Scout für unterstütze Kommunikation an der Schule am Marsbruch

Die Schule am Marsbruch ist eine Förderschule unter der Trägerschaft des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung. Allerdings sind viele der insgesamt 225 Schüler:innen auch kognitiv beeinträchtigt. Einen großen Teil der Schülerschaft machen Kinder mit schwerer Mehrfachbehinderung aus. Neben rund 80 Lehrer:innen arbeiten unter anderem auch Therapeut:innen, Kinderpfleger:innen und Krankenpfleger:innen im Ganztagsbetrieb mit den Kindern, für die auf diese Weise individuelle Betreuung und Förderung ermöglicht wird.

 

Ein großer Teil der Schüler:innen kann nicht sprechen und ist somit auf technische Kommunikationshilfen angewiesen. Die Bedienung dieser Hilfsmittel ist häufig sehr komplex, sodass auch Kinder, die schon seit längerer Zeit sogenannte Talker nutzen, noch Probleme haben und diese nicht selbstständig nutzen können.

 

Aus diesem Grund wird nun ein Scout für unterstütze Kommunikation an der Schule am Marsbruch tätig, der selbst auf technische Hilfsmittel angewiesen ist. Er kann den Schüler:innen daher aus erster Hand Hilfestellungen und Tipps geben. Außerdem erfahren die Kinder und Jugendlichen Motivation dadurch, dass sie sehen wie erfolgreich der Scout seinen Talker einsetzen kann.

 

Der Scout soll für die Dauer des restlichen Schuljahres mit drei bis vier Schüler:innen arbeiten und ihnen so - infolge der eigenständigen Kommunikation - zu mehr Selbstständigkeit und Selbstwertgefühl verhelfen.

 

ProFiliis unterstützt dieses Projekt und übernimmt die Kosten, die bei der Zusammenarbeit von Scout und Schüler:innen anfallen.

 

sh

geschrieben am: 28.10.2014
Zu den Projekten

Scout für unterstütze Kommunikation an der Schule am Marsbruch
Lebenshilfe

UK-Scout an Marsbruch-Schule

Die Fähigkeit zu sprechen, erleichtert Menschen die gesellschaftliche Teilhabe und ermöglicht es ihnen, sich ihren Mitmenschen mitzuteilen. Andere Kommunikationswege wie beispielsweise Gebärdensprache setzen häufig auch beim Gegenüber gewisse Kenntnisse/ Fähigkeiten voraus. Hier bieten technische Sprachausgabegeräte einen großen Vorteil. Sie können auf verschiedene Weisen gesteuert werden und geben über eine Computerstimme aus, was eingegeben wurde. Sogenannte Talker können sowohl sprachlich basiert als auch über Bilder gesteuert werden. Über Felder zu verschiedenen Kategorien gelangt man Schritt für Schritt zu einem bestimmten Begriff bzw. einer Floskel. Diese „Pfade“ sind nicht immer leicht zu merken. Außerdem müssen die Begriffe entsprechend dekliniert oder konjugiert werden. Diese Bedienungsschritte sind häufig sehr komplex, sodass auch Personen, die schon seit längerer Zeit Talker nutzen, teilweise noch Probleme haben und diese nicht selbstständig nutzen können. Vor allem fehlt häufig die Routine und Misserfolge führen zu einer Demotivation, sich in die komplizierte Bedienung einzuarbeiten. An der Schule am Marsbruch gibt es viele Schülerinnen und Schüler, die nicht sprechen können und daher auf technische Kommunikationshilfen angewiesen sind. Um ihnen die Nutzung zu erleichtern und Anlass zu geben, die Talker zu nutzen, ist nun Mayal Petersen an der Schule tätig. Er ist ein Scout für unterstütze Kommunikation und selbst auf technische Hilfsmittel angewiesen. Somit kann er den Schülerinnen und Schülern Hilfestellungen und Tipps aus erster Hand geben. Außerdem regt er sie zum „plaudern“ über Alltagsthemen an, um so den schulischen Kontext abzuschütteln. Des Weiteren erfahren die Kinder und Jugendlichen Motivation dadurch, dass sie sehen wie erfolgreich Herr Petersen seinen Talker einsetzen kann. Der Scout wird für die Dauer des restlichen Schuljahres mit drei bis vier Schülerinnen und Schülern arbeiten und ihnen so - infolge der eigenständigen Kommunikation - zu mehr Teilhabe, Selbstbestimmung und Selbstwertgefühl verhelfen. ProFiliis unterstützt dieses Projekt und übernimmt die Kosten, die bei der Zusammenarbeit von Scout und Schülern anfallen. Zum Hintergrund: Die Schule am Marsbruch ist eine Förderschule unter der Trägerschaft des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung. Allerdings sind viele der insgesamt 225 Schülerinnen und Schüler auch kognitiv beeinträchtigt. Einen großen Teil der Schülerschaft machen Kinder mit schwerer Mehrfachbehinderung aus. Neben rund 80 Lehrerinnen und Lehrern arbeiten unter anderem auch Therapeuten, Kinderpflegerinnen und Krankenschwestern im Ganztagsbetrieb mit den Kindern, für die auf diese Weise individuelle Betreuung und Förderung ermöglicht wird. sh
Dortmund - Aplerbeck
Schule am Marsbruch

In der Presse

2015
16Feb

Scout für unterstützte Kommunikation an der Schule am Marsbruch