1.000 Moskitonetze für Familien in Mauretanien

Jeder kennt es: Sobald die Temperaturen steigen, sind die Mücken wieder da und plagen uns mit Mückenstichen. Doch während Stiche der Tiere hier in Deutschland in erster Linie nervig sind, kann ein Stich in Afrika zum Todesurteil werden. Denn hier übertragen einige Moskitos Malaria und diese Krankheit ist die häufigste Todesursache bei Kindern in Afrika. Mit einer schnellen ärztlichen Versorgung kann Schlimmeres abgewendet werden, aber leider sind Krankenhäuser und Ärzte nicht in allen Regionen schnell zu erreichen.

 

Eine effektive Maßnahme der Prävention stellen dauerhaft imprägnierte Moskitonetze dar. Sie halten die Moskitos von schlafenden Personen fern und ermöglichen einen ruhigen, angstfreien Schlaf.

 

In Zusammenarbeit mit World Vision wird ProFiliis für Familien in Mauretanien 1.000 Moskitonetze zur Verfügung stellen und so hoffentlich dazu beitragen, dass die Ansteckung mit Malaria eingedämmt wird.

 

Zum Hintergrund:

World Vision ist eine Hilfsorganisation, die sich weltweit in verschiedenen Bereichen wie Wasserversorgung, Bildung, Ernährungssicherung, Gesundheit, Hygiene, Geschlechtergleichstellung und Kinderrechte engagiert.

 

sh

 

geschrieben am: 08.11.2017
Zu den Projekten

1.000 Moskitonetze für Familien in Mauretanien
Humanitärhilfe

1.000 Moskitonetze für Familien in Mauretanien

Jeder kennt es: Sobald die Temperaturen steigen, sind die Mücken wieder da und plagen uns mit Mückenstichen. Doch während Stiche der Tiere hier in Deutschland in erster Linie nervig sind, kann ein Stich in Afrika zum Todesurteil werden. Denn hier übertragen einige Moskitos Malaria und diese Krankheit ist die häufigste Todesursache bei Kindern in Afrika. Mit einer schnellen ärztlichen Versorgung kann Schlimmeres abgewendet werden, aber leider sind Krankenhäuser und Ärzte nicht in allen Regionen schnell zu erreichen. Eine effektive Maßnahme der Prävention stellen dauerhaft imprägnierte Moskitonetze dar. Sie halten die Moskitos von schlafenden Personen fern und ermöglichen einen ruhigen, angstfreien Schlaf. Aus diesem Grund stellte ProFiliis World Vision Deutschland 10.000,- Euro zur Verfügung, sodass 1.000 Moskitonetze für Familien in Mauretanien angeschafft werden konnten, um so die Ansteckung mit Malaria hoffentlich einzudämmen. Die Stadtteile Riyadh und Dar el Beidha gehören zu der mauretanischen Hauptstadt Nouakchott. Sie sind aus spontanen Ansiedlungen infolge der großen Dürre während der 1970er Jahre entstanden. Ein Großteil der Bewohner lebt von geringen Einkommen und kämpft ums Überleben. Aufgrund einer mangelhaften Abwasser- und Müllentsorgung und geringen Niederschlagsmengen, kommt es in den Stadtgebieten immer wieder zu verunreinigten stehenden Gewässern, durch welche das Aufleben saisonaler Epidemien wie Malaria begünstigt wird. Im Zuge des Projektes wurden in den zwei Stadtteilen langanhaltend imprägnierte Moskitonetze gekauft und ausgeteilt. Die Stadtteile wurden ausgesucht, weil sie peripher gelegen sind und die Bewohner aufgrund des schlechten Zugangs zum Gesundheitssystem besonders durch Malaria gefährdet sind. Bei der Verteilung wurden Kinder und Frauen, die als Haushaltsoberhäupter fungieren, bevorzugt. In den beiden Stadtteilen gibt es besonders viele Haushalte, die von Frauen geführt werden. Zudem handelt es sich oft um besonders große Haushalte mit durchschnittlich 7 bis 10 Haushaltsmitgliedern. Es wurde eine Sensibilisierungskampagne zur Nutzung von imprägnierten Moskitonetzen durchgeführt. […] Wenn die Bevölkerung über die Vorteile der Prävention und über die Vorteile der Nutzung von bestimmten Methoden und Techniken für den Kampf gegen Malaria informiert ist, führt dies zu Verhaltensänderungen und damit zu einem besseren Wohlergehen der Mütter und Kinder durch weniger Malariaerkrankungen. „Während des Winters vermehren sich die Moskitos in Nouakchott und besonders in unserem Stadtgebiet. Die Menschen und insbesondere die Kinder erkranken an Malaria, die durch die Moskitos übertragen wird. Die Krankheit ist eine der häufigsten Todesursachen bei Kindern und Erwachsenen. Da die Prävention besser ist als die Heilung, bin ich überzeugt, dass die Verteilung von imprägnierten Moskitonetzen einen großen Beitrag zum Kampf gegen diese Malaria-Katastrophe leisten wird.“ Lalla Mint Sidi Brahim, Begünstigte Zum Hintergrund: World Vision ist eine Hilfsorganisation, die sich weltweit in verschiedenen Bereichen wie Wasserversorgung, Bildung, Ernährungssicherung, Gesundheit, Hygiene, Geschlechtergleichstellung und Kinderrechte engagiert. (Teile dieser Projektschreibung wurden einem bericht von World Vision Deutschland entnommen.) sh
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