Wiederaufbau einer Schule auf den Philippinen

„Die CBM ist eine internationale Entwicklungshilfeorganisation, die sich in Entwick­lungsländern für Menschen mit Behinderungen einsetzt. Unser Ziel: Die volle Teilhabe von Menschen mit Behinderungen als gleichberechtigte Mitglieder in allen Bereichen des gesell­schaftlichen Lebens.“ (CBM)

 

Im Herbst 2013 hat der Wirbelsturm Haiyan große Schäden auf den Philippinen angerichtet. Auch die Camotes Inseln wurden nicht von dem Wirbelsturm verschont, sodass das Schulgelände der San Francisco School stark beschädigt wurde und kaum noch produktiver Unterricht möglich ist. Aktuell teilen sich 38 Schüler:innen mit verschiedenen Einschränkungen (Sehbehinderungen, geistige Behinderungen, Autismus) ein zu kleines Klassenzimmer. Aufgrund der verschiedenen Förder- und Unterstützungsbedarfe der Kinder ist es für die Lehrer:innen sehr schwierig adäquaten Unterricht durchzuführen. Aus diesem Grund soll schnellstmöglich ein neuer Klassenraum geschaffen werden, in dem die Schüler:innen mit Sehbehinderungen unterrichtet werden können, um so das ganzen Unterrichtsgeschehen zu entzerren.

 

Ein eingestürztes Schulgebäude (Foto: cbm)

 

Die anstehenden Maßnahmen sind zum einen der Aufbau eines neuen Gebäudes, in dem neben einem Klassenzimmer auch Wasch- und Toilettenräumen eingerichtet werden, und zum anderen die Anschaffung von notwendigen Materialien wie Lehrmaterialien, etwa Schulbücher in Braille-Schrift, sowie Möbeln und Geräten (Computer, Braille-Drucker,…). Außerdem sollen Fortbildungen für die Lehrkräfte, z. B. zur Nutzung der neuen Geräte, stattfinden.

 

Modellzeichnung des geplanten Gebäudes (Foto: cbm)

 

ProFiliis hat sich schon im Herbst bereit erklärt, den Wiederaufbau der San Francisco School finanziell zu unterstützen und stellt cbm rund 30.000,- Euro zur Verfügung.

 

sh

 

 

geschrieben am: 14.01.2016
Zu den Projekten

Wiederaufbau einer Schule auf den Philippinen
Inklusion

Wiederaufbau einer Blinden-Schule

Im Herbst 2013 hat der Wirbelsturm Haiyan große Schäden auf den Philippinen angerichtet. Auch die Camotes Inseln wurden nicht von dem Wirbelsturm verschont, sodass das Schulgelände der San Francisco School stark beschädigt wurde und kaum noch produktiver Unterricht möglich war. 38 Schüler:innen mit verschiedenen Einschränkungen (Sehbehinderungen, geistige Behinderungen, Autismus) teilten sich in der Folge ein zu kleines Klassenzimmer. Aufgrund der verschiedenen Förder- und Unterstützungsbedarfe der Kinder ist es für die Lehrer:innen sehr schwierig adäquaten Unterricht durchzuführen. Aus diesem Grund sollte schnellstmöglich ein neuer Klassenraum geschaffen werden, in dem die Schüler:innen mit Sehbehinderungen – darunter auch viele Kinder, die vollständig erblindet sind – unterrichtet werden können, um so das ganze Unterrichtsgeschehen zu entzerren. ProFiliis hat sich im Herbst 2015 bereit erklärt, den Wiederaufbau der San Francisco School finanziell zu unterstützen und hierfür rund 30.000,- Euro zur Verfügung zu stellen. Im Februar starteten die Baumaßnahmen und inzwischen wurde ein neues Gebäude errichtet, in dem neben einem Klassenzimmer auch Wasch- und Toilettenräumen eingerichtet wurden. Hier können nun die momentan insgesamt 17 blinden Schüler:innen angemessen unterrichtet werden. Des Weiteren wurden notwendige Materialien wie Lehrmaterialien, etwa Schulbücher in Braille-Schrift, Möbel und Geräte (Computer, Braille-Drucker,…) angeschafft. Zusätzlich fanden Fortbildungen für die Lehrkräfte, z. B. zur Nutzung der neuen Geräte, statt. Im Juni wurde das neue Schulgebäude eröffnet und in Betrieb genommen.Ziel ist es, die Jungen und Mädchen hier im Rahmen von Unterricht, der sich an den individuellen Bedürfnissen der Kinder orientiert,darauf vorzubereiten, in Regelklassen zu wechseln und – wenn möglich – gemeinsam mit Kindern ohne Behinderung die reguläre Grundschulausbildung abzuschließen. Hierzu ist es notwendig, dass die blinden Schüler:innen lernen, mit ihrer Behinderung umzugehen und sich zu orientieren. Aus diesem Grund stehen neben den regulären Schulfächern, in denen der Unterrichtsstoff blindengerecht vermittelt wird, auch spezielle Trainings auf dem Stundenplan. So erlernen die Kinder die Braille-Schrift, üben den Umgang mit speziellen Computern mit Sprachausgabe und trainieren im Unterrichtsfach „Lebenspraktische Fähigkeiten“ Dinge wie das eigenständige Anziehen und das Abwaschen. Es konnte sogar beobachtet werden, dass einige Eltern, die ihre Kinder mit Behinderung bisher zu Hause „versteckt“ haben, diese nun in der Schule angemeldet haben. Dies könnte damit erklärt werden, dass mit der erhöhten Aufmerksamkeit für das Thema Blindheit und den Schulbesuch von blinden Kindern auch die Aufgeschlossenheit der Menschen diesbezüglich gestiegen ist. sh
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