„Inmitten der Betonwüste der Stadt Dortmund, wo das Grau der Gebäude den Horizont zu verschlucken scheint, entstand ein Funken Hoffnung – das Projekt 'Raus aus dem Grau'“. So leiten die Zuständigen der AWO Dortmund ihre Projektbeschreibung ein. Das beschriebene Projekt richtet sich an Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren aus der Dortmunder Nordstadt, von denen viele Fluchthintergrund oder Migrationsgeschichte haben. Sie sollen aus der Monotonie der Großstadt raus und in die Natur begleitet werden. Im Rahmen eines Campingausflugs soll den Jugendlichen nicht nur die Schönheit der Natur nähergebracht werden, sondern auch die Natur als Ressource (als Ort der Kraft und der Ruhe), die den Jugendlichen kostenlos zur Verfügung steht.
Die Zeit in der Natur bietet außerdem die Möglichkeit, das Selbstwertgefühl der Jugendlichen zu stärken. Sie müssen eigenständig ein Zelt aufbauen, mit den Gegebenheiten vor Ort zurechtkommen, sich als Teil der Gruppe einfügen und gleichzeitig in ihr behaupten. Insbesondere da dem Team der AWO die Einbindung der Jugendlichen bei allen Entscheidungen und die partizipatorische Mitgestaltung ein großes Anliegen ist, erleben sich die Jugendlichen als selbstwirksam, was sich positiv auf ihren Selbstwert auswirkt. Außerdem sollen die Fähigkeiten und Stärken der Jugendlichen herausgearbeitet werden, sodass sie in ihrem Alltag gestärkt und konkret an ihren Zukunftsplänen arbeiten können.
Konkret ist ein sechstägiger Campingausflug im Juli 2025 in Gendt in den Niederlanden geplant. Rund 18 Teilnehmende und 2 Aufsichtspersonen, die im Bereich „Streetwork“ des Jugendtreffs Hafen tätig sind, wollen sich mit einem Bus auf die Reise machen und auf einem Campingplatz zelten. An zwei Tagen sind Ausflüge geplant: Ins Moco Museum Amsterdam und in den Freizeitpark Walibi.
ProFiliis übernimmt mit 6.340,- Euro rund 50 % der Gesamtkosten und stellt Mittel für den Campingplatz, die Verpflegung und die Eintrittsgelder für die Ausflugsziele bereit.
sh