Therapiestunden für Kinder und Jugendliche
Projektzeitraum:
2018ffFörderquote:
100 % der beschriebenen LeistungenProjektart:
Lebenshilfe, GesundheitPartner:
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Begünstigte:
Kinder und Jugendliche mit therapeutischem Hilfebedarf
Das Kinderschutz-Zentrum in Dortmund ist eine Fachberatungsstelle, die es sich zum Ziel gesetzt hat, „Kindesvernachlässigung, körperliche, sexuelle und psychische Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in ihrem Vorkommen zu vermindern und die Folgen von Gewalt zu lindern.“ (dem Förderantrag entnommen) Zu diesem Zweck bietet das Zentrum für Betroffene Beratungen und Therapien an.
Die Klient:innen des Kinderschutz-Zentrums sind Kinder und Jugendliche, die durch verschiedenartige Gewalterfahrungen - z. T. in der Familie - traumatisiert wurden. Dabei kann es sich unter anderem um körperliche oder psychische GewaIt sowie sexuelle Übergriffe bzw. sexuellen Missbrauch handeln. In der Folge kommt es häufig zu Belastungen für die Betroffenen und deren Umfeld (u.a. Schlafstörungen, Flashbacks, Wutausbrüche, depressive Reaktionen). An dieser Stelle setzt das Kinderschutz-Zentrum an und bietet Kindern und Jugendlichen Hilfestellungen.
Traumatherapie: Erlebte Traumata durch Gewalt, Vernachlässigung oder sexuellen Missbrauch sind große Belastungen für Kinder, Jugendliche und auch Angehörige. Oft entwickeln sich im weiteren Verlauf sowohl somatische als auch psychische Störungen. Kinder werden in ihrer gesunden Entwicklung gestört, entwickeln Lernstörungen oder soziale Störungen, die zu negativen biografischen Entwicklungen führen können. Traumatherapie hilft Betroffenen bei der Stabilisierung nach einem Trauma und bei der Bearbeitung erlebter Traumata. Pro Klient:in werden etwa zehn Stunden für die Traumatherapie erwartet.
Traumafachberatung: Diese Fachberatung ist ein Angebot für Kinder und Jugendliche und die zu ihnen gehörigen Familien, die selber Opfer oder Zeugen von Gewalt wurden, und bewährt sich besonders nach akuten Traumatisierungen wie z.B. nach Vergewaltigung. Zielgruppe des Angebots sind auch Kinder und Jugendliche, die akut betroffen von Gewalt innerhalb der Familie sind oder die Zeugen von Partnergewalt wurden. Traumafachberatung unterstützt Betroffene und Angehörige, psychische Reaktionen auf erlebte Traumata zu verstehen und regt früh hilfreichen Umgang damit an. Dadurch können Chronifizierungen vermieden werden. Eine Traumafachberatung umfasst rund fünf Stunden.
Natürlich ist das Angebot professioneller Traumafachberatungen und Traumatherapien mit Kosten verbunden. Diese werden nur in seltenen Fällen von Krankenkasse oder Jugendhilfe übernommen. Damit die Betroffenen die Kosten nicht selbst tragen müssen - was auch nicht jedem möglich wäre - ist das Kinderschutz-Zentrum stets bemüht, Spenden zu sammeln. Die ProFiliis-Stiftung unterstützt das Kinderschutz-Zentrum an dieser Stelle und übernimmt wie schon im vorigen Jahr auch in 2018 wieder die Kosten für zehn Traumatherapien (à 10 Stunden) und fünf Traumafachberatungen (à 5 Stunden). Auf diese Weise kann das Kinderschutz-Zentrum diese Angebote für insgesamt 15 Kinder und Jugendliche kostenlos bereitstellen und so zu deren psychischen Gesundheit und positiven Entwicklung beitragen.
sh
Projektjahre 2019 bis 2024
Die ProFiliis-Stiftung hat das Kinderschutz-Zentrum in den vergangenen Jahren kontinuierlich finanziell unterstützt und in den Jahren 2019, 2021 und 2022 jeweils 5.000,- Euro bereitgestellt und so die Kosten für zehn Traumatherapien (à 10 Stunden) und fünf Traumafachberatungen (à 5 Stunden) übernommen. Seit der ersten Förderung des Kinderschutz-Zentrums im Jahr 2017 bis 2023 hat die Stiftung also Hilfsangebote für 75 Kinder ermöglicht.
Im Jahr 2023 stellte das Kinderschutz-Zentrum erneut einen Förderantrag und beantragte für 2024 Mittel in Höhe von 8.000,- Euro für Traumatherapien und Traumafachberatungen. ProFiliis entsprach dem Antrag und sagte die Kostenübernahme zu.
So war es im vergangenen Jahr möglich, für 15 Kinder und Jugendliche Traumatherapie anzubieten und in elf Fällen Traumafachberatung. Die Angebote kamen Kindern und Jugendlichen im Alter von 2 bis 18 Jahren zu Gute und hatten inhaltlich ganz verschiedene Schwerpunkte. So waren die jungen Klient:innen zum Beispiel betroffen von sexuellem Missbrauch bzw. sexuellen Übergriffen, hatten Gewalt erfahren, mussten Vernachlässigung erleben, waren Zeug:in eines Überfalles geworden oder waren Kriegsereignissen ausgesetzt.
Der Kontakt zwischen dem Kinderschutz-Zentrum und den Kindern und Jugendlichen kam unter anderem durch Polizei, Jugendamt, Schule, Kita oder Kinderklinik zu Stande. Außerdem gab es Fälle, in denen sich die Eltern oder auch Jugendliche selbst an die Einrichtung gewendet haben.
Das ProFiliis-Team freut sich, dass die wichtige Arbeit des Kinderschutz-Zentrums erneut unterstützt werden konnte und wünscht allen Kindern und Jugendlichen, die in der Vergangenheit auf die Angebote der Fachberatungsstelle angewiesen waren, alles Gute für eine möglichst unbeschwerte Zukunft.
sh
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Therapiestunden für Kinder
Das Kinderschutz-Zentrum in Dortmund hat es sich zum Ziel gesetzt, „Kindesvernachlässigung, körperliche, sexuelle und psychische Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in ihrem Vorkommen zu vermindern und die Folgen von Gewalt zu lindern.“ Zu diesem Zweck bietet das Zentrum für Betroffene Beratungen und Therapien an.
Häufig sind Kinder und Jugendliche, die Gewalt erlebt haben, Klient:innen des Kinderschutz-Zentrums. Dies kann innerhalb oder außerhalb der Familie geschehen sein, gegen die Kinder und Jugendlichen selbst gerichtet sein oder sie können Zeug:innen von Gewalt gewesen sein, die Gewalt kann in verschiedenen Formen (körperlich, sexuell, psychisch) ausgeübt worden sein, … Derartige Erfahrungen stellen Traumata dar, die gewisse Folgeerscheinungen hervorrufen können, bspw. Konzentrationsschwierigkeiten, Flashbacks, unkontrollierbare Gefühlslagen etc. Wenn ein Mensch nicht in der Lage ist, ein Trauma aus eigener Kraft zu verarbeiten, führt dies zu einer chronischen Traumatisierung und zu einer Manifestierung der Folgeerscheinungen. Nicht selten wird der Alltag für die Betroffenen eine Herausforderung, der sie sich kaum gewachsen fühlen. Sie entwickeln zum Teil somatische und psychische Erkrankungen und gerade bei Kindern und Jugendlichen kommt es nicht selten zu Störungen der Entwicklung.
Hier setzen die Angebote des Kinderschutz-Zentrums an. Direkt nach dem Erleben eines Traumas kann eine Traumafachberatung hilfreich sein. Die Betroffenen werden bei der Verarbeitung des Traumas unterstützt, sodass im Idealfall keine Folgeerscheinungen auftreten. Besteht hingegen schon eine manifeste Traumatisierung so kann nur eine Traumatherapie helfen. Diese ist langfristiger angelegt und ermöglicht eine kleinschrittige Aufarbeitung der Traumatisierung.
Natürlich ist das Angebot professioneller Traumafachberatungen und Traumatherapien mit Kosten verbunden. Diese Kosten werden nicht in allen Fällen von der Krankenkasse übernommen, sondern müssen von den Betroffenen selbst getragen werden. Dies ist allerdings nicht jedem möglich. ProFiliis unterstützt das Kinderschutz-Zentrum an dieser Stelle wie schon im Vorjahr gerne wieder und übernimmt die Kosten für zehn Traumatherapien (à 10 Stunden) sowie für fünf Traumafachberatungen (à 5 Stunden). Auf diese Weise kann das Kinderschutz-Zentrum diese Angebote für insgesamt 15 Kinder und Jugendliche kostenlos bereitstellen und so zu deren psychischen Gesundheit und positiven Entwicklung beitragen.
Teile dieses Textes wurden aus dem Förderantrag des Kinderschutz-Zentrums entnommen.
sh
Neue Zusage für Therapiestunden für Kinder und Jugendliche
Das Kinderschutz-Zentrum bietet Kindern und Jugendlichen, in akuten Krisensituationen, passgenaue Unterstützung an. In einigen Fällen ist eine Traumatherapie, in anderen eine Traumfachberatung sinnvoll. Die Klient:innen sind zum Teil erst zwei Jahre alt, andere sind schon junge Erwachsene. Genau wie die Zielgruppe sind auch die Ursachen für den Besuch des Kinderschutz-Zentrums sehr heterogen: So sind die jungen Klient:innen zum Beispiel betroffen von sexuellem Missbrauch bzw. sexuellen Übergriffen, haben Gewalt erfahren, mussten Vernachlässigung erleben, sind Zeug:in eines Überfalles geworden oder waren Kriegsereignissen ausgesetzt.
Bereits seit 2018 unterstützt ProFiliis das Team des Kinderschutz-Zentrums bei seiner wichtigen Arbeit und bei der Begleitung der Kinder und Jugendlichen. Nähere Informationen zum Projekt und der Unterstützung durch ProFiliis gibt es hier.
Auch für das Jahr 2025 hat ProFiliis dem Kinderschutz-Zentrum finanzielle Unterstützung zugesagt und wird Mittel in Höhe von 7.600,- Euro bereitstellen und so für elf Kinder Traumatherapie (à ca. zehn Sitzungen) und für sechs Kinder Traumafachberatung (à ca. fünf Sitzungen) ermöglichen.
sh