Neues zu den Projekten 2025

05Mai

Raus aus dem Grau – das Abenteuer geht weiter

„Inmitten der Betonwüste der Stadt Dortmund, wo das Grau der Gebäude den Horizont zu verschlucken scheint, entstand ein Funken Hoffnung – das Projekt 'Raus aus dem Grau'“. So leiten die Zuständigen der AWO Dortmund ihre Projektbeschreibung ein. Das beschriebene Projekt richtet sich an Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren aus der Dortmunder Nordstadt, von denen viele Fluchthintergrund oder Migrationsgeschichte haben. Sie sollen aus der Monotonie der Großstadt raus und in die Natur begleitet werden. Im Rahmen eines Campingausflugs soll den Jugendlichen nicht nur die Schönheit der Natur nähergebracht werden, sondern auch die Natur als Ressource (als Ort der Kraft und der Ruhe), die den Jugendlichen kostenlos zur Verfügung steht.

 

Die Zeit in der Natur bietet außerdem die Möglichkeit, das Selbstwertgefühl der Jugendlichen zu stärken. Sie müssen eigenständig ein Zelt aufbauen, mit den Gegebenheiten vor Ort zurechtkommen, sich als Teil der Gruppe einfügen und gleichzeitig in ihr behaupten. Insbesondere da dem Team der AWO die Einbindung der Jugendlichen bei allen Entscheidungen und die partizipatorische Mitgestaltung ein großes Anliegen ist, erleben sich die Jugendlichen als selbstwirksam, was sich positiv auf ihren Selbstwert auswirkt. Außerdem sollen die Fähigkeiten und Stärken der Jugendlichen herausgearbeitet werden, sodass sie in ihrem Alltag gestärkt und konkret an ihren Zukunftsplänen arbeiten können.

 

Konkret ist ein sechstägiger Campingausflug im Juli 2025 in Gendt in den Niederlanden geplant. Rund 18 Teilnehmende und 2 Aufsichtspersonen, die im Bereich „Streetwork“ des Jugendtreffs Hafen tätig sind, wollen sich mit einem Bus auf die Reise machen und auf einem Campingplatz zelten. An zwei Tagen sind Ausflüge geplant: Ins Moco Museum Amsterdam und in den Freizeitpark Walibi.

 

ProFiliis übernimmt mit 6.340,- Euro rund 50 % der Gesamtkosten und stellt Mittel für den Campingplatz, die Verpflegung und die Eintrittsgelder für die Ausflugsziele bereit.

 

sh

2025
02Mai

Bewegungsmaterial für Kita St. Michael

Die Kita St. Michael liegt im Stadtteil Lanstrop und wird von 62 Kindern im Alter von sechs Monaten bis sechs Jahren besucht. Da vielen Eltern der Kita-Kinder sowohl die Zeit als auch die Möglichkeiten fehlen, sich im Nachmittagsbereich ausreichend zu bewegen, ist die Bewegung in der Kita-Zeit umso wichtiger. Aus diesem Grund hat das Kita-Team Bewegungsförderung als Schwerpunkt gewählt und die Kita St. Michael wurde sogar als bewegungsfreundliche Kita zertifiziert.

 

„Das Team der Kita ist stets bemüht, den Kindern vielfältige Bewegungsanreize zu bieten – ob angeleitet oder im freien Spiel. Über das körperliche Ausprobieren und die Erprobung der eigenen Fähigkeiten wird das Bewusstsein der Kinder und das Vertrauen in den eigenen Körper gestärkt.“ (dem Förderantrag entnommen)

 

Nun kam das Kita-Team mit einem großen Wunsch auf den Förderverein der Kita St. Michael zu: Der Turn- und Bewegungsraum, der in den 80er Jahren im Keller der Kita eingerichtet wurde, ist leider sehr in die Jahre gekommen und bedarf einer Renovierung sowie Neuausstattung.

 

Der Förderverein machte sich gleich an die Arbeit, plante Projektmaßnahmen und ging an die Mittelbeschaffung. Schnell war klar, dass eine Brandschutztür und neue Beleuchtung installiert werden soll, der Bewegungsraum einen neuen Anstrich benötigt und verschiedenes Bewegungsmaterial angeschafft werden soll. Insgesamt werden Mittel in Höhe von über 15.000,- Euro benötigt. Ein Großteil der Kosten wird durch Eigenmittel des Fördervereins gedeckt. Außerdem wurden bereits von anderen Stellen Zuwendungen zugesagt.

 

Der Förderverein wendete sich auch an ProFiliis und beantragte Unterstützung bei der Ausstattung des Bewegungsraums mit neuem Bewegungsmaterial. Mit rund 4.000,- Euro stellt ProFiliis nun die benötigten Mittel für folgende Anschaffungen bereit:

  • Turnkästen und -bänke
  • Rollenrutsche und Rollbrettrutsche
  • Pedalo Wippbrett
  • Slackline
  • Sandsäcke
  • 2 Spiegel
  • Bälle

 

Besonders erwähnenswert bei diesem Projekt: Mitglieder des Förderverein und des Kita-Teams sowie einige engagierte Eltern werden den neuen Anstrich selbst übernehmen und tragen durch ihr Engagement zum Gelingen der Neugestaltung des Bewegungsraumes für die Kita-Kinder bei.

 

sh

2025
02Mai

Schulausflug zum Ketteler Hof

An der Regenbogen-Grundschule in Dortmund-Mengede lernen gemeinsam über 400 Schüler:innen im Alter zwischen fünf und zehn Jahren in 16 Klassen. Der Förderverein unterstützt das Schulteam bei der Durchführung bestimmter Projekte. So wurden in diesem Schuljahr beispielsweise bereits Pausenspiele angeschafft.

 

Als Highlight vor den Sommerferien ist nun ein Schulausflug zum Ketteler Hof geplant. Neben Spiel und Spaß für die Kinder stehen dabei die folgenden Ziele im Vordergrund:

 

  1. Förderung des sozialen Miteinanders unter allen Schüler*innen der 16 Klassen
  2. Stärkung des Klassenzusammenhalts
  3. Bewegungs- und Motorikförderung aller Schüler*innen ​​​​​​​​​​​​​​(Auszug aus dem Förderantrag)

 

Um diesen Ausflug realisieren zu können, sind gewisse finanzielle Mittel notwendig: Neben den Eintrittsgeldern für die Schüler:innen und die Begleitpersonen der Schule sind auch die Fahrtkosten nicht unerheblich. Der Förderverein hat sich bezüglich der Finanzierung viele Gedanken gemacht, sodass über 75 % der Kosten bereits gedeckt sind. Außerdem begleiten ca. 40 Eltern den Schulausflug auf eigene Kosten. Die noch offenen 25 % der benötigten Mittel wird die ProFiliis-Stiftung mit 3.000,- Euro bereitstellen und wünscht den Schüler:innen der Regenbogen-Grundschule schon jetzt einen fröhlichen und ereignisreichen Tag im Ketteler Hof.

 

sh

2025
29Apr

Gesundheitswoche an der Wilhelm-Rein-Schule

Wir alle kennen sicherlich die Idealvorstellung eines bewussten und gesunden Starts in den Tag: Nach ein wenig Frühsport und einem frischen Frühstück kann der Tag ja fast nur gut werden. Auch wenn – oder gerade weil – der Alltag häufig anders aussieht, ist es wichtig, Kindern und Jugendlichen die Grundlagen für einen gesunden Lebensstil zu vermitteln. Aus diesem Grund findet vom 12. bis 16. Mai 2025 an der Wilhelm-Rein-Schule – einer Förderschule mit Förderschwerpunkt Lernen – eine Projekt- und Erlebniswoche zum Thema Gesundheit statt.

 

In 15 Projektgruppen werden sich die Schüler:innen mit unterschiedlichen Schwerpunkten mit den Themen Bewegung, Ernährung, Gestaltung gesundheitsfördernder Räume und Resilienz beschäftigen. Einige Projekte werden in der Schule stattfinden, bei anderen lernen die Schüler:innen Erlebnis- und Lernorte außerhalb der Schule kennen und bei wieder anderen werden externe Expert:innen eingeladen, um Projektinhalte zu vermitteln. So ist beispielweise geplant, im Schulgarten Kräuter und Gemüse anzupflanzen und die Toiletten der Schüler:innen zu sicheren Orten umzugestalten. Gemeinsam mit externen Partner:innen sollen gemeinsam gesunde Gerichte zubereitet werden und professioneller Yoga-Unterricht angeboten werden. Außerdem ist Programm speziell zum Empowerment von Mädchen geplant.

 

Im Rahmen der Projektwoche entstehen Kosten in Höhe von rund 3.500,- Euro für gesundes Frühstück für die Schüler:innen, die Honorare für externe Partner:innen, Ausflüge und sonstige Materialien. Ein Teil der Kosten kann durch staatliche Mittel gedeckt werden. ProFiliis übernimmt den Großteil der entstehenden Kosten und stellt Mittel in Höhe von rund 2.860,- Euro zur Verfügung. Der Förderkreis der Wilhelm-Rein-Schule hatte einen Förderantrag gestellt und um Unterstützung bei diesem wichtigen Projekt für die 212 Schüler:innen in den Klassen 1 bis 10 gebeten.

 

 

sh

2025
29Apr

Wodanstraßenfest 2025

Am Wochenende ist es so weit: Das 17. Wodanstraßendest findet statt! 

 

Hier das Veranstaltungsplakat:

 

Plakat

 

Alle Informationen zum Fest und zur Unterstützung durch ProFiliis findet ihr hier.

 

sh

2025
28Apr

"Die wilden Kerle" an der Schragmüller-Grundschule

„Alles ist gut, solange du wild bist!“ Diesen Leitspruch der „wilden Kerle“ vergisst wohl niemand, der die Bücher gelesen oder die Filme geschaut hat, an denen man in den 2000er Jahren gar nicht vorbeigekommen ist. Und bis heute ziehen die Geschichten der fußballbegeisterten Kinder Jungen und Mädchen in ihren Bann.

 

Aus diesem Grund freut sich das Team der Schragmüller-Grundschule ganz besonders, den Schüler:innen im Sommer ein ganz besonderes Highlight bieten zu können: Der Schöpfer der wilden Kerle und Autor sowie Drehbuchautor und Regisseur Joachim Masannek wird die Schragmüller-Grundschule am 08. Juli 2025 besuchen und im Rahmen von vier Lesungen (eine pro Jahrgangsstufe) Einblicke in seine Arbeit geben: „Der Autor liest aus seinen Büchern und erzählt ergänzend aus seiner privaten Geschichte mit seinen beiden ältesten Söhnen, die die Grundlage für die Abenteuer in den Büchern war – dazu zeigt er teilweise privates Fotomaterial. Joachim Masannek erklärt, wie die Kapitel in den Büchern entstehen und wie letztlich aus den Büchern die erfolgreichen Kinofilme entstanden sind.“ (Auszug aus dem Förderantrag)

 

Ein Schwerpunkt der Arbeit an der Schragmüller-Grundschule ist die Leseförderung. Mit diesem tollen Projekt können sicherlich viele der insgesamt 244 Schüler:innen zum Lesen motiviert werden, weil sie nach der Lesung mehr über die wilden Kerle erfahren wollen.

 

Um die entstehenden Kosten zu decken, wird von jedem Kind 1,- Euro eingesammelt. Zusätzlich stellt der Förderverein der Schule pro Schüler:in 1,- Euro zur Verfügung. ProFiliis übernimmt die restlichen Kosten in Höhe von fast 750,- Euro und stellt die entsprechenden Mittel bereit.

 

sh

 

2025
23Apr

Bald ist es so weit: Finale der WRO

Für den gemeinnützigen Verein „TECHNIK BEGEISTERT" geht es langsam aber sicher auf die Zielgerade zu: Am 27. Juni ist es soweit und das Deutschlandfinale der World Robot Olympiad (kurz: WRO) - einem internationalen Roboterwettbewerb für Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 19 Jahren - findet in Dortmund statt. Die Teams, die sich hier durchsetzen, sind für das große Weltfinale qualifiziert. Alle Infos, auch zur Unterstützung durch ProFiliis, gibt es in unserer News zum Projekt.

 

Markus Fleige vom Verein TECHNIK BEGEISTERT und Organisator der World Robot Olympiad in Deutschland schaut mit großer Vorfreude auf das Finale: "Wir haben in diesem Jahr 56 regionale Wettbewerbe ausgeschrieben - so viele wie nie zuvor. Damit wird auch das Finale mit voraussichtlich rund 150-160 Teams das größte Deutschlandfinale bisher." 

 

Wer sich im Rahmen des Deutschlandfinales engagieren und bspw. als Juror:in oder beim Aufbau helfen möchte, findet hierzu alle wichtigen informationen hier.

 

Auch alle anderen Interessierten sind beim großen Deutschlandfinale der WRO am 27.06.2025 herzlich willkommen.

 

Flyer 1   Flyer 2

 

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2025
25Mär

Alphabetisierung blinder und hörgeschädigter Kinder

Obwohl die Schulbildung in Georgien generell als gut bezeichnet werden kann und die allgemeine Alphabetisierungsquote bei nahezu 100 % liegt, sieht die Bildungssituation von blinden und hörgeschädigten Kindern und somit auch ihre Zukunftsperspektive anders aus: „Keine Person mit hochgradiger Gehörlosigkeit in Georgien verfügt über eine höhere Ausbildung.“ (Auszug aus dem Förderantrag) Für gehörlose oder schwerhörige Personen ist derzeit ein mittlerer Schulabschluss er maximal mögliche Abschluss. Ein Studium ist für sie ausgeschlossen. Auch die Bildungsmöglichkeiten für blinde Kinder sind in Georgien begrenzt. So gibt es beispielsweise keine Kinderliteratur in Blindenschrift – weder in der Schule, noch in den Familien oder zur Ausleihe in Bibliotheken.

 

Diese Schilderungen machen deutlich, dass Kinder und Jugendliche mit Hör- und Sehschwierigkeiten im Bildungssystem in Georgien an vielen Stellen nicht mitgedacht werden und ihnen häufig der Zugang zu adäquater Bildung verwehrt wird. Hier setzt das aktuelle Projekt von World Vision an und verfolgt das Ziel, einen „Beitrag zum Wohlbefinden und zur Entwicklung von blinden und schwerhörigen Mädchen und Jungen durch verbesserte Kommunikationsfähigkeiten“ zu leisten. Zu diesem Zweck sollen

 

  • Lese- und Schreibclubs zur Förderung von Lese- und Schreibfähigkeiten eingerichtet werden.
  • Ein Sommercamp durchgeführt werden.
  • Kinderliteratur in Blindenschrift veröffentlicht werden.

 

Lesetraining

 

Konkret sind die folgenden Projektbausteine geplant, um die Alphabetisierung von blinden und schwerhörigen Kindern zu fördern:

 

Projektbausteine

(Auszug aus der Projektskizze von World Vision)

 

World Vision plant die Umsetzung der oben genannten Maßnahmen in Tiflis. Hier gibt es eine Schule für Kinder mit Hörschwierigkeiten, eine Regelschule mit einer Inklusionsklasse, die unter anderem von hörgeschädigten Kindern besucht wird, und ein Internat für blinde Schüler:innen. Neben den Projekttätigkeiten, die sich an die Kinder mit Hör- bzw. Sehschwäche direkt richten, gibt es auch Workshops u. ä. für Lehrkräfte, Erzieher:innen, Gebärdensprachdolmetscher:innen sowie für Eltern und Geschwister. Insgesamt werden 171 Personen direkt von den Projektmaßnahmen profitieren.

 

Karte Georgien

Quelle: Wikipedia

 

ProFiliis unterstützt dieses Projekt gerne und hofft, dass sich die Situation von schwerhörigen, gehörlosen und blinden Kindern in Tiflis in Georgien so nachhaltig verbessert und sie bessere Bildungschancen haben. Mit 33.000,- Euro stellt ProFiliis mehr als die Hälfte der gesamten Projektkosten bereit.

 

 

Zum Hintergrund:

World Vision wurde 1979 gegründet und setzt sich seitdem weltweit für die Rechte von Kindern ein, die mit Armut und Ungerechtigkeiten konfrontiert sind. Mit den Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaft versucht World Vision im Leben der Kinder anhaltende Verbesserungen zu erzielen. So werden mit Patenschaftsbeiträgen etwa medizinische Versorgung und der Zugang zu Bildung sichergestellt und im Rahmen der Katastrophenhilfe werden Menschen unterstützt, die zum Beispiel durch ein Erdbeben ihr Zuhause verloren haben. Außerdem setzt sich World Vision auf politischer und wirtschaftlicher Ebene dafür ein, dass die Interessen von bedürftigen Menschen Berücksichtigung finden. Im Jahr 2010 führte World Vision Deutschland 289 Projekte in 51 Ländern durch. „Als Christen unterschiedlicher Konfessionen helfen die Mitarbeiter von World Vision weltweit Menschen in Not, unabhängig von ethnischer Herkunft, Religion oder Nationalität. World Vision Deutschland ist Teil des weltweiten World Vision-Netzwerks, das in fast hundert Ländern aktiv ist.“ (Selbstbeschreibung von World Vision)

 

sh

2025
07Feb

Inklusion hörgeschädigter Kinder in Kinshasa (DR Kongo)

Kinshasa ist die Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo und mit über 16 Millionen Einwohnern die größte Stadt des Kontinents Afrika. Leider ist die Lebensqualität – wie auch im Rest des Landes – eher gering: „Laut Weltbank leben mehr als 60 Prozent der kongolesischen Bevölkerung in extremer Armut, etwa jedes zwölfte Kind stirbt vor seinem fünften Geburtstag. 40 Prozent der Bevölkerung gelten als chronisch unterernährt. Der Welthunger-Index 2022 bewertet die Lage im Land als „sehr ernst“. Das tatsächliche Ausmaß der Krise zu beurteilen ist schwierig, da es an verlässlichen statistischen Daten fehlt.“ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung)

 

Auch CBM schildert sie Situation in Kinshasa im Förderantrag ähnlich. So lebe fast die Hälfte der Haushalte in Kinshahsa in Armut und habe nur sehr eingeschränkten Zugang zu Trinkwasser, Strom, Bildung und Gesundheitsdiensten.

 

Für Menschen mit Behinderung birgt das – ohnehin schon herausfordernde Leben – besondere Probleme: Sie sind vielen Vorurteilen ausgesetzt, werden diskriminiert und ausgeschlossen. Kinder mit Behinderung werden zum Teil als „Schlangenkinder“ bezeichnet und ihnen wird unterstellt, einen Fluch über die gesamte Familie zu bringen. Um sich vor Ausgrenzung zu bewahren, sehen Eltern von Kindern mit Behinderung zum Teil keine andere Chance, als ihr Kind zu verstoßen.

 

Für viele behinderte Kinder in Kinshasa kam aufgrund der Ausgrenzungen ein Schulbesuch nie in Frage. Sie haben somit keine positive Zukunftsperspektive und sichern ihr Überleben ausschließlich durch Betteln. Mädchen und Frauen mit Behinderung sind zudem in besonderer Weise von sexuellem Missbrauch bedroht.

 

Die Organisation Village Bondeko setzt sich seit ihrer Gründung 1980 für Menschen mit Behinderung ein und möchte ihnen zu mehr Lebensqualität verhelfen. Aus diesem Grund wurden zu Anfang sechs sogenannte Sonderschulen im Stadtgebiet eröffnet. Inzwischen betreibt Village Bondeko 34 Kindergärten, Grund- und Sekundarschulen in Kinshasa in 14 der 24 Gemeinden der Stadt. In diesen Einrichtungen werden Kinder mit Behinderungen von frühester Kindheit an betreut, ihnen wird adäquate Bildung angeboten, sie werden in Berufsausbildungen begleitet und so die soziale und berufliche Integration von Menschen mit Behinderung gefördert.

 

CBM arbeitet vor Ort bereits seit 30 Jahren mit Village Bondeko zusammen und führt auch aktuell ein gemeinsames Projekt mit einer Laufzeit von März 2024 bis Dezember 2026 durch. Im Rahmen dieses Projektes sollen die Rechte von Kindern und Jugendlichen mit Hörbeeinträchtigungen in den Fokus gerückt und gefördert werden. Hierzu soll unter anderem die Schulausbildung für diese Zielgruppe an 24 öffentlichen Village Bondeko-Schulen verbessert werden. Zu diesem Zweck sind folgende Maßnahmen geplant:

 

  • Schulung der Lehrkräfte: Bedürfnisse der Schüler:innen besser verstehen und individuelle sowie passende Angebote schaffen
  • Prüfung der Barrierefreiheit an den Schulen
  • Förderung der Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrkräften und Gemeindevertreter:innen
  • Entwicklung neuer Leitfäden und Anpassung der Ausstattung: Lehrmaterial in Gebärdensprache
  • Supervisionsbesuche
  • Reihenuntersuchungen an Schulen zum frühzeitigen Erkennen von Hörproblemen

 

ProFiliis unterstützt diese wichtige Zusammenarbeit von CBM und Village Bondeko für eine positive Zukunftsperspektive für Kinder und Jugendliche mit Hörbeeinträchtigungen und stellt mit fast 25.000,- Euro rund 22 % der gesamten im Jahr 2025 benötigten Mittel zur Verfügung. So können die Kosten der folgenden Maßnahmen gedeckt werden:

  • Organisation eines Hörscreenings für Schulkinder an zehn öffentlichen Schulen in Kinshasa
  • Auswahl von Schulkindern mit Hörproblemen oder dem Verdacht auf Hörverlust für weitere audiometrische Tests
  • Überweisung von Schulkindern mit chronischer Mittelohrentzündung oder anderen Ohrenkrankheiten an einen HNO-Spezialisten zur weiterführenden Diagnose und Behandlung
  • Bildung von Teams aus Technikern oder Gemeindemitarbeitenden, die geschult werden sollen, um Ohren- und Gehörerkrankungen frühzeitig zu erkennen und ggf. frühzeitig an Spezialist:innen zu überweisen
  • Erleichterter Zugang zu Hörgeräten
  • Organisation regelmäßiger Nachsorge und Unterstützung von Schulkindern mit Hörbehinderung und Hörgeräteträger:innen

 

Wir freuen uns, mit unserer Förderzusage einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Situation der Kinder und Jugendlichen mit Hörbeeinträchtigungen jeglicher Art leisten zu können und ihnen so gemeinsam mit CBM und Village Bondeko eine gesellschaftliche Inklusion zu erleichtern.

 

sh

 

 

2025
04Feb

Inklusives Musikprojekt: Tonstudio 13

Der Kulturverein gesamtkunstwerk e. V. ermöglicht und fördert die musikalische Ausbildung von jungen Musiker:innen mit Behinderung: „Mit unserem Qualifizierungsprojekt leisten wir einen Beitrag zu einer inklusiveren Musikbranche, bieten Zugang zur professionellen Szenen und unterstützen mixed-abled Bands.“ (Auszug aus dem Förderantrag)

 

Dabei verfolgt der Verein das Ziel, jungen Menschen – ungeachtet eventueller Beeinträchtigungen und der finanziellen Möglichkeiten – soziale Teilhabe und künstlerische Entwicklung zu ermöglichen.

 

Einen Bestandteil der Arbeit von gesamtkunstwerk e. V. bildet das Projekt „Tonstudio 13“; „ein inklusives Musikprojekt, das jungen Menschen mit Beeinträchtigung einen geschützten Raum bietet, um musikalische Fähigkeiten zu entdecken, weiterzuentwickeln und gemeinsam zu musizieren.“

 

Aktuell nehmen 13 jungen Menschen mit sogenannten kognitiven Beeinträchtigungen am Tonstudio 13 teil und erhalten hier individuelle musikalische Ausbildung, bevor sie in einem inklusiven Bandformat eingebunden werden. Auf diese Weise sind schon acht derzeit aktive Bands unterschiedlicher Stilrichtungen entstanden. Einige der Teilnehmenden haben musikalische Teilleistungsbegabungen, zum Beispiel das absolute Gehör; einige verfolgen das Ziel, Berufsmusiker:in zu werden.

 

Das Team des Projektes Tonstudio 13 betreut die jungen Musiker:innen an zwei bis drei Tagen in der Woche für jeweils acht Stunden. In dieser Zeit findet „klassischer“ Unterricht statt mit Fächern wie Gehörbildung, Harmonielehre und Rhythmustraining; außerdem Bandtraining, Zusammenspiel und Arrangement-Erarbeitung. Außerdem werden die jungen Erwachsenen beim Üben ihres Instrumentes begleitet. Auch in den Zeiten der Mittagspause sowie bei den Fahrten zu den vom gesamtkunstwerk e. V. genutzten Räumlichkeiten werden die Teilnehmenden betreut.

 

Bei dieser umfassenden Begleitung und Ausbildung entstehen dem Verein natürlich einige Kosten. ProFiliis hat an dieser Stelle finanzielle Unterstützung zugesagt und wird mit 3.000,- Euro die benötigten Mittel für die beiden jüngsten Teilnehmenden im Jahr 2025 zur Verfügung stellen – nicht zuletzt da das Team vom gesamtkunstwerk e. V. die nahezu gleiche Mission antreibt wie ProFiliis: Talente fördern, Barrieren abbauen, Begegnung (durch Musik) schaffen.

 

sh

 

Flyer

2025
21Jan

Benefizveranstaltung für Kinderhospiz Dienste

Die Dortmunder Traditionskneipe „Sportklause“ in Mengede plant eine tolle Aktion: Am 05. Juli 2025 findet eine Benefizveranstaltung für die Deutschen Kinderhospiz Dienste statt.

 

Die Deutschen Kinderhospiz Dienste unterstützen Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern in ganz Deutschland auf vielfältige Art und Weise: ambulant und stationär, beratend, begleitend und schützend. So wird in Dortmund beispielsweise ein ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst angeboten, der Familien unterstützt, die ein lebensverkürzend erkranktes Kind zu Hause betreuen und pflegen.

 

Das Team der Sportklause möchte diese wertvolle Arbeit unterstützen und veranstaltet daher eine tolle Spendenaktion mit buntem Programm für die Besucher:innen: mit Hüpfburgen- und Karussell-Spaß sowie einem fröhlichen Bühnenprogramm – unter anderem mit Gesang von Jo Marie Dominiak und Sportreporter Werner Hansch als Moderator.

 

Das Tages-Highlight ist ein Benefiz-Fußballspiel, bei dem die „DJK Allstars“ gegen die „Legenden der Neunziger“ – eine Mannschaft aus ehemaligen BVB Jugendspielern – antreten. Unter den Zuschauenden werden ehemalige BVB Profi-Spieler erwartet.

 

Auch der Betreiber der Sportsklause und Organisator der Spendenaktion Niko Savvidis gehört zum Team „Legenden der Neunziger“ und wird potentiell selber auf dem Platz stehen. Außerdem verzichtet er auf die Marge beim Getränkeausschank und trägt so auf verschiedene Weise zum Erfolg der Benefizveranstaltung und Spendensammlung für die Deutschen Kinderhospiz Dienste bei.

 

ProFiliis unterstützt diese tolle Spendenaktion und stellt bis zu 1.000,- Euro für Kinderattraktionen wie Karussells und Hüpfburgen bereit.

 

sh

2025
17Jan

Frühlingsfest 2025 in Westerfilde

Am 24. Mai 2025 findet auf dem Westerfilder Marktplatz ein großes Frühlingsfest statt. Die ARGE Frühlingsfest 2025 Westerfilde organisiert das Stadtteilfest, um den Zusammenhalt im Quartier zu stärken.

 

Der Westerfilder Marktplatz grenzt an das multikulturelle Wohnquartier um die Speckestraße, in dem zahlreiche Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren leben. Für diese jungen Besucher:innen des Festes wird es ein Kinderfest geben. Highlights dieses Kinderfestes bilden die beiden Vorführungen des Zirkus‘ Pompitz mit einem "magisch-zirsensischen Showprogramm"!

 

Und auch außerhalb der beiden Vorführungen sorgt „Pompitz“ für tolle Unterhaltung und präsentiert den Besucher:innen des Frühlingsfestes hautnah und quasi im Vorbeigehen als Walkact  („walk“ = gehen) Ballonmodellagen und Wortakrobatik.

 

Die Mitglieder der ARGE Frühlingsfest erwarten, bei beiden Shows jeweils über 50 Kinder als Zuschauende begrüßen zu dürfen.

 

ProFiliis unterstützt die ARGE Frühlingsfest finanziell und stellt mit 600 Euro die benötigten Mittel für den Einsatz des Zirkus‘ Pompitz zur Verfügung.

 

sh

2025