Herzlich Willkommen bei ProFiliis!

Liebe Fördernde, Freund:innen und Interessierte,

wir freuen uns sehr über euren Besuch auf unserer Homepage! Auf den folgenden Seiten möchten wir euch einen möglichst umfassenden Überblick über Ziele und Aktivitäten der ProFiliis -Stiftung vermitteln.

Wir hoffen, dass ihr hier alle für euch wichtigen Informationen findet. Wenn nicht, scheut euch nicht und kontaktiert uns direkt. Auch für euer Feedback und eure Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar.

Besonders freuen würden wir uns natürlich, auch euch bald als Förderer:innen oder Projektpartner:innen begrüßen zu dürfen.

Der Stiftungsvorstand

Aktuelles

07Feb

Inklusion hörgeschädigter Kinder in Kinshasa (DR Kongo)

Kinshasa ist die Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo und mit über 16 Millionen Einwohnern die größte Stadt des Kontinents Afrika. Leider ist die Lebensqualität – wie auch im Rest des Landes – eher gering:„Laut Weltbank leben mehr als 60 Prozent der kongolesischen Bevölkerung in extremer Armut, etwa jedes zwölfte Kind stirbt vor seinem fünften Geburtstag. 40 Prozent der Bevölkerung gelten als chronisch unterernährt. Der Welthunger-Index 2022 bewertet die Lage im Land als „sehr ernst“. Das tatsächliche Ausmaß der Krise zu beurteilen ist schwierig, da es an verlässlichen statistischen Daten fehlt.“ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung)

 

Auch CBM schildert sie Situation in Kinshasa im Förderantrag ähnlich. So lebe fast die Hälfte der Haushalte in Kinshahsa in Armut und habe nur sehr eingeschränkten Zugang zu Trinkwasser, Strom, Bildung und Gesundheitsdiensten.

 

Für Menschen mit Behinderung birgt das – ohnehin schon herausfordernde Leben – besondere Probleme: Sie sind vielen Vorurteilen ausgesetzt, werden diskriminiert und ausgeschlossen. Kinder mit Behinderung werden zum Teil als „Schlangenkinder“ bezeichnet und ihnen wird unterstellt, einen Fluch über die gesamte Familie zu bringen. Um die gesamte Familie vor Ausgrenzung zu bewahren, sehen Eltern von Kindern mit Behinderung zum Teil keine andere Chance, als ihr Kind zu verstoßen.

 

Für viele behinderte Kinder in Kinshasa kam aufgrund der Ausgrenzungen ein Schulbesuch nie in Frage. Sie haben somit keine positive Zukunftsperspektive und sichern ihr Überleben ausschließlich durch Betteln. Mädchen und Frauen mit Behinderung sind zudem in besonderer Weise von sexuellem Missbrauch bedroht.

 

Die Organisation Village Bondeko setzt sich seit ihrer Gründung 1980 für Menschen mit Behinderung ein und möchte ihnen zu mehr Lebensqualität verschaffen. Aus diesem Grund wurden zu Anfang sechs sogenannte Sonderschulen im Stadtgebiet eröffnet. Inzwischen betreibt Village Bondeko 34 Kindergärten, Grund- und Sekundarschulen in Kinshasa in 14 der 24 Gemeinden der Stadt. In diesen Einrichtungen werden Kinder mit Behinderungen von frühester Kindheit an betreut, ihnen wird adäquate Bildung angeboten, sie werden in Berufsausbildungen begleitet und so die soziale und berufliche Integration von Menschen mit Behinderung gefördert.

 

CBM arbeitet vor Ort bereits seit 30 Jahren mit Village Bondeko zusammen und führt auch aktuell ein gemeinsames Projekt mit einer Laufzeit von März 2024 bis Dezember 2026 durch. Im Rahmen dieses Projektes sollen die Rechte von Kindern und Jugendlichen mit Hörbeeinträchtigungen in den Fokus gerückt und gefördert werden. Hierzu soll unter anderem die Schulausbildung für diese Zielgruppe an 24 öffentlichen Village Bondeko-Schulen verbessert werden. Zu diesem Zweck sind folgende Maßnahmen geplant:

  • Schulung der Lehrkräfte: Bedürfnisse der Schüler:innen besser verstehen und individuelle sowie passende Angebote schaffen
  • Prüfung der Barrierefreiheit an den Schulen
  • Förderung der Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrkräften und Gemeindevertreter:innen
  • Entwicklung neuer Leitfäden und Anpassung der Ausstattung: Lehrmaterial in Gebärdensprache
  • Supervisionsbesuche
  • Reihenuntersuchungen an Schulen zum frühzeitigen Erkennen von Hörproblemen

 

ProFiliis unterstützt diese wichtige Zusammenarbeit von CBM und Village Bondeko für eine positive Zukunftsperspektive für Kinder und Jugendliche mit Hörbeeinträchtigungen und stellt mit fast 25.000,- Euro rund 22 % der gesamten im Jahr 2025 benötigten Mittel zur Verfügung. So können die Kosten der folgenden Maßnahmen gedeckt werden:

  • Organisation eines Hörscreenings für Schulkinder an zehn öffentlichen Schulen in Kinshasa
  • Auswahl von Schulkindern mit Hörproblemen oder dem Verdacht auf Hörverlust für weitere audiometrische Tests
  • Überweisung von Schulkindern mit chronischer Mittelohrentzündung oder anderen Ohrenkrankheiten an einen HNO-Spezialisten zur weiterführenden Diagnose und Behandlung
  • Bildung von Teams aus Technikern oder Gemeindemitarbeitenden, die geschult werden sollen, um Ohren- und Gehörerkrankungen frühzeitig zu erkennen und ggf. frühzeitig an Spezialist:innen zu überweisen
  • Erleichterter Zugang zu Hörgeräten
  • Organisation regelmäßiger Nachsorge und Unterstützung von Schulkindern mit Hörbehinderung und Hörgeräteträger:innen

 

Wir freuen uns, mit unserer Förderzusage einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Situation der Kinder und Jugendlichen mit Hörbeeinträchtigungen jeglicher Art leisten zu können und ihnen so gemeinsam mit CBM und Village Bondeko eine gesellschaftliche Inklusion zu erleichtern.

 

sh

 

 

04Feb

Inklusives Musikprojekt: Tonstudio 13

Der Kulturverein gesamtkunstwerk e. V. ermöglicht und fördert die musikalische Ausbildung von jungen Musiker:innen mit Behinderung: „Mit unserem Qualifizierungsprojekt leisten wir einen Beitrag zu einer inklusiveren Musikbranche, bieten Zugang zur professionellen Szenen und unterstützen mixed-abled Bands.“ (Auszug aus dem Förderantrag)

 

Dabei verfolgt der Verein das Ziel, jungen Menschen – ungeachtet eventueller Beeinträchtigungen und der finanziellen Möglichkeiten – soziale Teilhabe und künstlerische Entwicklung zu ermöglichen.

 

Einen Bestandteil der Arbeit von gesamtkunstwerk e. V. bildet das Projekt „Tonstudio 13“; „ein inklusives Musikprojekt, das jungen Menschen mit Beeinträchtigung einen geschützten Raum bietet, um musikalische Fähigkeiten zu entdecken, weiterzuentwickeln und gemeinsam zu musizieren.“

 

Aktuell nehmen 13 jungen Menschen mit sogenannten kognitiven Beeinträchtigungen am Tonstudio 13 teil und erhalten hier individuelle musikalische Ausbildung, bevor sie in einem inklusiven Bandformat eingebunden werden. Auf diese Weise sind schon acht derzeit aktive Bands unterschiedlicher Stilrichtungen entstanden. Einige der Teilnehmenden haben musikalische Teilleistungsbegabungen, zum Beispiel das absolute Gehör; einige verfolgen das Ziel, Berufsmusiker:in zu werden.

 

Das Team des Projektes Tonstudio 13 betreut die jungen Musiker:innen an zwei bis drei Tagen in der Woche für jeweils acht Stunden. In dieser Zeit findet „klassischer“ Unterricht statt mit Fächern wie Gehörbildung, Harmonielehre und Rhythmustraining; außerdem Bandtraining, Zusammenspiel und Arrangement-Erarbeitung. Außerdem werden die jungen Erwachsenen beim Üben ihres Instrumentes begleitet. Auch in den Zeiten der Mittagspause sowie bei den Fahrten zu den vom gesamtkunstwerk e. V. genutzten Räumlichkeiten werden die Teilnehmenden betreut.

 

Bei dieser umfassenden Begleitung und Ausbildung entstehen dem Verein natürlich einige Kosten. ProFiliis hat an dieser Stelle finanzielle Unterstützung zugesagt und wird mit 3.000,- Euro die benötigten Mittel für die beiden jüngsten Teilnehmenden im Jahr 2025 zur Verfügung stellen – nicht zuletzt da das Team vom gesamtkunstwerk e. V. die nahezu gleiche Mission antreibt wie ProFiliis: Talente fördern, Barrieren abbauen, Begegnung (durch Musik) schaffen.

 

sh

 

Flyer

21Jan

Benefizveranstaltung für Kinderhospiz Dienste

Die Dortmunder Traditionskneipe „Sportklause“ in Mengede plant eine tolle Aktion: Am 05. Juli 2025 findet eine Benefizveranstaltung für die Deutschen Kinderhospiz Dienste statt.

 

Die Deutschen Kinderhospiz Dienste unterstützen Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern in ganz Deutschland auf vielfältige Art und Weise: ambulant und stationär, beratend, begleitend und schützend. So wird in Dortmund beispielsweise ein ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst angeboten, der Familien unterstützt, die ein lebensverkürzend erkranktes Kind zu Hause betreuen und pflegen.

 

Das Team der Sportklause möchte diese wertvolle Arbeit unterstützen und veranstaltet daher eine tolle Spendenaktion mit buntem Programm für die Besucher:innen: mit Hüpfburgen- und Karussell-Spaß sowie einem fröhlichen Bühnenprogramm – unter anderem mit Gesang von Jo Marie Dominiak und Sportreporter Werner Hansch als Moderator.

 

Das Tages-Highlight ist ein Benefiz-Fußballspiel, bei dem die „DJK Allstars“ gegen die „Legenden der Neunziger“ – eine Mannschaft aus ehemaligen BVB Jugendspielern – antreten. Unter den Zuschauenden werden ehemalige BVB Profi-Spieler erwartet.

 

Auch der Betreiber der Sportsklause und Organisator der Spendenaktion Niko Savvidis gehört zum Team „Legenden der Neunziger“ und wird potentiell selber auf dem Platz stehen. Außerdem verzichtet er auf die Marge beim Getränkeausschank und trägt so auf verschiedene Weise zum Erfolg der Benefizveranstaltung und Spendensammlung für die Deutschen Kinderhospiz Dienste bei.

 

ProFiliis unterstützt diese tolle Spendenaktion und stellt bis zu 1.000,- Euro für Kinderattraktionen wie Karussells und Hüpfburgen bereit.

 

sh

17Jan

Frühlingsfest 2025 in Westerfilde

Am 24. Mai 2025 findet auf dem Westerfilder Marktplatz ein großes Frühlingsfest statt. Die ARGE Frühlingsfest 2025 Westerfilde organisiert das Stadtteilfest, um den Zusammenhalt im Quartier zu stärken.

 

Der Westerfilder Marktplatz grenzt an das multikulturelle Wohnquartier um die Speckestraße, in dem zahlreiche Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren leben. Für diese jungen Besucher:innen des Festes wird es ein Kinderfest geben. Highlights dieses Kinderfestes bilden die beiden Vorführungen des Zirkus‘ Pompitz mit einem "magisch-zirsensischen Showprogramm"!

 

Und auch außerhalb der beiden Vorführungen sorgt „Pompitz“ für tolle Unterhaltung und präsentiert den Besucher:innen des Frühlingsfestes hautnah und quasi im Vorbeigehen als Walkact  („walk“ = gehen) Ballonmodellagen und Wortakrobatik.

 

Die Mitglieder der ARGE Frühlingsfest erwarten, bei beiden Shows jeweils über 50 Kinder als Zuschauende begrüßen zu dürfen.

 

ProFiliis unterstützt die ARGE Frühlingsfest finanziell und stellt mit 600 Euro die benötigten Mittel für den Einsatz des Zirkus‘ Pompitz zur Verfügung.

 

sh

➤ weitere Neuigkeiten

Presse

2025
06Feb

Marie-Reinders-Realschule erhält 4.000 € für Schulbibliothek

2025
15Jan

Spende für neue Fahrräder

2024
10Dez

Herbsttrainingslager der SG Dortmund

2024
18Nov

Rap-Projekt an der AER

➤ weitere Presseartikel

Projekte

Ausflüge für Kinder von Tafelkund:innen
Freizeit

Ausflüge für Kinder von Tafelkund:innen

Die Dortmunder Tafel dürfte für jede:n ein Begriff sein: Lebensmittel, die aus verschiedenen Gründen, nicht mehr für den regulären Verkauf zugelassen sind, werden von den Mitarbeitenden der Tafel eingesammelt und kostenlos oder zu einem sehr geringen Preis an finanziell schwächer aufgestellte Menschen weitergegeben. 

 

Weniger bekannt ist hingegen die Tatsache, dass die Tafel über ein weitaus größeres Hilfsangebot, das sog. Panoramaprogramm, verfügt: Neben verschiedenen Angeboten für die Kinder der Tafelkund:innen in den Bereichen Ernährung, Bewegung, Spiel und Spaß sowie Bildung sind auch Beratung und Unterstützung (zum Beispiel im Umgang mit Behörden) der gesamten Familie möglich. Hausaufgabenhilfe, Deutschkurse, Vorlesestunden, aber auch Tablet-Kurse und Ernährungsseminare gehören unter anderem zu den Leistungen der Dortmunder Tafel. Ein Teil der Angebote, die im Rahmen des Panorama-Programms bestehen, findet in der Dortmunder-Nordstadt im Panorama-Haus der Tafel statt. Es grenzt an die Lebensmittelausgabe-Stelle an und bietet Kindern so zusätzlich die Möglichkeit, sich hier aufzuhalten, zu spielen und zu lesen, während die Eltern einkaufen. 

 

Insgesamt sind bei der Tafel über 3.000 Kinder von Kund:innen registriert. Mindestens 450 von ihnen haben schon einmal an einem Panorama-Angebot teilgenommen; etwa 100 Kinder sind regelmäßig beim Panorama-Programm dabei.

 

Um den Kindern neben dem regelmäßigen Angebot auch ganz besondere Erlebnisse zu ermöglichen, wurden 2023 erstmalig auch Ausflüge zu interessanten Orten in Dortmund und der Umgebung unternommen. Das Angebot wurde sehr gut angenommen, weshalb auch im Jahr 2024 wieder „Panorama-Ausflüge“ stattgefunden haben. Pro Ausflug konnten 25 bis 30 Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren teilnehmen, die zum Teil von ihren Eltern und/oder Ehrenamtlichen begleitet wurden.

 

Da die Ausflugziele alle außerhalb Dortmunds lagen, sind neben Kosten für Eintritt und Verpflegung auch nicht unerhebliche Kosten für Reisebusse angefallen. Mit rund 7.500,- Euro hat ProFiliis die gesamten benötigten Mittel bereitgestellt.

 

Der erste Ausflug ging Ende Mai ins „Irrland“ in Kevelaer; einen Freizeitpark für Kleinkinder und Kinder bis zwölf Jahren. Im Juli wurde dann der Freizeitpark Schloss Beck in Bottrop angesteuert, der auch schon für die Kleinsten tolle Attraktionen bietet. Fröhlich weiter ging es im August in Kernies Familienpark im Wunderland Kalkar im Rheinland. Auch hier wartete Freizeitpark-Spaß für Kinder von drei bis zwölf Jahren auf die Tafel-Gruppe. Im Oktober reiste die Gruppe nach Metelen im Münsterland und besuchte den „Dino Zoo“. Neben riesigen Dino-Nachbauten konnten hier auch echte Tiere wie Alpakas, Kängurus und Damwild bestaunt werden. Den Abschluss bildete ein Ausflug nach Düsseldorf ins Marionettentheater, wo die Kinder eine Aufführung von Michael Endes „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ genießen konnten.

 

„Spiel und Spass, an Land und im Wasser, standen bei den Ausflügen im Vordergrund. Aber auch das Lernen kam nicht zu kurz, sei es beim Eintauchen in die Geschichte in einem Schloss oder beim Bestaunen und Begreifen der Dinos und ihrer Welt vor mehr als 200 Millionen Jahren.“

 

Die Kinder wurden während der Ausflüge mit Getränken, Snacks und kleinen Mahlzeiten versorgt.

 

Das Team der Tafel zieht ein positives Fazit und ist sich sicher, dass die Kinder einige unvergessliche und glückliche Stunden verbracht haben. Schon alleine die Fahrt in einem Reisebus war für einige Kinder ein tolles Abenteuer.

 

sh

 

 

Dortmund
Dortmunder Tafel e. V.
Schwimmkurse für Kinder aus geflüchteten Familien
Sport

Schwimmkurse für Kinder aus geflüchteten Familien

Schwimmen macht nicht nur Spaß und ist gesund, sondern gibt auch Sicherheit. Für Kinder, die sicher schwimmen, stellen Badestellen eine deutlich geringere Gefahr dar. Außerdem stärkt es das Selbstbewusstsein von Kindern, wenn sie – vielleicht das erst mal in ihrem Leben – ein Abzeichen erwerben: Das Seepferdchen.

 

Auch die Vertreter:innen des Dortmunder Vereins Projekt Ankommen e. V., der vielfältige Unterstützung für geflüchtete Personen bereitstellt, wissen um die Wichtigkeit und die positiven Auswirkungen des Schwimmenlernens von Kindern. Aus diesem Grund bietet der Verein bereits seit sechs Jahren Kurse zur Wassergewöhnung und zum Schwimmenlernen für Kinder aus geflüchteten Familien an.

 

Im Jahr 2023 haben sich die Verantwortlichen des Vereins an ProFiliis gewendet und finanzielle Unterstützung für weitere Schwimmkurse beantragt. Im Rahmen der CharitySwim-Aktion (mehr Informationen gibt es hier) hat die Stiftung dem Projekt Ankommen Fördermittel in Höhe von bis zu 1.000,- Euro für Schwimmkurse zur Verfügung gestellt.

 

In der Zeit von August bis Dezember 2023 konnten so – in Kooperation mit „Meikes Wasserrockern“ – Schwimmkurse für Kinder ab 6 Jahren stattfinden, an denen insgesamt sieben Kinder teilgenommen und zum Teil in diesem Zeitraum, zum Teil in anschließenden Kursen das Seepferdchen erlangen konnten. In den Sommerferien besuchte außerdem ein Junge einen Intensivkurs, in dem er ans Schwimmen herangeführt wurde. Insgesamt rief Projekt Ankommen e. V. Mittel von 688,- Euro für Schwimmkurse ab. Aufgrund einiger Umstrukturierungen im Projekt konnten die Kosten für weitere Kurse von anderer Stelle gedeckt werden, sodass die Restmittel in den Fördertopf des Charity Swims zurückgebucht wurden.

 

 

Zum Hintergrund:

Projekt Ankommen e. V. setzt sich im gesamten Stadtgebiet von Dortmund für die Belange von Geflüchteten ein und unterstützt sie bei der Integration. So bestehen beispielsweise Angebote zu Beratungen zu verschiedenen Themen sowie zur Sprachförderung. Des Weiteren werden Patenschaften vermittelt, gemeinsame Veranstaltungen organisiert und Hilfestellungen bei der Jobsuche geleistet. 

 

sh

 

Dortmund
Projekt Ankommen e. V.
Lesecamps in Tansania
Humanitärhilfe

Lesecamps in Tansania

Ausgangslage

Das Ministerium für Bildung und Berufsbildung in Tansania (Ostafrika) hat eine Richtlinie festgeschrieben: Jedes Kind in der dritten Klasse soll in der Lage sein, Texte zu lesen und zu verstehen. Dieses Ideal wird jedoch leider nicht überall erreicht. So liegt der Wert, der Drittklässler:innen, die einen Text lesen und verstehen können, beispielsweise in der Region Rukoma im Norden Tansanias nur bei 21 Prozent.

 

World Vision führt in dieser Region bereits das Rukoma Area Programm durch, das auf 15 Jahre ausgelegt ist und bis 2031 in Kooperation mit lokalen Partnern einen Beitrag zur Verbesserung des Wohlergehens von Kindern, ihren Familien und Gemeinden leisten soll. 

 

Im Gebiet des Förderprogramms gibt es 16 öffentliche Grundschulen. Allerdings war die Bildungssituation – wie der oben genannte Wert von nur 21 % verrät – dort nicht besonders gut. Unzureichende Klassenräume und Mobiliar, fehlende Lehr- und Lernmittel sowie mangelhafte Hygiene- und Sanitäreinrichtungen trugen in den meisten Schulen zu einem schlechten Lernumfeld bei. Auch fehlte häufig Lehrpersonal. Insgesamt werden von der Regierung zu wenig Mittel für Bildung in dieser Region bereitgestellt.

 

Rukoma in Tansania

 

Projekt-Maßnahmen

Über das Alphabetisierungsprogramm „Unlock“ wird den genannten Missständen nun entgegengewirkt. Der Name erklärt sich über den Ansatz „Unlock Literacy“, also „Entfalte deine Lese- und Schreibkompetenz“. Über das Programm soll bis 2025 eine Verbesserung des Lernumfelds erreicht werden, den Schüler:innen soll Zugang zu qualitativ hochwertigem Lernmaterial und einer Leseumgebung ermöglicht werden und so die Lese- und Schreibfähigkeiten der Jungen und Mädchen altersadäquat gefördert werden.

  

FOTO UNLOCK LITERACY

Quelle: World Vision

 

Für die Projektregion um Rukoma wurde konkret Folgendes geplant:

 

  • Errichtung und Ausstattung von 13 Lesecamps, in denen die Schüler:innen nach der Schule an Lesestunden teilnehmen können
  • Beschaffung und Verteilung von Starter-Kits für die Lesecamps (Blöcke, Geschichtenbücher, Flipcharts und Sitzmatten)
  • Schulung von Dorfbewohner:innen zu Lesecamp-Betreuer:innen (Verwaltung des Lesecamps und Erstellung von geeigenetem Material)
  • Dokumentation der Nutzung der Lesecamps, um nachhaltigen Nutzen sicherzustellen

 

Zwischenbericht: Mai bis September 2024

Sechs der geplanten 13 Lesecamps befinden sich noch in der Renovierungsphase, werden aber schon von Kindern besucht. Für die restlichen sieben Lesecamps wurden neue Gebäude errichtet, die sich kurz vor der Fertigstellung befinden. Aktuell gibt es Lieferschwierigkeiten bei den Wellblechen für die Dachabdeckung.

 

Für die Ausstattung der Lesecamps wurden bereits über 8.000 Geschichtenbücher angeschafft. Flipcharts und Sitzmatten befinden sich noch im Beschaffungsprozess.

 

Für die Betreuung der Lesecamps wurden 40 Personen geschult und haben Lehrmethoden sowie Ideen zur Erstellung von Lehrmaterialien kennengelernt (s. Fotos).

 

Zur Sicherstellung des nachhaltigen Nutzens der Lesecamps wurden – über die Projektdauer von einem Jahr verteilt – vier Überprüfungen und Berichte geplant, von denen zwei bereits stattgefunden haben.

 

Das Projekt verzeichnet bereits jetzt tolle Erfolge: Vor Beginn des Projektes (März 2024) haben in der Projektregion rund 1.800 Kinder mindestens einmal pro Woche an außerschulischen Leseaktivitäten teilgenommen. Inzwischen trifft dies auf knapp 3.200 Kinder zu, die regelmäßig die neu eingerichteten Lesecamps besuchen (Steigerung um fast 80 %).

 

An den Maßnahmen des Unlock-Alphabetisierungsprogramms haben insgesamt fast 4.700 Kinder teilgenommen. Hier ist eine Steigerung um über 110 % zu verzeichnen: Vor Projektstart haben in einem Quartal rund 2.100 Kinder an derartigen Bildungsangeboten teigenommen.

 

Diese Erfolge sind unter anderem auf mehrere Veranstaltungen zur Sensibilisierung bzgl. der großen Bedeutung guter Lesefähigkeiten für Eltern und Betreuer:innen zurückzuführen.

 

Durch die Einbindung von Gemeindemitgliedern, die gut lesen können und als Betreuer:innen in den Lesecamps geschult wurden, und die Sensibilisierung der Eltern war eine deutliche Verbesserung der Lernsituation der Kinder vor Ort möglich. Es besteht größeres Interesse und auch ein Verantwortungsgefühl bzgl. der Lesecamps, da es den Erwachsenen ein großes Anliegen ist, dass die Kinder gut lesen und schreiben lernen können.

 

Eines der profitierenden Kinder des Unlock-Projektes ist Herifulano. Sie besucht die dritte Klasse und hatte große Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben: „Sie war nicht in der Lage, verschiedene Buchstaben zu verstehen, die Phonetik zu erkennen und Passagen flüssig und verständlich zu lesen.“ (Zwischenbericht World Vision) Seit sie regelmäßig ein Lesecamp besucht, hat sie große Fortschritte gemacht und traut sich inzwischen sogar, vor der ganzen Klasse vorzulesen: „Bevor ich am Rubale-Lesecamp teilgenommen habe, wusste ich nicht, wie man schreibt und liest. Ich habe mich auch nicht getraut, mich vor meine Mitschüler zu stellen und ihnen eine Geschichte vorzulesen, aber nachdem ich das Lesecamp besucht habe, klappt es jetzt gut mit dem Lernen und ich habe viel Selbstvertrauen entwickelt."

 

Die Rolle von ProFiliis

Da für die Kinder aus Rukoma eine gute Bildung der Schlüssel für eine Zukunft ohne Armut ist, unterstützt ProFiliis World Vision sehr gerne bei der Durchführung des Alphabetisierungsprogramms und stellt zu diesem Zweck mit knapp 55.000,- Euro 100 % der benötigten Mittel bereit, mit denen unter anderem die Renovierung und Ausstattung von Lesecamps sowie die Bereitstellung von Starter Kits sichergestellt wird. Außerdem finanziert ProFiliis zum Beispiel Trainings und Workshops für die Betreuer:innen der Lesecamps und verschiedene Maßnahmen zur Qualitätssicherung.

 

Zum Hintergrund:

World Vision wurde 1979 gegründet und setzt sich seitdem weltweit für die Rechte von Kindern ein, die mit Armut und Ungerechtigkeiten konfrontiert sind. Mit den Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaft versucht World Vision im Leben der Kinder anhaltende Verbesserungen zu erzielen. So werden mit Patenschaftsbeiträgen etwa medizinische Versorgung und der Zugang zu Bildung sichergestellt und im Rahmen der Katastrophenhilfe werden Menschen unterstützt, die zum Beispiel durch ein Erdbeben ihr Zuhause verloren haben. Außerdem setzt sich World Vision auf politischer und wirtschaftlicher Ebene dafür ein, dass die Interessen von bedürftigen Menschen Berücksichtigung finden. Im Jahr 2010 führte World Vision Deutschland 289 Projekte in 51 Ländern durch. „Als Christen unterschiedlicher Konfessionen helfen die Mitarbeiter von World Vision weltweit Menschen in Not, unabhängig von ethnischer Herkunft, Religion oder Nationalität. World Vision Deutschland ist Teil des weltweiten World Vision-Netzwerks, das in fast hundert Ländern aktiv ist.“ (Selbstbeschreibung von World Vision)

 

sh

 

Afrika - Rukoma
World Vision
Aktive Pause an der Jeanette-Wolff-Schule
Freizeit

Aktive Pause an der Jeanette-Wolff-Schule

„In der heutigen Schulwelt sind aktive Pausen ein wichtiger Bestandteil des Schulalltags, um Schülerinnen und Schülern eine ausgewogene Mischung aus Bewegung und Erholung zu ermöglichen.“ So schreiben es die Zuständigen der Jeanette-Wolff-Schule in ihrem Projektbericht und erklären auf diese Weise, die hohe Relevanz der Schulaktion „Aktive Pausengestaltung“.

 

An der Jeannette-Wolff-Schule meint dies nicht nur, dass verschiedene Spielgeräte für die Pause angeschafft werden, sondern auch den Einsatz eines „Pausenspielteams“. Hierbei handelt es sich um einige ältere Schüler:innen, die die Ausleihe der Spielgeräte organisieren, die jüngeren Schüler:innen zur Nutzung dieser motivieren und sie dabei anleiten und auf die sachgemäße Nutzung der Spielgeräte achten: „Sie tragen Verantwortung für die Ordnung, Sicherheit und den respektvollen Umgang mit den Materialien.“ (Auszug aus dem Projektbericht)

 

In diesem Sinne wurde bereits vor einigen Jahren der Schulhof der Jeanette-Wolff-Schule neugestaltet und eine Spielgeräte-Ausleihe organisiert: In einem selbstgebauten Bauwagen wurden verschiedene Spielgeräte aufbewahrt, die während der Pausenzeiten von Schüler:innen der älteren Jahrgänge ausgegeben, später wieder eingesammelt und auch in Ordnung gehalten wurden. Leider wurde nach einiger Zeit in den Bauwagen eingebrochen und viele Spielgeräte entwendet oder zerstört. Eine Wiederaufnahme des Pausenangebotes hatte noch nicht stattgefunden, als durch die Corona-Pandemie der Schulalltag völlig durcheinandergebracht wurde.

 

Inzwischen ist in der Schule längst wieder ein geregelter Alltag eingekehrt und im Jahr 2023 kam der Wunsch auf, den Schüler:innen wie bereits in der Vergangenheit eine aktive Pausengestaltung zu ermöglichen. „Die Freude an Bewegung, das gemeinsame Erlebnis, Interaktionen und Kommunikation und auch die Konzentration hatten stark gelitten“, hieß es im Förderantrag der Schule. Aus diesem Grund wurden Wünsche und Ideen der Schüler:innen zusammengetragen und ein neues Konzept für die Pausenspiele erarbeitet. Nach einigen Startschwierigkeiten konnte die „Aktive Pause“ im Herbst 2024 endlich starten und die Spielgeräte-Ausleihe findet immer in der ersten großen Pause statt. Die Schüler:innen nehmen das Angebot so gut an, dass perspektivisch eine Ausdehnung auch auf die zweite große Pause geplant ist.

 

Für ein abwechslungsreiches und bewegungsförderndes Angebot wurden verschiedene Spielgeräte angeschafft, die die motorischen und sozialen Fähigkeiten der Schüler:innen fördern:

 

  • Wurfspiele: Förderung der Zielgenauigkeit und Koordination. 
  • Balance-Spiele: Verbesserung des Gleichgewichts und der Konzentration. 
  • Fußballspiele: Für Bewegungsfreude und Teamgeist stehen Fußbälle bereit. 
  • Springseile: Ein Klassiker, der Ausdauer und Geschicklichkeit trainiert. 
  • Leitergolf: Ein Spiel, das Konzentration und strategisches Denken erfordert. 
  • Spikeball: Ein dynamisches Spiel, das Reaktionsfähigkeit und Teamarbeit unterstützt. 

(Aufzählung dem Projektbericht entnommen)

 

Equipment

 

ProFiliis hat die Jeanette-Wolff-Schule bei der Anschaffung des neuen Equipments finanziell unterstützt und etwas mehr als 600,- Euro zur Verfügung gestellt.

 

Das Pausenspielteam besteht aus sechs engagierten Schüler:innen der Jahrgangsstufen 9 und 10. Durch ihre Rolle bei der Aktiven Pause werden ihre sozialen Kompetenzen, ihr Verantwortungsbewusstsein und ihre Organisationsfähigkeiten gestärkt. Da das Pausenspielteam inklusiv gestaltet ist, kommen hier Gruppen zusammen und arbeiten gemeinsam an der Pausengestaltung, die sonst im Schulalltag weniger miteinander zu tun haben. Dies hat zur Folge, dass der Zusammenhalt in der Schülerschaft wächst. Auch der Austausch der älteren und jüngeren Schüler:innen während der Aktiven Pause hat diesen positiven Nebeneffekt.

 

Das Fazit der Zuständigen an der Jeanette-Wolff-Schule ist positiv: „Die Organisation und Betreuung der Pausenspiele ist ein gelungenes Beispiel für die Umsetzung des Konzepts „aktive Schule“. Sie fördert nicht nur die Bewegung und soziale Interaktion der Schülerinnen und Schüler, sondern bietet auch den beteiligten Jugendlichen im Pausenspielteam die Chance, Verantwortung zu übernehmen und sich persönlich weiterzuentwickeln.“ (Auszug aus dem Projektbericht)

 

Zum Hintergrund:

An der Jeanette-Wolff-Schule am Mengeder Markt werden aktuell 326 Schüler:innen von Klassenstufe 5 bis 10 sowie in Willkommensklassen und Klassen „Beruf und Schule“ begleitet. In allen Klassen wird inklusiv gearbeitet, sodass die 40 Schüler:innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf am Unterricht in den Regelklassen teilnehmen können.

 

 

sh

Dortmund - Mengede
Jeanette-Wolff-Schule
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