100.000,- Euro für den Neubau von 5 Klassenräumen in zwei Schulen in Bolivien

Projektzeitraum:
Oktober 2020 bis Oktober 2021
Förderquote:
100 % der beschriebenen Maßnahmen
Projektart:
Humanitärhilfe, Bildung, Gesundheit
Partner:

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Begünstigte:

die Schüler:innen und Lehrer:innen des Bildungszentrums El Arenal in Cuevo sowie der Schule in Guazuigua Cruce

Ein gelungenes Beispiel für ein effizientes Co-Funding

 

 

Nach einer etwas mehr als 1jährigen Bauzeit konnten die beide Schulgebäude im 2. Halbjahr 2021 fertiggestellt und eingeweiht werden. Bevor wir auf die Einzelheiten des Projektes eingehen, möchten wir das von World Vision Mitarbeitern unter Einbeziehung von Schüler:innen, der Schulleiterin, Verantwortlichen aus der kommunalen Verwaltung und Eltern erstellte Video zum Anschauen empfehlen. Es spiegelt auf recht eindrucksvolle Weise den geschaffenen Mehrwert und Nutzen für die Menschen vor Ort wider - hier bezogen auf das Teilprojekt in Guasuigua. Ganz bestimmt sind die Inhalte in ähnlicher Weise auch auf das 2. Teilprojekt in Cuevo übertragbar. Mehr dann zu Hintergründen, Finanzierung und Entwicklung des Projektes weiter unten.

 

 

 

 

Zunächst noch einmal ein Blick zurück:

 

Ausgangslage im Oktober 2020

 

Das Bildungszentrum El Arenal befindet sich in der Gemeinde Cuevo im Süden Boliviens. 90 % der Einwohner gehören zum Volk der Guaraní, das im Kolonialismus zum Teil von Vertreibung und Ausbeutung durch die Kolonialisten betroffen war. Heutzutage lebt ein Großteil der Guaraní verstreut in mehreren Ländern Südamerikas in kleinen Gemeinschaften, in denen viele Familien problematischen Lebensbedingungen ausgesetzt sind. Auch in der Gemeinschaft in Arenal herrschen schwierige Bedingungen, da sie sich vorwiegend über landwirtschaftliche Produktion auszeichnet, obwohl die klimatischen Gegebenheiten hierfür schwierig sind: Auf Grund der Anfälligkeit des Bodens für große Trockenheit kann der Anbau von ausreichend Nahrung nicht verlässlich gewährleistet werden. Generell sind die wirtschaftlichen Erträge sehr gering und somit auch die sozioökonomischen Bedingungen der Familien. Viele Kinder und Jugendliche können zu Hause nicht angemessen ernährt werden.

 

Trotz dieser Erschwernisse wächst die Bevölkerung stetig und somit auch die Anzahl von Kindern und Jugendlichen, die beschult werden müssen. Da Arenal das einzige Bildungszentrum im Umkreis ist, das Unterricht für die Sekundarstufe sowie die Unterbringung der Schüler:innen in einem Internat anbietet, ist es auch Anlaufpunkt für Kinder und Jugendliche aus Nachbargemeinden. Um all diesen Schüler:innen angemessenen Unterricht sowie den Zugang zu kostenloser Schulspeisung zu ermöglichen, muss das Bildungszentrum dringend erweitert werden. 

 

Auf Grund der Corona-Pandemie ist der Schulbetrieb aktuell unterbrochen und es kann kein adäquater Ersatz angeboten werden. Den Schüler:innen wird also zum einen ihr Recht auf Bildung genommen, zum anderen ist die angemessene Ernährung der Kinder und Jugendlichen weiter gefährdet. Die Kluft zwischen Schüler:innen in der Stadt und auf dem Land sowie von privaten und öffentlichen Bildungsinstitutionen wird so weiter vergrößert. Es muss also nicht nur mehr Raum für immer mehr Lernende, sondern auch die Möglichkeiten für „Fernunterricht“ oder andere adäquate Bildungseinheiten geschaffen werden.

 

Rund 75 Kilometer entfernt von Cuevo liegt die Gemeinde Guazuigua Cruce, deren Einwohner:innen mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Auch hier ist ein Ausbau der Schule dringend notwendig.

 

 

 

Projekt

Seit Oktober 2020 werden in Cuevo drei und in Guazuigua Cruce zwei neue Klassenzimmer gebaut, die mit Möbeln und pädagogischem Material ausgestattet werden. Außerdem werden die Räume technologisch ausgerüstet und Multimedia-Geräte zur Verfügung gestellt. Beim Bau der neuen Klassenzimmer wird darauf geachtet, dass dort Regeln im Kontext der Corona-Pandemie eingehalten werden können. Ferner werden barrierefreie Sanitäranlagen sowie in Cuevo außerdem ein Spielplatz errichtet.

 

Auf diese Weise soll den 279 Schüler:innen und den 24 Lehrer:innen eine angemessene und gesundheitlich unbedenkliche Lern- und Lehrumgebung geboten werden, in der die Kinder und Jugendlichen ihre kognitiven und sozialen Kompetenzen erweitern können.

 

Um die Nachhaltigkeit der Erweiterung des Bildungszentrums sicherzustellen, werden die Gemeinden Cuevo und Guazuigua Cruce in die Baumaßnahmen involviert. So steuern die Gemeinden einen finanziellen Eigenanteil bei und bieten technische Unterstützung. Außerdem werden lokale Materialen und Arbeitsleistungen einbezogen. Des Weiteren werden die örtlichen bildungspolitischen Behörden, die Elternvertretungen und Unterstützungseinrichtungen in Projektplanung und -umsetzung eingebunden. 

 

Durchgeführt wird das geschilderte Projekt von World Vision; einem international tätigen Hilfswerk mit den Schwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaft. Die Organisation setzt sich weltweit für Kinder und Familien (unabhängig von Religion, ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht etc.) ein, um deren Lebensbedingungen zu verbessern und Armut und Ungerechtigkeiten zu bekämpfen.

 

 

Finanzierung

Schon seit vielen Jahren unterstützt die ProFiliis-Stiftung World Vision einmal jährlich bei der Durchführung eines Projektes in den sogenannten Entwicklungsländern. In vorliegenden Fall handelt es sich jedoch um eine ganz besondere Unterstützung: Die Mitglieder der Erbengemeinschaft Hilde Schmidt-Häbel, die vier Geschwister Ortrud Haas, Anette Hlupic, Martin und Michael Häbel, kamen mit dem Wunsch auf ProFiliis zu, 50.000,- Euro aus dem Nachlass ihrer kinderlosen Tante für ein karitatives Kinder- und Jugendprojekt zu spenden und baten ProFiliis um Vorschläge für ein geeignetes Projekt. Gemeinsam entschied man sich im Verlauf dann für die beiden bolivianischen Schulbau-Projekte von World Vision. 

 

Um eine noch höhere Wirkung der großzügigen Spende der Erbengemeinschaft zu erzielen hatte ProFiliis schon früh im Prozess angeboten, die Zuwendung der Erbengemeinschaft aus eigenen Mitteln zu verdoppeln, sodass nun insgesamt 100.000,- Euro für das Bildungszentrum El Arenal in Bolivien zur Verfügung gestellt werden konnten. Mit diesen Mitteln sollten

 

  • 2 Schul-Gebäude mit insgesamt 5 Klassenräumen, sanitären Anlagen sowie ein Spielplatz in zwei Gemeinden einer ländlichen Region erbaut werden sowie
  • Möbel, Multimedia-Geräte, didaktisches Material sowie Material für COVID-19-Maßnahmen für zwei Schulen angeschafft werden.

 

Projektverlauf:

Update 12/2020:

Die Vereinbarungen mit der Stadtverwaltung von Cuevo sind getroffen worden. Die Gemeinde hat die Kostenübernahme für die Sanitäranlagen sowie eine Kostenbeteiligung an Möbeln, audiovisuellem Material und COVID-19 Maßnahmen/Material zugesichert. Die Ausschreibungen für die Bauarbeiten wurden landesweit veröffentlicht.

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Update 02/2021:

Nachdem wir im vorigen Update berichten konnten, dass die Ausschreibungen für die Baumaßnahmen laufen, hat inzwischen in Cuevo eine Firma den Zuschlag bekommen. Es gab bereits einen ersten technischen Besuch gemeinsam mit der Bauaufsicht der Gemeinde. Nach aktueller Planung soll der Bau bis Ende April abgeschlossen sein.

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Update 03/2021:

In Cuevo hat sich im letzten Monat Einiges getan: Die Fundamente für die neuen Klassenräume wurden errichtet. Außerdem hat die Baufirma damit begonnen, die Mauern gemäß dem vorgelegten Ausführungsplan hochzuziehen. (s. Fotos).

In Guazuigua kommt es leider zu Verzögerungen. Im März fanden dort regionale Wahlen statt, die einen Wechsel der Leitung der Gemeindebehörde zur Folge hatten. Die Entscheidung, ob sich die neuen Verantwortlichen an dem Bau der neuen Klassenräume beteiligen, stand zunächst aus. Inzwischen wurden die entsprechenden Vereinbarungen aber unterzeichnet. Bei einem Besuch der Baustelle wurde das Projekt in diesem Zusammenhang durch die nun Zuständigen überprüft. Es wurde entschieden, zusätzlich einen Begrenzungszaun zu errichten, um einen sicheren Aufenthaltsort für die Kinder zu schaffen. Die Gemeinde übernimmt den Bau des Zauns.

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Update 04/2021:

In Cuevo ist der Bau der beiden Klassenräume inzwischen zu mehr als 50 % abgeschlossen. Die Bauaufsicht wird durch eine zuständige Peson der Gemeinde sicher gestellt, um die Bauqualität zu erhalten. Außerdem wird die Einrichtung der Klassenräume bereits vorbereitet: Multimedia-Geräte werden angeschafft und Anträge zur Beschaffung von Stühlen und Tischen gestellt. Auch didaktische Materialien sowie infektionsvermeidende Vorrichtungen und Materialen gegen COVID-19 wurden angeschafft.

 

Nachdem es in Guazuigua zuletzt zu Verzögerungen beim Bau der drei Klassenräume gekommen ist, kann der Projektfortschritt inzwischen mit rund 20 % angegeben werden. Inzwischen liegen World Vision die Genehmigung des Schul-Ausbaus und der Zusatzfinanzierung für den Begrenzungszaun (s. Update 03/2021) durch die Gemeindevertretung vor. Ein Bauplan zu dem geplanten Projekt wurde erstellt und mit der Bevölkerung geteilt. Insbesondere der Zaun, der die Sicherheit der Kinder in der Schule gewährleisten soll, trifft auf große Zustimmung. Das technische Komitee des Projektes prüft aktuell die Ausschreibungsunterlagen für die Baufirma.

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Update 05/2021:

Das Bauvorhaben der beiden neuen Klassenräume in Cuevo ist inzwischen zu 90 % abgeschlossen. Dieser Fortschritt ist vor dem Aspekt der Corona-Pandemie sowie zeitweise sehr schlechtem Wetter mit starken Regenfällen sehr zufriedenstellend. Die im April gestellten Anträge zur Anschaffung von Stühlen, Tischen und weiterer Ausrüstung sowie von didaktischem Material und Hygienebedarf mit Blick auf COVID-19 wurden genehmigt. Außerdem fanden Koordinations- und Arbeitstreffen mit der Direktion des Bildungszentrums statt, bei denen Maßnahmen zur Instandhaltung der Klassenräume besprochen wurden.

 

In Guasuigua konnte der Auftrag zum Bau von drei neuen Klassenräumen inzwischen an ein Bauunternehmen vergeben werden. Gemeinsam mit der Gemeinde wurde das Grundstück, auf dem die Klassenräume entstehen sollen, gereinigt und verdichtet. Der Gemeinde wurde das Bauunternehmen vorgestellt und es wurde ein leitender Techniker aus der Gemeinde bestimmt, der die Arbeiten überwachen wird. Das Bauunternehmen hat die Arbeit vor Ort aufgenommen. Außerdem wurde die Beantragung zum Kauf von Stühlen, Tischen und weiteren Möbeln vorbereitet. Es fanden mehrere Gespräche u. a. mit kommunalen Behörden statt, um die Ausführung des Projektes sicherzustellen.

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Fertigstellung der Schulgebäude im 2. Halbjahr 2021:

 

Beide Bauvorhaben konnten im Laufe des 2. Halbjahres 2021 erfolgreich abgeschlossen und eingeweiht werden. Nachfolgend Detailinformationen, auszugsweise aus den von World Vision bereit gestellten Abschlussberichten zu den beiden Projekten:

 

1. Neubau von 3 Klassenzimmern in der Gemeinde Guasuiga

 

Das Projekt "Guasuiga" befindet sich in der Gemeinde Guazuigua Cruce, einer ländlichen Gegend des Munizips Camiri, im süd-östlichen gelegenen Tiefland von Bolivien. Bis zur Hauptstadt des Departments Santa Cruz sind es 295 Km. Das Projekt leistet durch den Bau von 3 neuen Klassenzimmern einen Beitrag zur Verbesserung der Infrastruktur und damit den Lernbedingungen der Schule in Guazuigua Cruce. Es fördert effizientere Lehr- und Lernprozesse und trägt durch die Einrichtung der Klassenräume mit Möbeln, die Lehr- und Lernmaterialien und die Ausrüstung von IT-Klassenzimmern mit Multimedia-Geräten, zu einer besseren Bildungsqualität bei.

 

 

Mit den von ProFiliis und der Erbengemeinschaft bereit gestellten Mitteln wurden drei Klassenräume sowie ein den Schulhof umgebender Sicherheitszaun errichtet. Außerdem wurde didaktische Ausrüstung beschafft, um eine angenehme und geeignete Schulumgebung für das Lernen der Kinder, besonders in der Primarstufe zu ermöglichen. 168 Schüler von Grundschule bis Sekundarstufe in Guasuigua Cruce können damit ihre kognitiven und sozialen Bildungsaktivitäten in geeigneten Lernumgebungen und mit angemessenen Lehrmaterialien steigern. 15 Lehrer profitieren ebenfalls von den verbesserten pädagogischen Lehrbedingungen an der Schule. Eltern und örtliche Behördenvertreter wurden in ihren Managementkapazitäten für die Verwaltung des örtlichen Bildungsangebotes gestärkt

 

Die wichtigsten Einzel-Maßnahmen im Überblick:

  • Bau und Abnahme der gesamten Infrastruktur am 27. September 2021
  • Anschaffung von Computern und audiovisuellem Material zur Unterstützung des ITKlassenraumes
  • Beschaffung von Stühlen, Tischen, Vitrinen und Regalen für jeden Klassenraum
  • Bereitstellung von Büchern und didaktischem Material (z.B. Karten) für den Unterricht
  • Pulte für Lehrer und Schüler sowie Kameras zur Sicherheitsüberwachung und Schutz der Schüler,
  • Erwerb von Farbe und anderem Material zur Instandsetzung des Multifunktionsplatzes für Sport und kulturelle Aktivitäten
  • Beschaffung von Projektoren und Lautsprechern zur Unterstützung von Bildungs- und Gesundheitsinformationsveranstaltungen für die ganze Gemeinde
  • Maßnahmen zur Bekämpfung der Auswirkungen der Pandemie (Materialien zur Infektionsvermeidung, zum Händewaschen und Hygienesets für die Kinder).
  • Schulungen zu korrekten Hygienepraktiken wie regelmäßiges Händewaschen mit der Einrichtung von mehreren Reinigungsörtlichkeiten in der Schule zur Vermeidung von Covid 19
  • Mit den Mitteln des Saldos wurden zusätzliche Bücher für die Lerndubs innerhalb der Schule gekauft sowie Schreib- und Büromaterial für den Unterricht.

 

2. Neubau von 2 Klassenzimmern in der Gemeinde Cuevo

 

Das Projekt "Cuevo" befindet sich in der Gemeinde Cuevo (Provinz Cordillera) im Süden des Departments Santa Cruz, etwa 70 km von der Provinzhauptstadt Camiri entfernt. Ziel des Projektes war die Schaffung von guten und hygienischen Lernbedingungen durch eine Verbesserung der schulischen Infrastruktur in Zusammenarbeit mit der. Gemeinde durch unterstützende kommunale Investitionen (Finanzressourcen und technische Unterstützung).

 


Erreichte Projektergebnisse:


Es wurden zwei Klassenräume sowie eine barrierefreie Sanitäranlage mit Toilettenblocks gebaut, entsprechend den technischen Vorgaben des Bildungsministeriums und angepasst an die Bedürfnisse von Kindern mit Behinderung. Außerdem wurde technische Ausrüstung beschafft, um eine angenehme, geeignete und inklusive Schulumgebung für das Lernen der Kinder in der Grund-, Primar- und Sekundarstufe zu ermöglichen. Davon haben 132 Schüler sowie 12 Lehrer profitiert. Die Schüler können nun ihre kognitiven und sozialen Kompetenzen in einem angemessenen Umfeld und mit pädagogisch angepassten Materialien stärken, und für die Lehrer verbessert die Bereitstellung dieser Ressourcen ihre Lehrkompetenz.

Des Weiteren wurde die institutionelle Zusammenarbeit, zwischen den Vertretern der lokalen Bevölkerung der Guarani, der Gemeindeverwaltung Cuevo und der Hauptverwaltung in Camiri gestärkt. Die Beteillgung der Begünstigten an der Durchführung des Projekts und die Schulung der Eltern in respektvollen Erziehungspraktiken und zur Verantwortlichkeit beim Schutz und der Förderung ihrer Kinder, war ein weiterer Aspekt zur Förderung des Kindeswohls. Die Gemeinde EI Arenal beteiligte sich außerdem mit dem Bereitstellen von lokalem Material und Arbeitsstunden. Darüber hinaus wurden die Schulrichtlinien der zuständigen Bildungsbehörden zusammen mit den Elternvertretungen berücksichtigt, um nach Abschluss des Projektes die zukünftige Instandhaltung, Ausrüstung und das ordnungsgemäße Funktionieren des Schulzentrums zu gewährleisten.


Die wichtigste Maßnahmen im Überblick:

 

  • Bau und Abnahme der gesamten Infrastruktur am 23. Juni 2021
  • Kauf von Stühlen, Tischen und Ausrüstung für die Bildungseinheit von EI Arenal
  • Bereitstellung von Büchern und didaktischem Material für den Unterricht
  • Maßnahmen zur Bekämpfung der Auswirkungen der Pandemie (Materialien zur Infektionsvermeidung, zum Händewaschen und Hygienesets für die Kinder).
  • Anschaffung von audiovisuellem Material zur Unterstützung des IT-Klassenraumes für 864€.Das Munizip Cuevo kam für den Rest des audiovisuellen Materials auf.
  • Mit den frei gewordenen Mitteln wurde zusätzliches Material angeschafft:
    • zusätzliche Bücher für die Lernclubs innerhalb der Schule,
    • Schreibmaterial zur Unterrichtsgestaltung,
    • zusätzliches Material für Infektionsschutz das zusammen mit Sensibilisierungsmaterialien zur Vermeidung von C-19 verteilt wurde.
    • zusätzliches technisches Equipment (Projektoren, Lautsprecher) zur Unterstützung von Bildungs- und Gesundheitsinformationsveranstaltungen für Kinder und Jugendliche

 

 

Projektfortschritt in Cuevo


Projektfortschritt in Guazuigua


Geographische Lage der Schulen


Eine Auswahl zusätzlicher projektfinanzierter Anschaffungen


Fertigstellung der Schulen und Einweihung


Zu den News

07Aug

Community Music im Konzerthaus Dortmund

„Community Music heißt Musik machen in Gemeinschaft. Allen, ungeachtet ihrer musikalischen Fähig- und Fertigkeiten, ihres Alters, Geschlechts, körperlicher Verfassung oder sonstiger Merkmale, soll Zugang zu Musik und kreativem Schaffen sowie Teilhabe an Kultur und Gemeinschaft ermöglicht werden. Künstlerischer Prozess und Produkt sind verhandelbar und am Ende entscheidet die Gruppe, ob letzteres geteilt und aufgeführt wird.“ * 

 

Dieses neuartige Konzept bietet das Konzerthaus den Dortmunder Bürger:innen seit diesem Sommer an. Angesprochen werden insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 24 Jahren. Diese sollen in einem geschützten Raum über das gemeinsame Musizieren positive Erlebnisse in der Gemeinschaft machen und lernen, andere zu akzeptieren, ihnen zuzuhören und das eigene Selbstwertgefühl zu stärken. Gerade Menschen, die aus einem weniger privilegierten Lebensumfeld kommen, können durch dieses Projekt am kulturellen Leben teilhaben und die eigene Kreativität entdecken. 

 

Zunächst startet das Projekt mit einer „Community“ für Kinder und Jugendliche im Alter bis 20 Jahren. Hierbei ist zunächst eine Gruppengröße von 30 Teilnehmer:innen angestrebt. Sollte die Nachfrage größer werden, wird eine zweite Gruppe gegründet. Angeleitet wird jede Gruppe von einem „Community Musician“, der hierbei aber nicht als Lehrer:in, sondern als Ideengeber:in und Moderator:in agiert. 

 

Da ein solches Projekt einen großen Grundstock an Musikinstrumenten sowie technischem Zubehör erfordert, unterstützt die ProFiliis-Stiftung das Konzerthaus Dortmund finanziell bei der Anschaffung eines sogenannten „Samba Kits“, bestehend aus diversen Perkussions-Instrumenten sowie diversem erforderlichem technischen Zubehör. 

 

 *dem Förderantrag des Projektpartners entnommen

 

sf

2020
23Dez

100.000,- Euro für zwei Schulen in Bolivien

Ein gelungenes Beispiel für ein effizientes Co-Funding

 

Im Süden Boliviens befindet sich in der Gemeinde Cuevo das Bildungszentrum El Arenal, in dem die Kinder und Jugendlichen der Region zur Schule gehen und mit kostenloser Schulspeisung versorgt werden. Dies ist bei ihnen zu Hause häufig nicht angemessen möglich. Da die Zahl der Schüler:innen stetig steigt, muss das Bildungszentrum dringend erweitert werden. Deswegen werden seit Oktober 2020 vier neue Klassenzimmer gebaut, die mit Möbeln und pädagogischem Material ausgestattet werden. Außerdem werden die Räume technologisch ausgerüstet und Multimedia-Geräte zur Verfügung gestellt. Beim Bau der neuen Klassenzimmer wird darauf geachtet, dass dort Regeln im Kontext der Corona-Pandemie eingehalten werden können. Ferner werden barrierefreie Sanitäranlagen sowie ein Spielplatz errichtet. 

 

Auch an der Schule in der Gemeinde Guazuigua Cruce, die ebenfalls im Süden Boliviens liegt, werden drei neue Klassenräume gebaut und mit Möbeln, Lehr- und Lernmaterialien sowie Multimedia-Geräten ausgerüstet. Außerdem werden neue Sanitäranlagen errichtet. Für die Schüler:innen und Lehrer:innen in Guazuigua Cruce soll so der Zugang zu einer guten und gesunden Lernumgebung geschaffen werden.

 

Durchgeführt werden die geschilderten Projekte von World Vision; einem international tätigen Hilfswerk mit den Schwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaft. Die Organisation setzt sich weltweit für Kinder und Familien (unabhängig von Religion, ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht etc.) ein, um deren Lebensbedingungen zu verbessern und Armut und Ungerechtigkeiten zu bekämpfen.

 

Bei dem beschriebenen Projekt handelt es sich nicht nur um das bislang größte von der ProFiliis-Stiftung je geförderte Projekt, sondern auch die Art der Mittelaufbringung zur Finanzierung des Projektes verdient eine besondere Beachtung: So kam der Anstoß für dieses Projekt nicht von der ProFiliis-Stiftung selbst, sondern von einem Großspender, der im Jahr 2020 an ProFiliis herangetreten war: die Erbengemeinschaft Hilde Schmidt-Häbel. Die Mitglieder der Erbengemeinschaft kamen mit dem Wunsch auf ProFiliis zu, 50.000,- Euro aus dem Nachlass ihrer kinderlosen Tante für ein karitatives Kinder- und Jugendprojekt zu spenden und baten ProFiliis um Vorschläge für ein geeignetes Projekt in einem sog. Entwicklungsland. Gemeinsam entschied man sich für das aktuelle Projekt von World Vision. 

 

Um eine noch höhere Wirkung des Projektes zu erzielen, hatte ProFiliis schon sehr früh im Prozess angeboten, die Spende der Erbengemeinschaft aus eigenen Mitteln zu verdoppeln, sodass nun insgesamt 100.000,- Euro für die beiden Schulen in Bolivien zur Verfügung gestellt werden können. Mit diesen Mitteln können 

  • insgesamt sieben Klassenräume sowie ein Spielplatz erbaut werden, 
  • Möbel, Multimedia-Geräte, didaktisches Material sowie Material für COVID-19-Maßnahmen für zwei Schulen angeschafft werden und 
  • die Projektbetreuung durch World Vision sichergestellt werden.

 

 

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Lageplan der beiden Schulen in Bolivien

 

2020
07Okt

Fertigstellung Großprojekt Bolivien

Nach der Förderzusage von Dezember 2020 können wir nun die erfreuliche Neuigkeit teilen, dass das in Kooperation mit World Vision in Bolivien durchgeführte Projekt  "Neubau von insgesamt 5 Klassenräumen an 2 bolivianischen Schulen" inzwischen abgeschlossen werden konnte. 

 

Ein ausführliches Update folgt in nächster Zeit im entsprechenden Projektbericht, hier aber schon vorab einige Impressionen zum Projekt mit Stimmen von Menschen vor Ort per Video, welches einige Mitarbeiter von World Vision dankenswerter Weise erstellt und uns zur Verfügung gestellt haben.

 

 

sf

2022

In der Presse

2021
03Feb

Community Music im Konzerthaus Dortmund

2021
11Feb

Musik zum Mitmachen für jedermann

2022
15Dez

5 neue Klassenzimmer in Bolivien