Interkulturelles Fotoprojekt

„Ich seh‘ das so!“ – Unter diesem Motto startet der Jugendhilfeträger ConSol ein interkulturelles Fotoprojekt. 30 Jugendliche, die in Dortmund leben, werden mit je einer Einwegkamera ausgestattet und haben dann einen Monat Zeit, Fotos zu machen von Dingen, Personen, Orten etc., die für sie ein Foto wert sind.

 

Auf diese Weise sollen die Perspektiven der Jugendlichen sichtbar werden. Was ist für sie wichtig? Wie nehmen sie ihre Umwelt wahr? Das Besondere an diesem Projekt sind die Teilnehmer:innen: Sowohl Jungen und Mädchen ohne Migrationshintergrund als auch deutsche Jugendliche mit Migrationshintergrund in zweiter oder dritter Generation sowie jugendliche Geflüchtete nehmen an diesem Projekt teil. Wird es Unterschiede in den Fotos geben? Welche Geschichten erzählen sie? Erkennt der:die Betrachter:in, welche Fotos von wem sind? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, findet im Anschluss an das Projekt eine Ausstellung einiger Bilder statt, die an verschiedenen Orten in Dortmund aufgebaut wird.

 

Gerne unterstützt ProFiliis dieses spannende Projekt und wird die Hälfte der benötigten Mittel bereitstellen.

 

sh

geschrieben am: 25.01.2017
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Interkulturelles Fotoprojekt

„Ich seh‘ das so!“ – Unter diesem Motto startete der Jugendhilfeträger ConSol im Jahr 2017 ein interkulturelles Fotoprojekt. 30 Jugendliche, die in Dortmund leben, werden mit je einer Einwegkamera ausgestattet und haben dann einen Monat Zeit, Fotos zu machen von Dingen, Personen, Orten etc., die für sie ein Foto wert sind. Auf diese Weise sollten die Perspektiven der Jugendlichen sichtbar werden. Was ist für sie wichtig? Wie nehmen sie ihre Umwelt wahr? Das Besondere an diesem Projekt sind die Teilnehmer:innen: Sowohl Jungen und Mädchen ohne Migrationshintergrund als auch deutsche Jugendliche mit Migrationshintergrund in zweiter oder dritter Generation sowie jugendliche Geflüchtete nahmen an diesem Projekt teil. Welche Geschichten erzählen sie? Gibt es Unterschiede zwischen den Fotos je nach Herkunft der Jugendlichen? Erkennt der:die Betrachter:in, welche Fotos von wem sind? Das sind nur einige der Fragen, die sich die Projektverantwortlichen stellten. Natürlich wurden die Jugendlichen nicht unvorbereitet losgeschickt.Bei Vorbereitungstreffen in Kleingruppen wurde den Jugendlichen der Grundgedanke des Projektes erklärt sowie der Umgang mit Einwegkameras erprobt. In den nachfolgenden vier Wochen sind die Jugendlichen selbständig mit Kamera und Skizzenbuch unterwegs gewesen und haben festgehalten, was sie wollten und was ihnen wichtig war. Einmal in der Woche fand ein Kleingruppen-Treffen statt, bei dem es sowohl Gruppengespräche als auch Einzelgespräche zwischen Anleiter:inund Jugendlichen gab. Von allgemeinen Themen wie dem Leben in der Stadt bis zu eigenen biographischen Erfahrungen sind alle Gesprächsthemen möglich. Nach den vier Projektwochen suchten sich die Jugendlichen jeweils sechs Fotos aus ihren Bildern aus. Die Fotografien wurden digitalisiert und vergrößert ausgedruckt. Zu jedem dieser Fotos wurden Bildtitel und Bildentstehung aufgeschrieben und/oder als Tonaufnahme aufgezeichnet. Das Projekt endete in einer Wanderausstellung, die an insgesamt fünf Orten im Dortmunder Stadtgebiet aufgebaut wurde. Die ausgewählten Fotos wurden ausgestellt, wobei die Biographien und Bildbeschreibungen der Jugendlichen verdeckt angebracht bzw. nur über Kopfhörer hörbar waren. Auf diese Weise war den Ausstellungsbesucher:inneneine unvoreingenommene Wahrnehmung und Interpretation der Fotografien möglich war. Es wurde deutlich, dass alle Jugendliche gemeinsame und gleiche Themen beschäftigen, dass jeder aber auch eigene Geschichten und seine eigene Identität mitbringt, was sich in der unterschiedlichen Bedeutung von Orten, Gegenständen etc. zeigte. ProFiliis hat dieses spannende Projekt unterstützt und gemeinsam mit der Sparkasse einen Großteil der benötigten finanziellen Mittel bereitgestellt. sh
Dortmund
ConSol Dortmund gGmbH