat großeKünstler:innenaus der ganzen Welt zu Gast. Auch dieBesucher:innenvon Konzerten, Opern und den vielfältigen anderen Veranstaltungen im Konzerthaus kommen oft von weit angereist. Die Menschen, die sich sonst im DortmunderBrückviertel– dem Standort des Konzerthauses – bewegen, passen auf den ersten Blick eher nicht ins Bild. Das Konzerthaus liegt imBrückviertelin der Dortmunder Innenstadt. Dieses Viertel ist bekannt für internationale Schnellrestaurants, günstige Einkaufsmöglichkeiten und das Nachtleben inalteingessenenKneipen und Discos. Nicht immer sind die Schlagzeilen über dieses Viertel und einige Bewohner*innen sowie Besucher*innen positiv geprägt.Doch genau an dieser Stelle möchten die Verantwortlichen entgegenwirken:„Das Konzerthaus soll (…) nicht als Fremdkörper der Hochkultur ohne Berührungspunkte mit seiner Umgebung stehen“, heißt es im Förderantrag, den dieProFiliis-Stiftung vom Konzerthaus erhalten hat. Aus diesem Grund startete im Konzerthaus Dortmund im September 2019 das bis dahin erste Community-Music-Programm Deutschlands. In diesem Rahmen wurde der CommunityMusicianMatthew Robinson fest angestellt. Doch was bedeutet Community Music überhaupt? „Community Music heißt Musik machen in Gemeinschaft. Allen, ungeachtet ihrer musikalischen Fähig- und Fertigkeiten, ihres Alters, Geschlechts, körperlicher Verfassung oder sonstiger Merkmale, soll Zugang zu Musik und kreativem Schaffen sowie Teilhabe an Kultur und Gemeinschaft ermöglicht werden.“(Auszug aus dem Förderantrag) Mit dieser Definition wird klar, dass es Parallelen zum Ansatz der kulturellen Bildung für alle gibt, der besagt, dass kulturelle Teilhabe Perspektiven und Chancen auch für die eröffnet, die in weniger privilegierten Umständen leben. CommunityMusicianMatthew Robinson hat bereits mehrere Projekte am Konzerthaus Dortmund ins Leben gerufen, dieallenMenschen ermöglichen, in einem geschützten Rahmen positive, gemeinschaftliche Erfahrungen zu machen. Im Vordergrund stehen hierbei gegenseitige Akzeptanz und das Hören aller Stimmen. Hierüber wird der Selbstwert des Individuums gestärkt, das sich als wertvollen Teil der Gruppe erlebt. Über das gemeinsame Musizieren und Aufführen der entwickelten Musik sollen gesellschaftliche und individuelle Entwicklungsprozesse gefördert werden. Im Sommer 2020 sollte nun eine neue „Community“ speziell für Kinder und Jugendliche biszu einem Alter von20 Jahrenmit bis zu 30Teilnehmer:innenaufgebaut werden. Damit die jungen Leute gemeinsam Musik machen und erleben können, war allerdings die Anschaffung verschiedenerneuerInstrumente undpassendemZubehör notwendig. DieProFiliis-Stiftung stellte über8.000,-Euro zur Verfügung, sodass unter anderemUkulelen, ein Sousafon,Schellenringe, Perkussion-SetsundGlockenspielegekauft werden konnten. Auch die bestehenden Projekte profitieren natürlich von den Neuanschaffungen. „Community Music bringt die Menschen zusammen. Sie hilft ihnen eine gemeinsame Sprache zu finden, sich auszudrücken und schafft großartige verbindende Momente. Dank der neuen Instrumente können wir noch mehr junge Leute in Dortmund, besonders imBrückviertelund den Schulen der Nordstadt ansprechen und mit ihnen tolle Projektedurchführen. So können wirdas Konzerthaus Dortmundmit seinen lokalen Communities verbinden und die Jugendlichen dabei unterstützen, Musik zu machen, Freunde zu finden und sich auszudrücken.“ -Matthew Robinson- sh
Dortmund - Innenstadt-Nord
Konzerthaus Dortmund
Weihnachts-Wunschbaum für Martener Kinder
Lebenshilfe

Weihnachts-Wunschbaum für Martener Kinder

Vor Weihnachten stellten sich die Mitglieder der Nachbarschaftshilfe „Marten aktiv“ e. V. die Frage: „Strahlende Kinderaugen an Weihnachten – was kann es Schöneres geben?“ Da bei einigen Familien im Stadtbezirk die finanziellen Mittel aber leider nicht für eine Bescherung mit tollen Geschenken ausreichen, organisierte der Verein in Kooperation mit anderen Martener Vereinen und Unternehmen eine ganz besondere Aktion für die Kinder im Stadtbezirk Marten: einen Wunschbaum. Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter aus Familien mit geringem Einkommen konnten an verschiedenen Stellen einen „Wunschstern“ abholen. Auf diesen Stern konnten sie ihren Wunsch zu Weihnachten schreiben (oder schreiben lassen) und ihn dann an den Wunschbaum – einen geschmückten Weihnachtsbaum im örtlichen Supermarkt – hängen. Hier konnten alle, die einem Kind seinen Wunsch erfüllen wollten, einen oder mehrere Wunschsterne mitnehmen, das Gewünschte besorgen und als Geschenk wieder im Supermarkt abgeben. Die Vereinsmitglieder sorgten dann dafür, dass jedes Geschenk beim richtigen Kind ankam. Damit auch die Kinder, deren Wunschstern nicht abgenommen wurde, nicht leer ausgehen mussten, wurden diese Geschenk direkt durch den Verein bereitgestellt. Um sicherzustellen, dass wirklich alle Wünsche erfüllt werden können, haben die Verantwortlichen von Marten aktiv bei ProFiliis finanzielle Förderung beantragt. Die Stiftung sagte Unterstützung in Höhe von bis zu 2.500,- Euro zu. Dank der Bereitschaft der Martener Bürger:innen Wünsche zu erfüllen, wurden letztlich tatsächlich nur rund 800,- Euro der zugesagten Fördersumme benötigt, um allen Kindern ihre Wünsche zu erfüllen. Von dieser überwältigenden Hilfsbereitschaft der Martener Bevölkerung waren sowohl die Macher:innen von Marten aktiv als auch das Team von ProFiliis positiv überrascht. Da der ursprünglich zugesagte Zuwendungsbetrag so nur zu einem Bruchteil in Anspruch genommen wurde, wurde dem Verein für ein zukünftiges Projekt eine bevorzugte Behandlung zugesagt. Zum Hintergrund: Die Corona-Pandemie stellt viele Menschen vor besondere Herausforderungen und hat an einigen Stellen einen besonderen Hilfebedarf zur Folge. Um hier schnell und unbürokratisch helfen zu können, wurde im Juli 2020 die Nachbarschaftshilfe „Marten aktiv“ e. V. gegründet. Der Verein hat das Anliegen, den Zusammenhalt im Stadtteil Marten zu fördern, ältere und kranke Menschen im Stadtteil praktisch zu unterstützen und die soziale Teilhabe von Kindern und Jugendlichen aus einkommensschwächeren Familien sicherzustellen. sh
Dortmund - Lütgendortmund
Nachbarschaftshilfe „Marten aktiv“ e. V.
Boulevard der Kinderrechte
Bildung

Boulevard der Kinderrechte

Nach einigen Jahren der Planung und Umsetzung war es im vorigen Jahr endlich vollbracht: Der „Boulevard der Kinderrechte“ im Stadtteil Nette ist fertiggestellt und pünktlich vor Beginn der Sommerferien 2020 eröffnet worden. Bereits im Jahr 2016 entstand in der Jugendgruppe von SJD – Die Falken (Ortsgruppe Westerfilde) um Leiter Klaus Schlichting die Idee, quer durch Nette einen Lern-Parcours mit insgesamt neun Stationen, die sich mit den gesetzlichen Rechten von Kindern beschäftigen, zu errichten. Nachdem die ersten Vorstellungen durch die Kinder und Jugendlichen weiter ausgestaltet wurden, nahmen die Falken Kontakt zur Stadt Dortmund auf, die das Projekt gerne unterstützte und sich um die weitere Planung, Ausschreibung und Umsetzung der Stationen kümmerte. So wurden verschiedene öffentliche Einrichtungen (vornehmlich im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit) angefragt, ob sie Teil des Boulevards der Kinderrechte sein wollen. Das bedeutet, dass auf ihrem Grundstück eine Spielstation errichtet wird, für deren Wartung künftig die jeweiligen Einrichtungen selbst verantwortlich sind. Außerdem wurden externe Sponsor:innen gesucht, die die Kosten zur Errichtung einzelner Stationen übernehmen können. An dieser Stelle wurde die ProFiliis-Stiftung schon sehr frühzeitig durch die Falken bei der Planung des Projektes einbezogen. Nähere Details zur anfänglichen Planung sind dem untenstehenden Artikel aus den Ruhr Nachrichten von Februar 2016 zu entnehmen. Jede Station des Boulevards deckt ein Kinderrecht ab und besteht aus einem Spielgerät mit Bezug zu dem jeweiligen Recht, einer Sitzbank sowie einer Schautafel mit den wichtigsten Informationen und einem QR-Code, über den ein Podcast zu dem entsprechenden Kinderrecht abrufbar ist.Die verschiedenen Stationen wurden von Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit entwickelt und z. T. durch externe Projektpartner:innen finanziert. Die folgenden Kinderrechte sind per Gesetz festgelegt: Recht auf Gleichheit Recht auf Bildung Recht auf Persönlichkeit und Privatsphäre Recht auf Gesundheit Recht auf Gehör und Meinungsäußerung Recht auf Schutz vor Ausbeutung Recht auf Freizeit und Spiel Recht auf Betreuung bei Behinderung Recht auf elterliche Fürsorge Recht auf Schutz vor Gewalt Recht auf Erholung und Entspannung Recht auf Schutz vor Krieg Ziel des Projektes ist es, Kinderrechte im alltäglichen Stadtbild sichtbar und somit bewusster zu machen und sie insbesondere den Kindern selbst über einen spielerischen und sportlichen Ansatz näher zu bringen; denn nurwenn Kinder ihre Rechte kennen, können sie diese auch bewusst einfordern. Die ProFiliis-Stiftung hat die finanzielle Förderung der Station zum Thema „Recht auf Betreuung bei Behinderung“ am Caritas Familienzentrum St. Stephanus und St. Josef übernommen. Neben der Schautafel mit Informationen zu diesem Kinderrecht und einer Bank wurde hier ein „3D-Kulturen-Puzzle“ errichtet, bei dem an drei Stangen jeweils drei große Prismen gedreht werden können (s. Foto) und so Personen in traditioneller Kleidung verschiedener Kulturen unterschiedlich kombiniert werden können. So werden die Kinder zusätzlich zu dem eigentlich Kinderrecht „Recht auf Betreuung bei Behinderung“, über das auf der Schautafel informiert wird, über einen niedrigschwelligen, spielerischen Ansatz auch für das Thema Herkunft von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen sensibilisiert. Denn gerade Kinder, die mit einer anderen Herkunftskultur als der deutschen aufwachsen, stehen zum Teil vor gewissen Herausforderungen im alltäglichen Leben, bei denen ihnen Unterstützung zusteht. Der Boulevard der Kinderrechte stellt ein tolles Beispiel für ein umfangreiches Kooperationsprojekt dar: Neben der Jugendgruppe der Falken und der Stadt Dortmund waren verschiedene öffentliche Einrichtungen und Sponsoren maßgeblich am Gelingen des Projektes beteiligt. Auf der Homepage der Stadt Dortmund ist eine Auflistung aller Stationen des Boulevards der Kinderrechte und der jeweils Beteiligten zu finden: https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/familie_und_soziales/jugendamt/rechte/boulevard_der_kinderrechte/kinderrechte_boulevard.html sh
Dortmund - Mengede
Projekt nordwärts
SpenDobel richtet Corona-Hilfsfonds ein
Lebenshilfe

SpenDobel richtet Corona-Hilfsfonds ein

„Besondere Zeiten erfordern schnelles und konsequentes Handeln.“ So formulierte es das Dortmunder Spendenparlament SpenDobel im Mai 2020 in seiner Förderanfrage bzgl. eines Corona-Hilfsfonds, über den Träger sozialer Projekte in Dortmund in der Corona-Krise finanziell unterstützt werden sollten. Die Pandemie hat nämlich auch auf soziale Einrichtungen, Initiativen und Vereine vielfältige Auswirkungen. So können beispielsweise manche Träger ihre Angebote nicht oder nur eingeschränkt durchführen, während die laufenden Kosten weiterhin anfallen. Zusätzlich müssen Hygienemaßnahmen ausgeweitet werden, was weiteren finanziellen Aufwand verursacht. Eine Anpassung der Arbeit an die bestehenden Corona-Maßnahmen ist zum Teil zwar möglich, doch ebenfalls häufig mit zusätzlichen Kosten verbunden. Mithilfe des Corona-Hilfsfonds soll es sozialen Einrichtungen erleichtert werden, ihre Arbeit fortzuführen bzw. an die aktuelle Situation anzupassen. Dies ist natürlich besonders mit Blick auf die Klient:innender sozialen Träger wichtig, denen ansonsten ggf. keine Unterstützung, Betreuung oder Beratung zur Verfügung steht. SpenDobel richtet sich mit dem Hilfsfonds an soziale Projekte aus der Region, „die nachvollziehbar deutlich machen können, dass das Vorhaben durch die Corona-Krise in finanzielle Schwierigkeit gerät oder geraten ist.“ (Zitat: SpenDobel) Die maximale Fördersumme pro Projekt beträgt 1.000,- Euro. Die ProFiliis-Stiftung hat sich damals sehr spontan zur Mitwirkung am Corona-Hilfefonds entschlossen und finanzielle Unterstützung bis zu einem Volumen von 10.000,- € zur Förderung von Kinder- und Jugendprojekten verbindlich zugesagt. Bislang konnten mit dieser Summe die folgenden fünf Projekte in Dortmund unterstützt werden: Forum Dunkelbunt e. V.:Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn des Vereins Forum Dunkelbunt e. V. hat die Betreuung der Familien in ihrem Zuhause Mitte März eingestellt. Um den Kontakt bewahren zu können und die Familien weiterhin unterstützen zu können, wurde ein Lebensmitteleinkaufsdienst eingerichtet. Um die ehrenamtlichen „Einkäufer:innen“ möglichst gut vor einer Infektion zu schützen, wurden sie mit Masken und Desinfektionsmittel ausgestattet. Die anfallenden Fahrtkosten wurden ebenfalls übernommen. „Diese zusätzlichen Kosten waren ohne SpenDobel nicht zu stemmen.“ (Zitat: Forum Dunkelbunt e.V.) Verein für Kinder, Jugend- und Bildungsarbeit e. V.:Im Rahmen des Projektes „My Bike“ wurde mit Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren eine Fahrradreparaturwerkstatt aufgebaut, in der die Mädchen und Jungen lernen, die eigenen und gespendete Fahrräder zu reparieren. So haben sie nicht nur einen sinnvollen Zeitvertreib und erweitern ihre handwerklichen Kompetenzen, sondern können auch ein verkehrstüchtiges Fahrrad erhalten und so ihre Mobilität erhöhen. Zum Start des Projektes wurde ein zeitlich befristete Teilzeitstelle eingerichtet. Ab Herbst 2020 sollte das Projekt dann von ehrenamtlichen Rentner:innen fortgeführt werden. Das ist mit Blick auf die Corona-Pandemie selbstverständlich nicht möglich. Um die Betreuung des Projekte stattdessen für jüngere Personen attraktiver zu machen, werden die Mittel aus dem SpenDobel-Hilfsfonds genutzt, um eine Aufwandsentschädigung auszuzahlen. Frauenzentrum Dortmund 1980 e. V.:Das Frauenzentrum Dortmund 1980 e.V. bot als Antwort auf die Corona-Pandemie eine Sommerferienaktion für die Familien an, die im Rahmen der erzieherischen Hilfen begleitet werden. Rund 80 Familien mit Kindern wurden mit Spiel- und Bastelmaterialien, Lebensmitteln und Rezepten sowie kleinen Naschereien ausgestattet. „Hierdurch hatten wir die Möglichkeit, Kindern, die durch Schutzmaßnahmen unter Corona keine Betreuung und/oder Anleitung hatten, für die Ferienzeit ein attraktives Beschäftigungsangebot zu machen“ (Zitat: Frauenzentrum Dortmund 1980 e.V.). Johannes-Falk-Haus:Rund 25 Jugendliche und junge Erwachsene werden im Rahmen der stationären Jugendhilfe in eigenen Wohnungen bzw. WGs betreut. Durch die Corona-Pandemie wurden die Tagesabläufe der Heranwachsenden aufgelöst und die Förderung durch Schule, Ausbildung o. ä. ist weggefallen. Um den Jugendlichen dennoch eine sinnvolle Zeitbeschäftigung anzubieten, wurden ein Garten- und ein Werkprojekt konzipiert. In dem Gartenprojekt sollten die Bewohner:innen von zwei WGs über das Anlegen und die tägliche Pflege eines Gartens nicht nur neue Kompetenzen entwickeln und sich an der frischen Luft aufhalten, sondern auch einen strukturierten Tagesablauf entwickeln und ihr Wohlbefinden steigern. Das Werkprojekt wurde mit den Bewohnerneiner Jungen-WG durchgeführt. Unter Anleitung konnten sie verschiedene Objekte für das eigene Zimmer sowie die Gemeinschaftsräume bauen, z. B. eine Garderobe. Beide Projekte konnten den Alltag der Heranwachsenden strukturieren und Erfolgserlebnisse ermöglichen. Mit den finanziellen Mitteln aus dem Corona-Hilfsfonds wurden Gartengeräte und Pflanzen sowie ein Werkzeugkoffer und eine Werkbank angeschafft. Christliches Jugenddorfwerk:Im Rahmen der erzieherischen Hilfe „ambulant betreutes Wohnen“ werden in Dortmund 20 Jugendliche und junge Erwachsene mit psychischer Behinderung vom CJD in eigenen Wohnungen betreut. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie und da verschiedene Angebote nicht wie üblich stattfinden können, leben die Klient:innen zunehmend isoliert. „Dank Ihrer Spende können wir eine regelmäßig stattfindende Arbeitsgemeinschaft „Gesundes Kochen“ anbieten.“ (Zitat: CJD) In dieser Gruppe lernen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen nicht nur etwas über gesunde Ernährung, geplantes Einkaufen und die Zubereitung verschiedener Lebensmittel. Sie erleben außerdem Struktur durch ein regelmäßiges Angebot und haben Kontakt zu Menschen in einer ähnlichen Lebenssituation bzw. mit ähnlichen Problemen. Das Team von ProFiliis freut sich, einen Beitrag zum Corona-Hilfsfonds von SpenDobel leisten zu können und so die wichtige Arbeit verschiedener sozialer Einrichtungen unter den aktuell erschwerten Bedingungen unterstützen zu können. Mittel für weitere fünf Projekte stehen bereit und können jederzeit abgerufen werden. Update 09/2021: Das Projekt wurde von SpenDobel inzwischen abgeschlossen. Die restlichen von ProFiliis zur Verfügung gestellten Mittel wurden für anderweitige Projekte freigegeben. sh
Dortmund
SpenDobel
Hängeschaukel für Mengeder Tagesgruppe
Lebenshilfe

Hängeschaukel für Mengeder Tagesgruppe

Der Verein für Erziehungshilfen Mengede e.V. (kurz: VfE) wurde im Jahr 1981 gegründet und ist eine Jugendhilfeeinrichtung. Das vielfältige Betreuungsangebot reicht von den ambulanten Diensten über die Mobile Betreuung und teilstationäre Angebote bis zur stationären Unterbringung in einer Wohngruppe. Im Dortmunder Stadtteil Mengede ist eine Heilpädagogische Tagesgruppe des Vereins angesiedelt. Bestandteil der Betreuung in einer Tagesgruppe ist die Förderung von sozialem Lernen in der Gruppe, die Begleitung der schulischen Förderung und eine aktive Elternarbeit (§32 SGB VIII). Zu diesem Zweck kommen die Kinder und Jugendlichen nach der Schule in die Einrichtung und werden dort von pädagogischem Fachpersonal betreut, unterstützt und gefördert. Ziel ist es, dass die Kinder und Jugendlichen mit dem Hilfsangebot der Tagesgruppe in ihren Herkunftsfamilien verbleiben können und eine stationäre Unterbringung nicht notwendig wird. Hierzu werden auch die Eltern intensiv in die Arbeit miteinbezogen und in ihrer Erziehungsfähigkeit gestärkt. In der Heilpädagogischen Tagesgruppe Mengede werden aktuell acht Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren betreut, in deren Familien das Jugendamt aus verschiedenen Gründen einen Unterstützungsbedarf festgestellt hat. Einige der Kinder zeigen Verhaltensauffälligkeiten. Sie haben beispielweise Schwierigkeiten im Sozialverhalten oder mit der Kontrolle ihrer Emotionen oder sind an ADHS oder dem Tourette-Syndrom erkrankt. Für die Mitarbeiter:innen der Tagesgruppe ist ein vertrauensvoller Umgang mit den Kindern und Jugendlichen grundlegend für die gemeinsame Arbeit. Sie geben im Gruppenalltag notwendige Regeln und Strukturen vor, arbeiten aber stets individuell und situativ. Die Kinder und Jugendlichen verbringen in der Gruppe gemeinsam ihren Alltag und erhalten (zum Beispiel bei der Erledigung der Hausaufgaben oder in Konfliktsituationen) die notwendige Unterstützung von den pädagogischen Fachkräften. Die Eltern werden bei Eltern-Kind-Nachmittagen oder auch über den Eltern-Arbeitskreis, in dem sich die Eltern untereinander über aktuelle Herausforderungen austauschen können, in die Arbeit der Tagesgruppe miteinbezogen. In regelmäßigen Abständen werden in Gesprächen mit dem Jugendamt die Fortschritte des jeweiligen Kindes, ggf. weiterer Hilfebedarf und die aktuellen Ziele der Arbeit besprochen. Da in der Tagesgruppe immer viel los ist und viele Menschen mit verschiedenen Bedürfnissen aufeinandertreffen, wollten die Mitarbeiter:innen den Kindern und Jugendlichen nun einen weiteren gemütlichen Rückzugsort schaffen: eine Hängeschaukel. Die sogenannte „Swing Ding“ stellt einen Platz zum Wohlfühlen und Entspannen dar und lädt zum Beispiel dazu ein hier ein Buch zu lesen. Gleichzeitig kann sie auch bei Bewegungsspielen eingesetzt werden und ist eine tolle Möglichkeit, den Gleichgewichtssinn zu fördern. ProFiliis stellte der Heilpädagogischen Tagesgruppe des VfE Mengede 570,- Euro zur Verfügung, um die Swing Ding anzuschaffen. sh
Dortmund - Mengede
Verein für Erziehungshilfen Mengede e.V.
Buntes Sommerferienprogramm
Lebenshilfe

Buntes Sommerferienprogramm

Sommerferien – das bedeutet Spaß, Abenteuer, Erholung, gute Laune! Seit einigen Jahren hat es sich die Lebenshilfe Dortmund zum Ziel gesetzt,den betreuten Kindern und Jugendlichenall das mit einem tollen Sommerferienprogramm zu ermöglichen.Selbstverständlich musstenhierbei im Sommer 2020bestehende Corona-Auflagen eingehalten werden, was die Mitarbeiter:innen der Lebenshilfe jedoch nicht davon abhalten konnte, einbuntes Programmmit einemabwechslungsreichenAngebot an Freizeitaktivitätenfür die Kinder und Jugendlichen zu entwerfen.Dabei spielten Alter, Geschlecht und Behinderung keine Rolle; alle sollten unbeschwerte Sommertage erlebenund den Alltag vergessen! Neben Ausflügen in den Dortmunder Westfalenpark unddenMaximilianpark in Hamm wurde der Hochseilgarten Tree2Tree besucht, wo es hoch hinaus ging und so mancher seine Ängste überwindenkonnte. Für Abkühlung an den heißen Tagen sorgtennicht nurBesucheder Eisdiele, sondern vor allemdesFreibadessowie Kanu- und Tretboottouren. Besonders aufregend waren dieAusflügeindieGlowingRooms, in denen durch den Einsatz von Schwarzlicht alles anders aussieht als gewohnt, indieTrampolinhalleSuperflyund in denAdventure Golf Park im RevierparkWischlingen.Auch Besuche des Dortmunder Zoos und zweier Kinovorstellungen standen auf dem Programm. Mehrfach ging es für die Gruppe in denSoccerpark, wodie Kinder und Jugendlichen beim Fußballturnier um den Siegkickten.Ein ganz besonderes Highlight war sicherlich der Tag im „Popup“-FreizeitparkfunDOmiomit Achterbahnfahrten, Zauberei- und Akrobatikshows und dem Ausblick über die ganze Stadt aus dem Riesenrad. ProFiliishatdie Lebenshilfe gerne bei der Durchführung diesesfantastischenFerienprogrammsunterstütztund stellte 900,- für Eintrittspreise u. ä. zur Verfügung. So konnteninsgesamt 30Veranstaltungstermine realisiert werden, an denen jeweils zwischen zwei und neuenKinder und Jugendlicheteilnahmen. Zum Hintergrund: Die Lebenshilfe Dortmund ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel, Menschen mit Behinderung zu einem möglichst selbstbestimmten Leben zu verhelfen. An zwölf verschiedenen Standorten in Dortmund bietet die Lebenshilfe in Wohngruppen, über Beratung oder durch ambulante Unterstützung für ihre Zielgruppe vielfältige Hilfen an. sh
Dortmund
Lebenshilfe Dortmund
Neuer Mehrzweckraum für die Kita Erdbeerfeld
Freizeit

Neuer Mehrzweckraum für die Kita Erdbeerfeld

In der Kita Erdbeerfeld in Dortmund-Mengede war ein Raum bisher nicht gut genutzt. Er liegt im Obergeschoss des Kindergartengebäudes zwischen den Gruppenräumen der Schmetterlings- und der Bienengruppe und diente lediglich als Materiallager. Um das Angebot der beiden angrenzenden Gruppenräume zu erweitern, wurde der Raum nun neu ausgestattet und zum Multifunktionsraum für die beiden Gruppe mit jeweils 25 Kindern umgewandelt. Da einige der Kinder nach dem Mittagessen ein kleine Schlafpause benötigen, wurden in diesem Raum Schlafplätze erschaffen: Unter einem flachen Podest verbergen sich Matratzen auf ausziehbaren Lattenrosten, die nach Bedarf hervorgeholt werden können. Nach dem Mittagsschlaf werden sie wieder unter das Podest geschoben und nehmen keinen Platz für andere Aktivitäten weg. So ist das Podest mit der neu errichteten Spiegelwand samt Ballettstange beispielsweise als „Tanzstudio“ und Theaterbühne nutzbar. Ein weiteres Podest bietet zum einen Stauraum für Schubkästen mit Bausteinen und ermöglicht zum anderen das Spielen und Bauen auf verschiedenen Ebenen. Außerdem kann das Podest als Sitztribüne für die Zuschauer:innen bei Aufführungen dienen. Ergänzt wird das kreative Angebot in dem neuen Raum mit einem Musikschrank, der mit verschiedenen Musikinstrumenten gefüllt ist. Auch die Proben des Kindergarten-Chors „Erdbeerclubchor“ finden hier statt. Zwei große Schränke bieten zusätzlichen Stauraum für Spielsachen, Verkleidungen und gemütliche Sitzkissen. Die Möglichkeiten in dem neuen Raum sind also nahezu unendlich! Neben den Kindern aus der Schmetterlings- und der Bienengruppe freuen sich auch alle anderen Mädchen und Jungen, die in der Kita Erdbeerfeld betreut werden. Insgesamt sind das 85 Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren. Nachdem die Idee für die Umgestaltung des Raumes aufgekommen war, wendete sich das Kita-Team an den Förderverein der Kita Erdbeerfeld e. V.. Der Förderverein unterstützt die Kita in ihrer sozialen, pädagogischen und kulturellen Arbeit über finanzielle Zuschüsse für Feste, Ausflüge und Anschaffungen. Da sich der Mittelbedarf für die Einrichtung des Multifunktionsraumes auf knapp über 5.000,- Euro belief, fragten die Verantwortlichen des Fördervereins finanzielle Unterstützung bei der ProFiliis-Stiftung an. Da der Förderverein rund 700 Euro als Eigenmittel eingebracht hat, konnte ProFiliis das Projekt mit einer Förderzusage in Höhe von rund 4.400,- Euro ermöglichen. Seit Dezember 2020 ist der Raum nun mit all seinen neuen Funktionen in Benutzung. sh
Dortmund - Mengede
Förderverein Kita Erdbeerfeld e. V.
Mut tut gut
Lebenshilfe

Mut tut gut

Was ist Mut? Bedeutet Mut, sich in gefährliche Situationen zu begeben? Oder kann es sogar mutiger sein, sich einer brenzligen Lage zu entziehen? Die Antwort auf diese Fragen und noch vieles mehr lernen Jungen und Mädchen in dem Kurs „Mut tut gut“ von der Zukunftsstiftung Bildung. Die Zukunftsstiftung Bildung ist der GLS Treuhand e. V. angegliedert und steht für innovative Bildungsprogramme. „Sie setzt sich ein für individuelle Förderung junger Menschen, ist überzeugt, dass Vielfalt im Schulwesen wichtig ist, und will im Bereich Bildung Selbstverantwortung stärken.“ (Auszug aus dem Förderantrag) Die Zukunftsstiftung Bildung entwirft Projekte, die eine Alternative zum herkömmlichen Lehren und Lernen in der Schule darstellen. So wird zum Beispiel das Peer Learning gefördert, bei dem Schüler:innen zu Expert:innen werden und sich gegenseitig unterrichten bzw. voneinander lernen. Die Projekte befassen sich unter anderem mit Themen wie Prävention bzw. Bekämpfung von Mobbing und der interkulturellen Öffnung. Bei dem neuen Projekt „Mut tut gut“ handelt es sich um ein Kursprogramm über 10 Einheiten á 90 Minuten, das sich an Kinder von Schulen in sogenannten Brennpunkten richtet. An jedem Kurs können acht bis zehn Kinder aus den Jahrgangsstufen fünf und sechs teilnehmen. Die Idee für dieses Programm entstand, da Schulen oft nicht der sichere Ort sind, der sie sein sollten. Neben Belastung und Stress sind die Schüler:innen hier häufig auch Mobbing- und Gewalterfahrungen ausgesetzt. Die Kursteilnehmer:innen sollen für diese Herausforderung gewappnet werden. Wie eingangs bereits erwähnt, sollen Antworten auf Fragen wie „Was heißt es, mutig zu sein?“, „Was heißt es, sich abzugrenzen?“ und „Wie kann ich – wenn nötig – in gefährlichen Situationen energisch auftreten?“ gefunden werden. Hierzu werden Methoden der Körperarbeit (Welche Körperhaltung bringt mir Respekt ein? Wie strahle ich Selbstbewusstsein aus?) und des sprachlichen Ausdrucks (Wie kann Sprache deeskalierend wirken?) genutzt. Zusätzlich werden erste Schritte der Selbstverteidigung vermittelt. Am Ende des Kurses, sollen die Mädchen und Jungen in der Lage sein, sich selbst einzuschätzen, ihre Emotionen zu beherrschen und sich abgrenzen zu können. Außerdem sollen sie über Strategien verfügen, um aus schwierigen Situationen herauszukommen. Ab Februar 2020 wurden an der Anne-Frank-Gesamtschule in der Dortmunder Nordstadt sechs „Mut tut gut“-Kurse angeboten, sodass insgesamt bis zu 60 Jungen und Mädchen an dem Programm teilnehmen konnten. ProFiliis stellte hierfür Projektmittel in Höhe von knapp 2.900,- Euro zur Verfügung. sh
Dortmund - Innenstadt-Nord
Zukunftsstiftung Bildung
Spendenfahrt nach Rumänien
Lebenshilfe

Spendenfahrt nach Rumänien

„Hoffnung schenken, Horizonte erweitern“ – das ist das Motto des Vereins Herz der Hoffnung, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Kinder, Familien und Senior:innenim Kreis Maramureș in Rumänien zu unterstützen und ihnen somit zu einem besseren Leben zu verhelfen. Rumänien ist seit 2007 Mitgliedsland in der EU und zählt dort, gemeinsam mit Bulgarien, zu den ärmsten Staaten. Im Jahr 2020 wurde die Aufmerksamkeit auf die Arbeitsbedingungen gelenkt, unter denen unter anderem rumänische Gastarbeiter in Deutschland zu Dumping-Löhnen arbeiten, nachdem in der Fleischfabrik Tönnies das Corona-Virus ausbrach. Neben schlechter Bezahlung wurde hier auch der Arbeitsschutz kleingeschrieben, ihren Feierabend mussten die Arbeiter:innen zusammengepfercht in kleinen Unterkünften verbringen. Da aber die meisten Menschen in Rumänien arbeitslos sind, bleibt ihnenhäufig nichts anderes übrig, als diese Bedingungen zu akzeptieren, um Geld für ihre Familien zu verdienen. Alte und kranke Menschen sowie Kinder leiden in besonderem Maße unter dieser Situation, da ihnen häufig die elementarsten Dinge wie Hygieneartikel, Kleidung, Gehhilfen oder Spielzeug fehlen. Die benötigten Gegenstände werden von den Mitgliedern des Vereins in Dortmund gesammelt, sortiert und dann in regelmäßigen Abständen mit dem privaten PKW nach Rumänien gefahren und dort vor Ort an die bedürftigen Familien verteilt. Die Strecke von Dortmund nach Maramureș beträgt knapp 1.600 Kilometer, das bedeutet nicht geringe Kosten für Benzin. Um den Verein hier zu entlasten, übernahm die ProFiliis-Stiftung die Reisekosten nach Rumänien. sf
Europa - Maramureș
Herz der Hoffnung e. V.