Dortmunder Hackdays

Projektzeitraum:
seit Anfang 2024
Förderquote:
Projektart:
Bildung, Freizeit
Partner:

zur Homepage | zum Projekt
Begünstigte:

bis zu 200 teilnehmende Schüler:innen 

„Das Projekt "Dortmunder Hackdays" ist eine innovative Initiative, die darauf abzielt, technisch interessierten Schülerinnen und Schülern in Dortmund die Möglichkeit zu bieten, ihre Fähigkeiten zu entdecken, Wissen zu erweitern und Kreativität im Bereich der Elektrotechnik und Technologie zu entfalten. Das Projekt wird in enger Kooperation zwischen dem Kinder- und Jugendtechnologiezentrum Dortmund (KITZ.do), "Wissenschaft im Dialog" (WiD) und den Dortmunder Schulen umgesetzt. Es verfolgt das Ziel, digitale Bildung an Schulen zu verbessern und junge Talente im MINT-Bereich zu fördern.“ So fassen die Verantwortlichen von kitz.do im Förderantrag das Projekt der Dortmunder Hackdays zusammen. 

 

Doch was bedeutet das konkret?

Die Hackdays sind mehrtägige Veranstaltungen, an denen Schüler:innen von Haupt-, Real- und Gesamtschulen (ab der 8. Klasse) teilnehmen können und in dieser Zeit die Grundlagen des Programmierens erlernen und praktisch umsetzen. Dabei geht es keinesfalls um illegale Aktivitäten. Der Begriff „Hacker“ ist heutzutage zwar häufig negativ konnotiert, war in seiner ursprünglichen Verwendung allerdings durchaus positiv und meinte IT-Expert:innen, die kreative Problemlösungen erbrachten.

 

Der Ablauf der Hackdays sieht zunächst eine Begrüßung sowie eine Vorstellungsrunde vor. Anschließend erfolgt ein Theorie-Input zum Thema Hacking. Dann gehen die Teilnehmenden in die Ideenfindungsphase und identifizieren in Kleingruppen Probleme im Schulalltag. In einer zweiten Theorieeinheit werden die zur Verfügung stehenden Materialien vorgestellt und das Input-Output-Prinzip an einem praktischen Beispiel vermittelt. Auf Grundlage des neu erworbenen Wissens besprechen die Teilnehmenden nun in den Kleingruppen Lösungsansätze zu den zuvor erfassten Problemstellungen. Jede Kleingruppe entscheidet sich gemeinschaftlich für das beste Problemlösungskonzept und stellt dies in der großen Gruppe vor. Jede:r kann sich nun für ein Konzept entschieden und es werden neue Kleingruppen gebildet, die sich mit der Umsetzung der Lösungsidee beschäftigen. In dieser Arbeitsphase nutzen die Teilnehmenden das vorhandene Material, setzen sich mit Elektronik und Programmierung auseinander und verfolgen das Ziel einen Prototypen entsprechend ihres Lösungskonzeptes zu erschaffen. Am Ende der Hackdays präsentieren alle Gruppen ihre Modelle der (Schul-)Öffentlichkeit.

 

Die Hackdays wurden bereits mehrfach an einzelnen Schulen durchgeführt. Nun soll das Projekt jedoch erweitert werden, um mehr Schüler:innen zu erreichen, tiefergehende Kenntnisse zu vermitteln, flexibler agieren zu können und um das Angebot um die Hackdays herum zu vergrößern. Die Verantwortlichen haben das Ziel formuliert, bis zu sechs Hackdays pro Schuljahr durchzuführen, sodass bis zu 200 Schüler:innen teilnehmen können. Um dem gesteigerten Mittelbedarf entsprechen zu können, wendeten sie sich unter anderem an ProFiliis. Die Stiftung stellt insgesamt 7.000,- Euro für Material, Honorare und Verpflegung zur Verfügung. Auch die wilo Foundation und die Elmos Stiftung unterstützen das KITZ.do bei der Durchführung der Hackdays finanziell.

 

Im Rahmen dieser Förderung wurden im Schuljahr 2023/24 vier Hackdays mit zwei Dortmunder und zwei Bochumer Schulen durchgeführt. Die Details und Ergebnisse dieser Hackdays sind der folgenden Tabelle zu entnehmen. Zusätzlich wurde ein kostenfreies Ferienprogramm im KITZ.do konzipiert, das in den Sommerferien im Zeitraum vom 09. bis 11. Juli 2024 stattgefunden und sich mit der Fragestellung „Wie stellt ihr euch eure Stadt in der Zukunft vor?“ beschäftigt hat. Für das Ferienprogramm konnten sich Schüler:innen ab der 8. Klasse bewerben. 

 

Tabelle Hackdays

 

Zusätzlich zu den eigentlichen Hackdays wurde ein eintägiger Grundkurs zur Einführung in die Elektrotechnik entwickelt, den die Schulen als Ergänzung vorab buchen konnten. In diesem Kurs wird den Schüler:innen bereits vermittelt, wie Informatik, Physik und Technik miteinander verbunden sind.

 

Noch im Aufbau befindet sich außerdem der „Makerspace“: In den Räumen des KITZ.do sollen Arbeitsplätze errichtet werden, an denen Jugendliche auch im Nachmittagsbereich experimentieren und ihre technischen Fähigkeiten erweitern können. Die Räume sollen mit vielfältigem Material ausgestattet und fachlich betreut werden, sodass die Jugendlichen stets eine:n kompetente:n Ansprechpartner:in haben. Des Weiteren sollen Vorträge zur Berufsorientierung angeboten werden. Die Hackdays werden so zu einem ganzheitlicheren Projekt mit zusätzlichem Blick auf Persönlichkeits- und Perspektiventwicklung.

 

Um die Zufriedenheit der Teilnehmenden und der betreuenden Lehrkräfte sowie die Einschätzung der tiefergehenden Wirkung der Hackdays erfassen zu können, wurden Evaluationsbögen an die Lehrkräfte ausgegeben. Hier konnte auf einer Skala von 1 (sehr zufrieden) bis 5 (sehr unzufrieden) zu verschiedenen Fragen Stellung bezogen werden. Hier ein kleiner Auszug:

 

„Wie beurteilen Sie das zur Verfügung stehende Material?“ – Durchschnittliche Bewertung: 1

 

„Wie beurteilen Sie das didaktische Konzept des Projekts?“ – Durchschnittliche Bewertung: 1,33

 

„Wie beurteilen Sie die Organisation des Projekts?“ – Durchschnittliche Bewertung: 1

 

„Wie beurteilen Sie das Projekt in Hinsicht auf die Entwicklung Ihrer [Schüler:innen]?“ – Durchschnittliche Bewertung: 2,33

 

„Würden Sie das Projekt weiterempfehlen?“ – Durchschnittliche Bewertung: 1

 

Sowohl die teilnehmenden Schüler:innen und die betreuenden Lehrkräfte als auch die Zuständigen bei KITZ.do sind mit der Durchführung der Hackdays und der Weiterentwicklung des Gesamtprojektes sehr zufrieden. Die Fortführung des Projektes in den nächsten Jahren ist bereits in Planung.

 

Zum Hintergrund:

Das Kinder- und Jugendtechnologiezentrum Dortmund (KITZ.do) zählt im Ruhrgebiet zu den größten Akteuren bzgl. der Nachwuchsförderung im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Über 10.000 Kinder und Jugendliche nehmen jährlich an Angeboten des KITZ.do teil.

 

 sh

Schuljahr 2024/25

„Angesichts des rasanten technologischen Fortschritts und der zunehmenden Digitalisierung aller Lebensbereiche ist es unerlässlich, dass junge Menschen frühzeitig an technische und kreative Kompetenzen herangeführt werden.“ – Dieses Zitat aus dem Projektbericht von KITZ.do macht deutlich, dass das Projekt der Hackdays für die Zuständigen geradezu ein Herzensprojekt mit großer Wirkung ist.

 

Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass auch im Zeitraum des Schuljahres 2024/25 Hackdays stattgefunden haben: Es wurden fünf Hackdays durchgeführt, an denen insgesamt 125 Kinder und Jugendliche teilgenommen haben.

 

Tabelle bzgl. der durchgeführten Hackdays

 

Im Rahmen der Hackdays entwickelten die Schüler:innen tolle Prototypen passend zur herausgearbeiteten Problemstellung. So wurden unter anderem ein Ballspender und ein Wasserspender angefertigt, es wurden Verbesserungsvorschläge für Vertretungspläne und ein online-Schwarzes Brett geschrieben und entsprechende Programmierungen vorgenommen und es wurden ein Regenpausen-Alarm sowie ein Schülerausweis mit Türöffner-Funktion entwickelt. Außerdem setzen die Schüler:innen Ideen zur Verbesserung der Essensausgabe und im Umgang mit Spinds sowie den Feuerfluchtwegen um.

 

Darüber hinaus bot das Team des KITZ.do ein Lehrkräfte-Treffen an, bei dem sich die begleitenden Lehrer:innen untereinander austauschen konnten und zusätzliche Informationen zu ihrer Rolle als Projektzuständige an der Schule erhielten. Außerdem fanden mehrere Veranstaltungen statt, bei denen die Zuständigen des KITZ.do mit anderen – bundesweit tätigen – Veranstalter:innen von Hackdays in Austausch kommen konnten.

 

Bei der Durchführung der Hackdays erhielt KITZ.do erneut finanzielle Unterstützung von ProFiliis sowie von der wilo foundation und der Wirtschaftsförderung. Auch für den Förderzeitraum Herbst 2025 bis Herbst 2026 hat ProFiliis KITZ.do bereits eine Förderzusage erteilt.

 

sh

Fotos


Fotos


Zu den News

30Jan

Dortmunder Hackdays

„Das Projekt "Dortmunder Hackdays" ist eine innovative Initiative, die darauf abzielt, technisch interessierten Schülerinnen und Schülern in Dortmund die Möglichkeit zu bieten, ihre Fähigkeiten zu entdecken, Wissen zu erweitern und Kreativität im Bereich der Elektrotechnik und Technologie zu entfalten. Das Projekt wird in enger Kooperation zwischen dem Kinder- und Jugendtechnologiezentrum Dortmund (KITZ.do), "Wissenschaft im Dialog" (WiD) und den Dortmunder Schulen umgesetzt. Es verfolgt das Ziel, digitale Bildung an Schulen zu verbessern und junge Talente im MINT-Bereich zu fördern.“ So fassen die Verantwortlichen von kitz.do im Förderantrag das Projekt der Dortmunder Hackdays zusammen.

 

Doch was bedeutet das konkret?

Die Hackdays sind mehrtägige Veranstaltungen, an denen Schüler:innen von Haupt-, Real- und Gesamtschulen (ab der 8. Klasse) teilnehmen können und in dieser Zeit die Grundlagen des Programmierens erlernen und praktisch umsetzen. Dabei geht es keinesfalls um illegale Aktivitäten. Der Begriff „Hacker“ ist heutzutage zwar häufig negativ konnotiert, war in seiner ursprünglichen Verwendung allerdings durchaus positiv und meinte IT-Expert:innen, die kreative Problemlösungen erbrachten.

 

Der Ablauf der Hackdays sieht zunächst eine Begrüßung sowie eine Vorstellungsrunde vor. Anschließend erfolgt ein Theorie-Input zum Thema Hacking. Dann gehen die Teilnehmenden in die Ideenfindungsphase und identifizieren in Kleingruppen Probleme im Schulalltag. In einer zweiten Theorieeinheit werden die zur Verfügung stehenden Materialien vorgestellt und das Input-Output-Prinzip an einem praktischen Beispiel vermittelt. Auf Grundlage des neu erworbenen Wissens besprechen die Teilnehmenden nun in den Kleingruppen Lösungsansätze zu den zuvor erfassten Problemstellungen. Jede Kleingruppe entscheidet sich gemeinschaftlich für das beste Problemlösungskonzept und stellt dies in der großen Gruppe vor. Jede:r kann sich nun für ein Konezpt entschieden und es werden neue Kleingruppen gebildet, die sich mit der Umsetzung der Lösungsidee beschäftigen. In dieser Arbeitsphase nutzen die Teilnehmenden das vorhandene Material, setzen sich mit Elektronik und Programmierung auseinander und verfolgen das Ziel einen Prototypen entsprechend ihres Lösungskonzeptes zu erschaffen. Am Ende der Hackdays präsentieren alle Gruppen ihre Modelle der (Schul-)Öffentlichkeit.

 

Die Hackdays wurden bereits mehrfach an einzelnen Schulen durchgeführt. Nun soll das Projekt jedoch erweitert werden, um mehr Schüler:innen zu erreichen, tiefergehende Kenntnisse zu vermitteln, flexibler agieren zu können und um das Angebot um die Hackdays herum zu vergrößern. So sollen beispielsweise in den Räumen des kitz.do „Makerspace-Arbeitsplätze“ errichtet werden, an denen Jugendliche auch im Nachmittagsbereich experimentieren und ihre technischen Fähigkeiten erweitern können. Die Räume werden mit vielfältigem Material ausgestattet und fachlich betreut, sodass die Jugendlichen stets eine:n kompetente:n Ansprechpartner:in haben. Des Weiteren sollen Vorträge zur Berufsorientierung angeboten werden. Die Hackdays werden so zu einem ganzheitlicheren Projekt mit zusätzlichem Blick auf Persönlichkeits- und Perspektiventwicklung.

 

Die Verantwortlichen haben das Ziel formuliert, bis zu sechs Hackdays pro Schuljahr durchzuführen, sodass bis zu 200 Schüler:innen teilnehmen können. Um dem gesteigerten Mittelbedarf entsprechen zu können, wendeten sie sich an verschiedene Stiftungen und erhielten zur Ausrichtung von zwei Hackdays im Verbund Förderzusagen von ProFiliis, der wilo Foundation und der Elmos Stiftung. Die ProFiliis-Stiftung stellt insgesamt 7.000,- Euro für Material, Honorare und Verpflegung zur Verfügung.

 

sh

2024
10Jul

Auch für 2025/26 Zusage für die Dortmunder Hackdays von KITZ.do

Seit dem Schuljahr 2023/24 unterstützt ProFiliis das Kinder- und Jugendtechnologiezentrum Dortmund (KITZ.do) bei der Durchführung von „Hackdays“ an vorrangig Dortmunder Schulen. Auch für den Zeitraum von Herbst 2025 bis Herbst 2026 hat ProFiliis nun wieder finanzielle Unterstützung zugesagt und ist mit einer Fördersumme in Höhe von 6.000 Euro daran beteiligt, 150 bis 175 Jugendlichen die Teilnahme an den Hackdays zu ermöglichen. Auch die wilo foundation und die Wirtschaftsförderung Dortmund haben dem KITZ.do Förderzusagen erteilt und gehören ebenfalls zu den "Möglich-Macher:innen" der Hackdays 2025/26.

 

Was sind Hackddays?

Die Hackdays sind mehrtägige Veranstaltungen, an denen Schüler:innen von Haupt-, Real- und Gesamtschulen (ab der 8. Klasse) teilnehmen können und in dieser Zeit die Grundlagen des Programmierens erlernen und praktisch umsetzen.

 

Mehr Informationen über die Hackdays und die Finanzierung des Projektes erfährt du hier.

 

sh

2025